Hautsicherung am Zähler

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Autor
Hautsicherung am Zähler

    







BID = 161233

Hemapri

Schriftsteller



Beiträge: 783
Wohnort: Südthüringen
 

  


Hallo!

Folgendes Problem: Am Zähler befinden sich im oberen Bereich 3 Diazed-Sicherungen a 40A. Von den Sicherungen geht es an der oberen Klemme weiter zu einer älteren Stromkreisverteilung (drei Reihen Diazed a 6 Stromkreise, jeweils eine Reihe für L1, L2 und L3, gemeinsame Sammelschiene für ankommenden PEN sowie alle PE und N der Stromkreise).
An der mittleren Sicherung geht an der unteren Klemme (also noch vor der Sicherung) eine Ader zu einer neuen Unterverteilung (Einzelader blau) und von der alten Stromkreisverteilung geht von der PEN-Schiene noch eine einzelne blaue N-Ader zur neuen Unterverteilung.
Also kommen dort zwei blaue Einzeladern an (L2 und N)
Bitte nicht schimpfen, war schon so.
Der neue Verteiler wurde gesetzt, weil in dem Haus vor ein paar Jahren das Bad renoviert wurde (Therme, Dusche, neue Stromkreise) und in der Küche ein E-Herd einzug fand (vorher Küchenherd am Schlot).
Im neuen Verteiler befindet sich ein 25/0,03-FI, an welchem fünf Stromkreise hängen (Bad allgemein, Therme und drei Sicherungen für den E-Herd, alle B16 und alle am gleichen Aussenleiter)
Außerdem ist noch ein Kreuzerder an die PE-Schiene angeschlossen (10 Quadrat) und PE und N sind getrennt (also örtliches TT, da der Erder nur den neuen Verteiler betrifft).
Jetzt zum Problem: Im Haus sollen zwei weitere Stromkreise dazu kommen (Wohnzimmer+Küche, die bislang an einem Stromkreis hängen, sollen geteilt werden und noch ein neuer für einen Geschirrspüler).
Meine Idee: Neue Leitung zum neuen Verteiler und diese dreipolig ausführen. E-Herd auf die Aussenleiter aufteilen,Stromkreise, einschliesslich der neuen, auf die Aussenleiter verteilen.
Frage: Wie ist das mit der Haupsicherung? Kann die so einfach für die neue verteilung umgangen werden oder sollten beide Verteilungen nach die Sicherung. Sind einzelne Sicherungen überhaupt noch zulässig oder muß die Trennung allpolig erfolgen? Was sind sonst noch für Probleme oder Hindernisse erkennbar?

MfG, Hemapri

BID = 161256

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

 

  

Moin,

Blau als Einzelader ist Murks. Wenn da nun vierardige (sw/br/bl/gn-ge) Leitung gelegen hätte und man eine weitere blaue Ader als N bei einem nachträglichen Auftrennen des PEN gezogen hätte, okay. Aber voin Anfang an als L? Naaajaaa.
Jedenfalls unschön und nicht ganz Normkonform, wenn auch an sich noch kein direktes Sicherheitsproblem.

40A-Sicherungen:
Wenn dein EVU die Nachsicherungen vorgeschrieben hat, kann man sie nicht einfach umgehen. Was steht denn auf dem Zähler für'ne Belastbarkeit? 10(40)A ? Wenn die Sicherungen nur den Abgang zur alten Verteilung schützen sollen, weil da nur 6mm² gelegt wurde, ist das so okay. (Wobei 40A nach heutigen vorgaben evtl. zuviel für die 6mm² sind und bei neuen Anlagen/Sanierungen der E-Inst. vom Zähler bis zum ersten Verteiler eine Belastbarkeit von 63A = 16 (mit Glück 10)mm² gefordert sind)

25A FI ohne Vorsicherung:
Übler Murks. Entweder 25A davor schalten um Überlastung zu verhindern oder die Sicherungen danach dürfen summiert nicht mehr als 25A Nennstrom aufweisen.

Herd:
Gerade wenn der Herd mit dahinter hängt, ist von einem Überschreiten der 25A auszugehen, wenn es kein auf 16A verriegelter Herd ist. Lassen siche alle Stellen des Herd gleichzeitig betrieben? (Lieber nur auf kleinster Stufe und kurzzeitig austesten, wenn nicht ohnehin bekannt). Was für eine Leitung liegt zum Herd (Aderzahl, Querschnitt)?

