FI in landwirtschaftlichem Gebäude? Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!
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FI in landwirtschaftlichem Gebäude? |
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BID = 164616
ddd Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Schopfheim
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Hallo zusammen,
vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen:
Ich habe eine Scheune, die mehr oder minder in zwei Hälften geteilt ist (elektrisch), da früher in der einen Hälfte eine klien Firma war.
Diese Hälfte hat ihre eigene Einspeisung, Zähler usw.
Die zweite Hälfte, die den landwirtschaftlichen Teil enthält, hängt momentan mit am Wohnhaus und ist damit über einen FI abgesichert.
Da das Wohnhaus nun umgebaut wird, soll die gesamte Elektrik der zweiten Hälfte von der ersten Hälfte versorgt werden.
In der ersten Hälfte ist aber kein FI.
Nun die Frage: ist hier ein FI notwendig? Es gibt eine Grosse Garage, eine Einfahrt für den Traktor und einen ehemaligen Stall, der aber nur noch für Kleintiere genutzt wird (Hasen etc.). Im direkten Aussenbereich gibt es zwei Lichtschalter und ein paar Lampen (alles vorhanden). Steckdosen gibt es nur in der Garage.
Da aber in der Garage unter anderem auch eine 32A Steckdose (für ein Heugebläse) ist, muss der FI entsprechend gross (und damit teuer) sein.
ISt hier ein FI zwingend notwendig?
Eigentlich gibt es keine wirklich aussenliegenden elektrischen Aufbauten (Alles unter grossem Vordach etc.), es kann aber schon vorkommen, dass z.B. ein Hochdruckreiniger angeschlossen wird.
Danke im Voraus,
Grüsse,
DD
Ach ja, Bundesland ist BW. |
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BID = 164625
blademaker Schriftsteller
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Beiträge: 587 Wohnort: Schwalmstadt
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Da wie du geschrieben hast an den Steckdosen auch mal draußen Geräte betrieben werden und bei Räumen mit Tiernutzung ist glaube eh ein FI vorgeschrieben, bin mir aber nicht mehr 100%ig sicher, also nochmal auf ne andere Meinung warten.
Aber nicht desto trotz, wo ist denn ein FI teuer, selbst wenn das Heugebläse dran soll, ein 4pol. 40A 0,03A FI kostet gerade mal ~50€ im Fachhandel. Bezüglich des Schutzes den er gibt wohl ein geringer Betrag und das sollte es einem auf jeden Fall auch wert sein. |
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BID = 164790
Indako Gelegenheitsposter
Beiträge: 62
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Hallo
Zitat :
| eine 32A Steckdose (für ein Heugebläse) |
Wenn du für ein paar Hasen noch ein Heugebläse brauchst und das Wennige Heu was die brauchen nicht per Hand reinbringen kannst, dann gehe ich davon aus, das noch eine Landwirtschaftliche Nutzung vorliegt. Und da ist ein FI-Schalter zwingend erforderlich.
Aber wie blademaker schon schreibt, auch ansonsten währe es sparen am Falschen Ende. Ich kann FI-Schalter auch da empfehlen, wo keine Vorgeschrieben sind. Und wenn es dabei Probleme gibt, dann ist die Elektroanlage auch nicht in Ordnung und muß dringend instandgesetzt werden.
Indako
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BID = 164798
ddd Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Schopfheim
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Zitat :
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Wenn du für ein paar Hasen noch ein Heugebläse brauchst und das Wennige Heu was die brauchen nicht per Hand reinbringen kannst, dann gehe ich davon aus, das noch eine Landwirtschaftliche Nutzung vorliegt. Und da ist ein FI-Schalter zwingend erforderlich.
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Momentan lagern wir einfach noch Heu für unsere Nachbarn und eben die paar Hasen Hast schon recht, damit liegt wirklich noch eine landwirtschaftliche Nutzung vor. Vor allem könnte es auch mal wieder mehr werden, wer weiss...
Vor allem freut mich der schlichte Satz "Und da ist ein FI-Schalter zwingend erforderlich."
Damit ist naemlich jegliche Diskussion vom Tich
Zitat :
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Aber wie blademaker schon schreibt, auch ansonsten währe es sparen am Falschen Ende. Ich kann FI-Schalter auch da empfehlen, wo keine Vorgeschrieben sind. Und wenn es dabei Probleme gibt, dann ist die Elektroanlage auch nicht in Ordnung und muß dringend instandgesetzt werden.
