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Wird diese Schaltung funzen? Suche nach: schaltung (31663) |
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BID = 167571
Suzi_644 Gerade angekommen
Beiträge: 9
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Hallo Leute,
ich entwerfe mir gerade eine Schaltung womit ich die verschiedenen Zustände von mehreren Magnetventilen abfragen kann. Die Ventile arbeiten mit 12V. Jetzt will ich parallel zu den Ventilen jeweils einen Optokoppler schalten und die Signale später mit CMOS-Logik auswerten. Habe ich die Schaltung dazu richtig dimensioniert, oder muss ich noch etwas ändern? |
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BID = 167690
photonic Schreibmaschine
Beiträge: 1301 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Die Schaltung wird wahrscheinlich so nicht funktionieren. Der Strom durch die LED des Optokopplers ist etwas niedrig, du möchtest ihn sehr wahrscheinlich in die Sättigung treiben, das passiert mit den 2.5 mA die bei deiner Schaltung fliessen nicht. mindestens 10 mA solltest du ihm schon geben. (Vorwiderstände redimensionieren)
Wofür ist die +12V Leitung zum Anodeneingang des Optokopplers gut? Der Trick eines Optokopplers ist ja gerade eine galvanische Trennung die dadurch aufgehoben würde. Eine sinnvolle Funktion dieser Verbindung sehe ich im Moment nicht. Weiter ist es etwas seltsam, eine gemeinsame Anode zu benutzen, schaltest du bei den Magnetventilen die Masse?
Weiter musst du bedenken dass ein Magnetventil eine ziemlich grosse Induktivität darstellt und beim Abschalten eine Spannungsspitze erzeugt, die den Optokoppler in Sperrichtung durchschlagen kann und damit die Schaltung beim ersten mal zerstört wird. Eine antiparallel geschaltete Diode kann dies jedoch abfangen.
Ein letzter tip noch, wenn du für die nachgeschaltete Logik CMOS Bauteile verwendest: Die Signalspannung darf niemals höher sein als die Versorgungsspannung des CMOS IC, oder du erhältst einen internen latchup durch die enthaltenen parasitären Thyristoren. Das führt dann ziemlich schnell zu magic smoke...
Viel Erfolg
Gruss
Andreas
[ Diese Nachricht wurde geändert von: photonic am 27 Feb 2005 18:25 ] |
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BID = 167733
Suzi_644 Gerade angekommen
Beiträge: 9
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Danke für die schnelle Antwort:
Ja die Magnetventile sind Masse-geschaltet und die 12V-Anodenleitung ist die Spannungsversorgung der Baugruppe. Da die CMOS-Chips eben mit dieser Spannung betrieben werden, ist die Eingangsspannung also nicht höher als die Betriebsspannung. Die Idee mit den Parallel-Dioden ist gut, aber kann ich dadurch nicht irgendwelche Rückwirkungen in die Steuerbaugruppe der Magnetventile bekommen? Leider habe ich keine Ahnung vom Innenleben des Steuergerätes, sondern nur eine Aussenbeschaltung. Sind die Vorwiderstände der Opto-LED's mit 1k besser dimensioniert?
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BID = 167799
Suzi_644 Gerade angekommen
Beiträge: 9
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OK, ich habe die Vorwiderstände neu berechnet mit 820 Ohm müsste ich richtig liegen. Bei Uf= 1.2V wären das ca. 15mA.
Die Frage mit den Anti-Parallel-Dioden ist aber immer noch aktuell. Falls es keine Rückwirkungen gibt - reicht da eine einfache 1N4148 ?
mfg
Suzi
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Suzi_644 am 27 Feb 2005 20:54 ]
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BID = 167961
photonic Schreibmaschine
Beiträge: 1301 Wohnort: Zürich, Schweiz
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das tönt schonmal gut mit den 840 Ohm (hab jetzt nicht nachgerechnet...)
Für die Dioden gibt es keine besonderen Ansprüche, sie können auch nicht schädlich für die Ansteuerschaltung sein, da die Spule des Magnetventils ja sowieso in beide Richtungen leitet...
Irgendeine billige Gleichrichterdiode sollte passen. Diejenige die du vorgeschlagen hast ist jedoch etwas fein, so rein vom Gefühl her. (vielleich liege ich ja daneben)
Sonst sollte es eigentlich gut funktioneren, so wie du es beschriebn hast.
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BID = 168061
Suzi_644 Gerade angekommen
Beiträge: 9
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Kann ich die Diode nicht direkt parallel zur LED schalten, sodas der Stromimpuls vom Vorwiderstand der LED begrenzt wird?
Da das Steuergerät die Magnetventile nicht mit Relais, sondern (vermutlich) mit Leistungstransistoren ansteuert, müssten darin sowieso Schutzdioden verbaut sein (denke ich mir jetzt mal...).
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BID = 168116
photonic Schreibmaschine
Beiträge: 1301 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Das geht natürlich auch und benötigt dann keine grosse Diode. Wenn die Ansteuerung sowieso eektronisch ist, ist die wahrscheinlichkeit dass böse Spannungsspitzen daherkommen schon etwas kleiner. Nur zur Sicherheit würde ich die Dioden antiparallel zur LED doch verwenden, man weiss ja nie. Nur schon eine handvoll Volt verkehrtherum kann das Aus für die LED bedeuten (muss aber nicht unbedingt).
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BID = 168155
Suzi_644 Gerade angekommen
Beiträge: 9
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OK, dann werde ich das so machen.
Danke für die HInweise
und macht weiter so - klasse Forum.
mfg
Suzi
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