örtliches TT:
Ob das mit dem Potentialausgleich so ganz konform ist, wenn das halbe Haus da drauf hängt, und der Rest als TN??


Vorgehen:
Ist die Zählernachsicherung irgendwie freischaltbar? Wenn ja, dann den blauen L2 dort abtrennen, dafür hinter den 40A Sicherungen je einen 10mm² anklemmen (wobei jetzt die Frage ist, inwiefern das an den Sicherungssockeln möglich ist) und damit zum neuen Verteiler gehen. Dort dann 4pol/40/0,03A-FI einbauen und die Kreise dahinter aufteilen.
Wenn ein Abzweigen hinter der Zählernachsicherung nicht möglich ist, könnte man auch dort nur die 10mm² auflegen, zum neuen Verteiler führen und dort in den Klemmeen des FI eine zweite 10mm²-Ader abzweigen, die dann zur alten Verteilung führt.
Oder man ersetzt gleich alels durch einen großen neuen Verteiler. Kostet natürlich ein bisschen mehr, dafür hat man Automaten und wen ngewünscht überall FI-Schutz.

Wie groß ist der neue verteiler? wieviel ist da noch frei? größerer AP-Verteiler möglich?

Wenn die blaue L2-Ader nicht spoannungsfrei zubekommen ist, wird's schon kompliziertrer, davon solltest du dan nbesser die Flossen lassen. Abnahme des Umbaus durch Fachbetrieb ist ohnehin zu empfehlen - oder besser gesagt vorgeschrieben, wenn du im Schadensfall nicht die gesamte Verantwortung tragen willst.

Einzelne Sicherungen für Drehstromkreise: Bei Schmelzsicherungen erlaubt (geht ja auch nicht anders), bei Automaten nur für Drehstromkreise, wo der Ausfall einer Phaser keine Gefahr darstellt. - Oder anders gesagt für gängige Heizgeräte wie Herd etc. keinesfalls für Drehstrommotoren oder CEE-Dosen.

Hast vielleicht Bilder vom Zählerplatz/Verteiler?

trabi

BID = 161296

Hemapri

Schriftsteller



Beiträge: 783
Wohnort: Südthüringen

Blau als Einzelader ist Murks. Wenn da nun vierardige (sw/br/bl/gn-ge) Leitung gelegen hätte und man eine weitere blaue Ader als N bei einem nachträglichen Auftrennen des PEN gezogen hätte, okay.

****

Es handelt sich ja auch nicht um ein Kabel. Zähler und Verteilungen sind direkt nebeneinander an die Wand geschraubt und die blaue ader für den Aussenleiter geht eben direkt vom Zähler zur Verteilung, die andere N kommt von der PEN-Schiene der alten Verteilung. man hätte zumindest für die Zuleitung der Unterverteilung eine andere Farbe als blau wählen können.

****

40A-Sicherungen:
Wenn dein EVU die Nachsicherungen vorgeschrieben hat, kann man sie nicht einfach umgehen.

****

Ich glaube eher, dass es sich einfach um eine Vorsicherung für die alte Verteilertafel handelt, einfach, um diese bei Bedarf spannungsfrei zu schalten.

****

Was steht denn auf dem Zähler für'ne Belastbarkeit? 10(40)A ?

****

10(60)

****

Wenn die Sicherungen nur den Abgang zur alten Verteilung schützen sollen, weil da nur 6mm² gelegt wurde, ist das so okay. (Wobei 40A nach heutigen vorgaben evtl. zuviel für die 6mm² sind und bei neuen Anlagen/Sanierungen der E-Inst. vom Zähler bis zum ersten Verteiler eine Belastbarkeit von 63A = 16 (mit Glück 10)mm² gefordert sind)

****

Wieso 6Quadrat? Habe ich nicht geschrieben, da ist ein Stück dicke Aluleitung zwischen der Sicherung und dem alten Verteiler, vermutlich 10 Quadrat. kommt aber hinsichtlich deiner Aussage wohl auf den gleichen Nenner.

****

25A FI ohne Vorsicherung:
Übler Murks. Entweder 25A davor schalten um Überlastung zu verhindern oder die Sicherungen danach dürfen summiert nicht mehr als 25A Nennstrom aufweisen.