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Stimme Dir eigentlich auch zu...
Dnak an Dich und an blademaker.
Grüsse,
DD
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BID = 164812
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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Mit der Landwirtschaft wären wir aber schon beim nächsten Punkt - TT-System erforderlich. Auf jedenfall bei Tierhaltung, ggf. mögen reine Lagergebäude wo keine Tiere zu erwaerten sind da 'ne Ausnahme bilden. Wenn aber die Hasen mehr als landwirtschaftliche Tierhaltung gelten wird TT AFAIK zwingend. Wenn's nur zwei Tierchen für die Kinder sind mag das als Hobby durchgehen. Wenn aber daneben noch größere Mengen Heu eingelagert werden könnte es schwer werden, zu sagen, dass das Heu zwar landwirtschaftlichen Zwecken dient, die Hasen aber als reines Hobby einzustufen sind. Und zu guter letzt könnte Heulager noch als Feuergefährdeter Bereich gelten, was ggf. wieder einen FI erfordern könnte.
Wenn bislang aber ein Teil des Gebäudes keinen FI hatte, wird dort ein TN-System vorliegen. Müsste also umgestellt werden. Gibt's dort denn überall einen Schutzleiter? Oder werden Steckdosen nur zweiadrig angefahren?
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BID = 164820
ddd Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Schopfheim
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Nene, es ist eine TT Installation vorhanden, da der gesamte landwirtschaftliche Teil vorher vom Wohnhaus aus gespeist wurde, wo bereits eine TT Anschaltung vorhanden war.
Die Scheune hat auch einen eigenen Bodenerder, überall sind Schutzleiter vorhanden (die halt momentan noch auf den Bodenerder vom Wohnhaus gehen). Die Installation im landwirtschaftlichen Teil ist auch erst ca. 15 Jahre alt.
Grüsse,
DD
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BID = 164828
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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hm?? Bisher in der Firmen-Hälfte dann also TT ohne FI?!? Entweder die Installation dort ist lebensgefährlich oder das Gebäude steht auf einem Erzberg oder es ist doch nur ein TN-S-System (separater Schutzleiter, aber zumindest im Hausanschluss/Zählerschrank mit dem N verbunden, ggf. auch auf Teilstrecken als PEN-Leiter zusammengefasst). Für die armen Tierchen jedenfalls
TN-S lässt sich aber ohne allzuviel Aufwand dann umbauen. Brücke zwischen PE und N raus, FI rein, Erdungswiderstand bzw. Berührspannung und Abschaltzeit checken, fertig.
Andere Frage - lohnen sich denn überhaupt zwei Zähler/EVU-Anschlüsse?!? Soll die Scheune dann vermietet werden? Oder warum bezahlt man doppelte Anschlüsse?!?
Was den FI betrifft - lieber 2x 40A-FI's verbauen als einen 63er. Kommt preislich beinahe auf's gleiche raus.
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BID = 164834
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Noch nie was von Schutzerdung gehört? Kann ich mir bei ausreichendem Alter der Anlage durchaus vorstellen!
Nach (deutscher) aktueller Bezeichnung TT mit Schutzmaßnahme Abschaltung durch Überstromschutzorgan. Bei uns heißts einfach Schutzerdung ;)
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BID = 164849
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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Deswegen schrieb ich Erzberg. Von wegen ziemlich kleiner Erdungswiderstand. Aber sowas in einer besseren Scheune? Und dann noch intakt/ im Sommer sicher funktionsfähig? Wenn man da auf ein paar hundert Meter metallische Wasserleitung zurückgreifen kann mag das mit dem Erdungswiderstand ja hinkommen. Aber nach 'nem Umbau wird das wohl nicht mehr zu empfehlen sein, davon abgesehen dass die Außensteckdosen ohnehin FI erfordern.
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BID = 164860
ddd Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Schopfheim
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Also, zur Zeit ist es so:
Es gibt ein Wohnhaus und eine Scheune. Baulich getrennt, dazwischen ist eine Strasse.
Die eine Haelfte der Scheune (landwirtschaftlicher Teil) ist mit dem Haus verbunden.
Im Haus ist eine TT Anschaltung, an der auch der landwirtschaftliche Teil haengt.
