Hi,
einen Kondensator im Netzteil kannst Du dir als "Energiespeicher" vorstellen.
Vielleicht ist Dir schon klar, welche Kurvenform nach einer Gleichrichtung der Wechselspannung entsteht?
Bei einer Einweggleichrichtung wird nur jede positive (oder negative) Halbwelle durchgelassen; während der Spannungsverlauf der anderen Halbwelle einfach unterdrückt wird, d.h. es entsteht eine zerhackte Gleichspannung.
Bei der Graezschaltung wird auch die zweite Sinusschwingung mit verwendet, d.h. Du bekommst die Sinusschwingungen alle auf der positiven Seite. Trotzdem schwankt die Spannung im 100 Hz-Takt zwischen 0 und Maximum.
Der Kondensator überbrückt nun diese Schwankungen, indem er seine gespeicherte Energie in dem Moment abgibt, wenn der Sinus unter die Ladespannung des Kondensators fällt.
Der Kondensator übernimmt also die Spannungsversorgung in den Pausen zwischen den beiden Sinusschwingungen und trägt damit zu einer Verbesserung der Gleichspannung bei.
Siehe angehängtes Bild!