****

Womit wir einer Meinung wären. ich würde den FI dann sowieso gegen einen vierpoligen austauschen und die Stromkreise entsprechend auf die Aussenleiter verteilen.

****

Herd:
Gerade wenn der Herd mit dahinter hängt, ist von einem Überschreiten der 25A auszugehen, wenn es kein auf 16A verriegelter Herd ist.

****

Das vieleicht nicht unbedingt und es ist auch noch nie passiert, trotzdem ist die Installation nicht korrekt.

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Lassen siche alle Stellen des Herd gleichzeitig betrieben?

****

Ja.

****

(Lieber nur auf kleinster Stufe und kurzzeitig austesten, wenn nicht ohnehin bekannt). Was für eine Leitung liegt zum Herd (Aderzahl, Querschnitt)?

****

5x2,5, was ja soweit korrekt wäre. Ich sehe nur keinen Sinn im Anschluss von drei Stromkreisen über nur einen Aussenleiter.
Beim genauen Betrachten fällt auch auf, dass der Herd später dazukam, was die Situation erklärt aber nicht besser macht. Die drei B16 vom Herd sind billiger Baumarktschrott der Marke "düwi", das Kabel wurde später in den Kasten eingezogen (sieht man deutlich) und die art der beschriftung an der Tür ist für die Herd-LS verschieden zu den anderen.

****

örtliches TT:
Ob das mit dem Potentialausgleich so ganz konform ist, wenn das halbe Haus da drauf hängt, und der Rest als TN??

****

Wurde vermutlich gemacht, um die VDE beim Ausbau des Bades halbwegs zu erfüllen. Im rest des hauses gibt und gab es sonst keinerlei Potentiolausgleich.

****

Ist die Zählernachsicherung irgendwie freischaltbar?

****

Ja, am HAK. Das ist ein Merkwürdiges Gebilde mit drei 64 A Diazed-Schraubsicherungen. Draussen am Deckel ist zwar eine Plombe, aber die lässt sich mit samt dem Deckel aufklappen. Sehr sinnig. Im Kasten liegen noch vier Schmelzeinsätze, die hat laut aussage des ehemaligen Besitzers der Monteur vom EVU dagelassen.
Es ist da mal über Nacht eine Phase ausgefallen und das Ergebnis der Überprüfung ergab ein paar Zentimeter Wasser im Kasten, was zu einem Kurzschluß führte. Vom Boden bis zur 1. Sicherung sieht es auch ziemlich "salzhaltig" aus.
falls mal wieder so was vorkommt, sollte man die Sicherung einfach selbst auswechseln, daher die Reseveeinsätze.

****

Wenn ja, dann den blauen L2 dort abtrennen, dafür hinter den 40A Sicherungen je einen 10mm² anklemmen (wobei jetzt die Frage ist, inwiefern das an den Sicherungssockeln möglich ist) und damit zum neuen Verteiler gehen. Dort dann 4pol/40/0,03A-FI einbauen und die Kreise dahinter aufteilen.

****

Das wäre ohne weiteres möglich.

****

Oder man ersetzt gleich alels durch einen großen neuen Verteiler. Kostet natürlich ein bisschen mehr, dafür hat man Automaten und wen ngewünscht überall FI-Schutz.

****

Soll auch mal passieren, aber eben nicht gleich. Der Geschirrspüler steht aber demnächst an.

****

Wie groß ist der neue verteiler?

****

Nur einreihig.

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wieviel ist da noch frei?

****

5 TE

****

größerer AP-Verteiler möglich?

****

Schon, aber wird mit Sicherheit nicht in Erwägung gezogen, dann schon eher die Radikallösung mit vollständiger Erbeuerung aller Verteiler samt Zähler.

****

Abnahme des Umbaus durch Fachbetrieb ist ohnehin zu empfehlen - oder besser gesagt vorgeschrieben, wenn du im Schadensfall nicht die gesamte Verantwortung tragen willst.

****

Schon klar.

****

Einzelne Sicherungen für Drehstromkreise: Bei Schmelzsicherungen erlaubt (geht ja auch nicht anders), bei Automaten nur für Drehstromkreise, wo der Ausfall einer Phaser keine Gefahr darstellt. - Oder anders gesagt für gängige Heizgeräte wie Herd etc. keinesfalls für Drehstrommotoren oder CEE-Dosen.