In der anderen Haelfte der Scheune, wo die Firma war, ist ein separater Schutzleiter vorhanden, der (soweit ich weiss) im Hausanschluss (beim Zaehler) auf den N geschaltet ist. Das eine hat momentan also nichts mit dem andern zu tun.
Und das mit den zwei EVU Anschlüssen liegt daran, dass eben eine Strasse dazwischen ist. Das ist ein kleines Dorf, alles Überlandleitungen und die Scheune hängt an einem anderen Strang als das Haus.
Nach dem Umbau des Hauses wird das evtl. zusammengefasst. Die bestehende Verbindungsleitung Haus<->landw. Teil ist leider zu duenn, weshalb das nicht schon vorher alles komplett zum Haus gehängt wurde und stört beim Umbau.
Was mir gerade zusätzlich noch einfällt: es ist zwar nicht unbedingt geplant, auch den ehemaligen Firmenteil (jetzt Werkstatt) auch mit dem selben FI zu versehen, aber schaden kann es eigentlich nicht. Allerdings hängt dort auch noch ein Weidezaungerät dran. Kann man ein Weidezaungerät an einer Steckdose mit FI betreiben?
Grüsse,
DD
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BID = 164895
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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> Es gibt ein Wohnhaus und eine Scheune. Baulich getrennt,
> dazwischen ist eine Strasse.
> Die eine Haelfte der Scheune (landwirtschaftlicher Teil)
> ist mit dem Haus verbunden.
> Im Haus ist eine TT Anschaltung, an der auch der
> landwirtschaftliche Teil haengt.
Soweit schon klar.
> In der anderen Haelfte der Scheune, wo die Firma war, ist
> ein separater Schutzleiter
Das schonmal gut.
> vorhanden, der (soweit ich weiss) im Hausanschluss (beim > Zaehler) auf den N geschaltet ist.
Darauf wollt ich hinaus. Also TN-S im Firmenteil. Müsste man dann auf TT über FI umstellen, sollt aber keine Probleme machen.
> Das eine hat momentan also nichts mit dem andern zu tun.
Was du ja aber nun ändern willst, oder?
> bestehende Verbindungsleitung Haus<->landw. Teil ist
> leider zu duenn, weshalb das nicht schon vorher alles
> komplett zum Haus gehängt wurde und stört beim Umbau.
Querschnitt? Länge? Freileitung oder Kabel? Kabel würd ich auf alle Fälle liegen lassen, so schnell kriegt man wohl nicht wieder das ok, seine private Leitung unter Straße zu verbuddeln. Vom Aufwand ganz zu schweigen.
Schon genauere Vorstellung, was in der Scheune alles an Elektrokrams zu versorgen ist? Konzept für'n Sicherungskasten etc.? Kannst ja mal hier hochladen.
Wenn bislang schon der landwirtschaftliche Teil korrekt über die Verbindung versorgt werden konnte dürfte im zweiten Teil doch IMHO nicht mehr sooo viel an Last hinzukommen.
Nachtrag Weidezaungerät:
Wenn du dir nicht gerade eins selbst gebastelt hast, welches lediglich die Netzspannung auf den Zaun gibt sollte das problemlos funktionieren. Oder alle Bauern hätten unzulässige Installationen ohne FI. - Wobei... des öfteren scheint grauenhafte E-Inst. Vorraussetzung für einen Hof zu sein...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Teletrabi am 19 Feb 2005 23:02 ]
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BID = 164918
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Zitat :
| Wobei... des öfteren scheint grauenhafte E-Inst. Vorraussetzung für einen Hof zu sein... |
Kannst du laut sagen! Bekannte von uns haben ihr Haus so um 1980 gebaut und das damals von einem Elektriker aus der Gegend machen lassen. Ist ein Nebenhaus, unten Garage, Werkstatt und an der Seite ein Stall, oben geplantes Altenteil, dzt. Ferienwohnung, oben getreidespeicher mit Mühle. UV in den Gebäude: rohe Holzbretter mit drangeschraubter Hutschiene. Als Abdeckung eine Blechplatte (wenigstens geerdet). 100mA-FI. Drahtverhau der wildesten Sorte. Keine N- und PE-Schiene, stattdessen die Ausgangsklemme des FI ca. 4-fach belegt und dazu riesige Lusterklemmen, beidseitig geklemmt versteht sich. Aderfarben: Alles was grad da war. Fehler finden: unmöglich.
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