****

Ja, irgend so was hab ich mal gehört, nur war mir nicht ganz klar, ob im Falle der beschriebenen Verteiler-Vorsicherung eine allpolige Abschaltung neuerdings auch vorgeschrieben ist. Es gibt ja auch Lasttrennschalter mit Schmelzeinsätzen, welche so etwas ermöglichen.

****

Hast vielleicht Bilder vom Zählerplatz/Verteiler?

****

Im Moment nicht, da gerade nicht vor Ort und auch keine Digicam greifbar. Aber vieleicht komme ich noch dazu. Ich denke aber, dass die Erläuterungen für eine praktische Vorstellung ausreichend sind.

Danke für die Antwort, MfG

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Hemapri am 10 Feb 2005 17:50 ]

BID = 161339

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Ja, da wäre eine andere Aderarbe angebrachter und problemlos zu installieren gewesen.

>> Nachsicherungen

> Ich glaube eher, dass es sich einfach um eine
> Vorsicherung für die alte Verteilertafel handelt,
> einfach, um diese bei Bedarf spannungsfrei zu schalten.

glauben reicht nicht. EVU anrufen und Fragen, ob die sowas vorschreiben/damals vorgeschrieben haben


> Wieso 6Quadrat? Habe ich nicht geschrieben, da ist ein
> Stück dicke Aluleitung zwischen der Sicherung und dem
> alten Verteiler, vermutlich 10 Quadrat. kommt aber
> hinsichtlich deiner Aussage wohl auf den gleichen Nenner.

Öhm, vllt. bin ich blind, aber 10mm² sehe ich da nur in Verbindung mit dem Erder. Egal, 10mm² Alu läuft in etwa auf 6mm² Cu hinaus, genaue Tabelle oder ähnliches hab ich hier nicht.


Herd einphasig an 5x2,5 an B16A:
Ganz, ganz übler Murks und akute Brandgefahr. An besten nur noch einen Automaten eingeschaltet lassen und das schnellstmöglich auf Drehstrom umbauen. Bei 3x16=48A auf dem N kommst du mit 2,5 nicht weit. Höchstens in den Himmel wenn die Leitung mal Feuer fängt.
Der Mist mit dem Herd muss jedenfalls schnellstmöglich behoben werden.

> 5x2,5, was ja soweit korrekt wäre
Nö, in Ordnung nur bei Drehstrom = 3 phasigem Anschluss. Dort heben sich die Ströme auf N im idealfall auf und schlimmstenfalls fließt über den N der gleiche Strom wieder über den/die Außenleiter (gleichen cos_phi mal vorausgesetzt). Bei einphasigem Anschluss summieren sich jedoch die Ströme auf dem N und überlasten diesen. Da komtm man bei Wechselstromanschluss auch schnell auf 6mm² die nötig werden, wenn der Herd nicht intern eine gleichzeitige Benutzung aller stellen unterbindet und somit den Strom auf erträgliche Werte begrenzt.

> Düwi
Das ist noch das kleinste Problem. - Spricht aber deutlich für Eigenpfusch...


>> Zählernachsicherung freischaltbar?

> Ja, am HAK. Das ist ein Merkwürdiges Gebilde mit drei 64
> A Diazed-Schraubsicherungen.

Warum liest man hier ständig 62 oder 64A? Das müssten doch 63 sein...

> Draussen am Deckel ist zwar eine Plombe, aber die lässt
> sich mit samt dem Deckel aufklappen. Sehr sinnig. Im
> Kasten liegen noch vier Schmelzeinsätze, die hat laut
> aussage des ehemaligen Besitzers der Monteur vom EVU
> dagelassen.

Aah ja. Plomben die nicht plombieren und die im Vorzählerbreich werkeln lassen. Nagut, ist nicht mein Strom der geklaut wird...

> Es ist da mal über Nacht eine Phase ausgefallen und das
> Ergebnis der Überprüfung ergab ein paar Zentimeter Wasser
> im Kasten, was zu einem Kurzschluß führte. Vom Boden bis
> zur 1. Sicherung sieht es auch ziemlich "salzhaltig" aus.
> falls mal wieder so was vorkommt, sollte man die
> Sicherung einfach selbst auswechseln, daher die
> Reseveeinsätze.

Und woher kam das Wasser?!? Ursache behoben??


> [AP einreihig/ 5 TE Frei]

gut, mit dem rauszuschmeißenden Bad-FI ergibt das dann 7TE, davon ab 4 für 40/0,03Aer FI macht nur 3, einer davon für'n GSP => passt.

Vorschlag: 10 oder auch gleich 16mm² von den 40er Sciherungen rüberschleifen zum FI, von dort weiter zur alten Verteilung.

Problematisch ist der fehlende HPA. Lass das ganze abnehmen, dann bist du zumindest aus der Haftung raus.
Bei der Herdleitung checken (an beiden Enden!), ob die schon spröde oder angeschmort ist.


Wem gehört denn eigentlich das Haus/ die Wohnung?


Lasttrennschalter: trennen AFAIK aber auch nur allpolig bei manueller betätigung, Überstromauslösung dank Schmelzeinsatz auch weiterhin nur auf der betroffenen Phase.
Sind praktisch zum freischalten, da nicht versehentlich ein Außenleiter unter Spannung bleiben kann. Kosten im Handel aber deutlich mehr als'n simpler 3poliger Neozedhalter, bei Ebay hingegen zu moderaten Preisen ('n 10er...) zu bekommen.

BID = 161344

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Hemapri,

diese Erweiterungs-UV war bei Errichtung vermutlich soweit in Ordnung (selbst gleichfarbige Adern für L und N sind nicht unbedingt zu beanstanden).

Schlimm wurde es erst, als wohl ein Hobbybastler den Herd mit drangestrickt hat. Denn nicht nur der FI wird kräftig überlastet, sondern es liegt auch eine deutliche N-Überlastung in der Herdzuleitung vor!
Dies ist im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich und muß umgehend geändert werden!


Gruß,
sam2


BID = 161368

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss

Das Problem bei NH-Trennern ist, dass man die Einsätze nicht einfach mal so im Baumarkt kaufen kann.
Macht im Privatbereich also absolut keinen Sinn. Aber gut sind sie trotzdem, da es nicht schlimm ist, wenn eine NH stirbt und mal wieder keiner den NH-Handschuh dabei hat

BID = 161370

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5304

OffTopic:
Zitat : Teletrabi hat am 10 Feb 2005 20:35 geschrieben :

Warum liest man hier ständig 62 oder 64A? Das müssten doch 63 sein...
Bei Messungen streuen die Ergebnisse immer etwas, dürften also einfache Messfehler sein. Im Mittel heben die sich ja auf, ist also nicht weiter schlimm.
(Ich würde mir eher Gedanken machen, wenn die Messungen nicht etwas streuen würden)

BID = 161371

Meistermacher

Gelegenheitsposter



Beiträge: 53
Wohnort: Hamburg

Messungen??????

BID = 161374

Hemapri

Schriftsteller



Beiträge: 783
Wohnort: Südthüringen

> 5x2,5, was ja soweit korrekt wäre
Nö, in Ordnung nur bei Drehstrom = 3 phasigem Anschluss.
____

Klar, ich meinte viel mehr, dass man das Kabel für den Anschluss schon gebrauchen kann, die Art und Weise des Anschlusses ist selbstverständlich übelster Pfusch.
____

> Ja, am HAK. Das ist ein Merkwürdiges Gebilde mit drei 64
> A Diazed-Schraubsicherungen.
____

Warum liest man hier ständig 62 oder 64A? Das müssten doch 63 sein...
____

Hast recht ...
____

Und woher kam das Wasser?!? Ursache behoben??
____

Vermutlich jahrzehntealtes Kondeswasser. Der Kasten befindet sich unter einem Dachständer in einem "normalerweise" unzugänglichem Dachgiebel.
Gemacht wurde nicht viel, ausser die Salzkruste um die Sicherung weggekratzt. Die sache scheint aber jetzt trocken zu sein.
____

Wem gehört denn eigentlich das Haus?
____

Verwandschaft. Das Haus ist über 100 Jahre alt, Die E-Anlage wurde angeblich in den 60ern erneuert, Anfang der 90er das Bad.
____

Lasttrennschalter:
Kosten im Handel aber deutlich mehr als'n simpler 3poliger Neozedhalter, bei Ebay hingegen zu moderaten Preisen ('n 10er...) zu bekommen.
____

In den alten Klopper von Zählertafel bekommt man die wohl eh nicht rein. Da gibt es keine Möglichkeit, eine Hutschiene anzubringen, nur drei fest eingeschraubte Keramiksockel für Diazedeinsätze bis 63A sind vorhanden und eine 2-fach Klemme für PEN. Die Halter haben nicht mal einen 40A Paßeinsatz drin.

MfG, Hemapri

BID = 161440

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Dann laß doch die Diazed! Sind hervorragend und halten bei guter Pflege weitere 100 Jahre...
Drei Paßschrauben sollten aber noch im Budget drin sein!

P.S.
Bist Du sicher, daß die Diazed-Schmelzeinsätze wirklich 40A haben? Den Wert kenn ich für D III gar nicht, nur für D 02 (Neozed). Nennwert wäre 35A.


@ Tobi P.
Wie kommst Du auf NH-Trenner???
Hier ging es um Neozed-Lasttrennschalter!
Und dafür kriegt man die Einsätze sehr wohl in nahezu jedem Baumarkt. Außerdem erlauben sie den werkzeuglosen Sicherungswechsel.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 11 Feb 2005  1:01 ]

BID = 161468

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss

Ach so, Neozed-Trennschalter. Lasttrenner ist hier bei uns eigentlich der Begriff für NH-Trenner, Neozed-Trenner kursieren hier unter dem Begriff - wer hätte es gedacht - Neozed-Lasttrennschalter.

BID = 161549

Hemapri

Schriftsteller



Beiträge: 783
Wohnort: Südthüringen

[quote]
Bist Du sicher, daß die Diazed-Schmelzeinsätze wirklich 40A haben? Den Wert kenn ich für D III gar nicht, nur für D 02 (Neozed). Nennwert wäre 35A.

____

Du hast wie meist recht.
Es sind merkwürdigerweise sogar eine 50A und zwei 35A.
Und auf dem Aussenleiter, wo die meiste Last drauf ist, da hängt eine 35er drin.
Ich bin nur deshalb auf 40 gekommen, weil in dem Haus sind zwei Wohnungen und die andere Zählertafel ist etwas neuer und hat oben drei B40-LSS drin, welche am Schalter mit so einer Klammer zusammengeklipst sind, so dass sie sich nicht einzeln schalten lassen. Von dem geht aber nur eine 4x16 Leitung zu einer anderen Unterverteilung. In meiner Naivität nahm ich an, dass da am anderen Zähler auch 40A sind. Und obwohl ich die schon rausgedreht habe, um mal oben in den Anschlussraum zu schauen, hab ich gar nicht weiter auf den Wert der Sicherungen geachtet.
Theoretisch könnte man sogar 63er reindrehen, das wäre dann aber gleich der Hauptabsicherung im HAK und die Selektivität wäre auch nicht gewährleistet. Ausserdem ist die Zuleitung zur Verteilung etwas zu gering dafür. Weiss der Geier, warum da keine Paßschrauben drin sind. Da wird sich wohl früher niemand einen Kopf gemacht haben. Ich werde mal sicherheitshalber drei 35er Paßschrauben reindrehen. Das reicht für alle Fälle.

MfG, Hemapri

BID = 161619

didy

Schreibmaschine

Beiträge: 1775


Zitat :
Es sind merkwürdigerweise sogar eine 50A und zwei 35A. :-?

Tja das ist der Nachteil an Schraubsicherungen, da können Laien beliebig herumbasteln...
Sowas hatte ich auch schon... DLEH demontiert, im NeoZED-Halter kam 2x35A 1x50A hervor. Bei 25A Zählervorsicherung....

Gruß
Didi

BID = 161702

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Kann ich nicht nachvollziehen:

Wenn man die richtigen Paßschrauben bzw. Paßeinsätze verbaut, bastelt es sich nahezu genauso leicht oder schwer wie der Austausch von LS gegen solche mit höherem Nennstrom.

P.S.
Höhere Werte nachzuschalten schadet immerhin nicht...

BID = 161722

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Es gibt auch Leute, die DII-Paschrauben zerbröseln, dass nur noch die metallische Grundplatte übrig bleibt und man beliebige Werte einschrauben kann...
(Ja, Bauernhof )


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