Also ein Prima Buch ist z.B. "Elektrotechnik Energietechnik" ISBN: 3-8242-2022-9 kostet 44,60€ und ist nur im Fachverlag erhältlich (z.B. hier: http://www.bildungsverlag1.de/index.asp)

Dazu empfehle ich ein gutes Tabellenbuch, z.B. "Elektrotechnik, Tabellen Energieelektronik / Industrieelektronik" ISBN: 3142250352 kostet 27,90€. Gibt es auch z.B. bei Amazon.

Beide Bücher haben mir in der Ausbildung sehr geholfen, das Tabellenbuch verwende ich noch heute.

Nur wie man einen Schaltschrank richtig und ansehnlich verdrahtet wirst du dadrin auch nicht finden, sowas bekommt man in der Ausbildung bei gebracht. Auch solltest du wissen das du nach dem Lesen zwar über die theoretischen Grundkenntnisse verfügst, aber ausführen darfst du diese Arbeiten dennoch nicht.

In dem ersten Buch bekommst du halt sämtliche Grundlagen erklärt, auch wie Sicherungen, Motoren, Generatoren, etc. aufgebaut sind und funktionieren. Ob du dann allerdings, wenn du in der Praxis vor einem Motor stehst und diesen in Betrieb nehmen willst, es auch hin bekommst ohne es vorher gezeigt bekommen zu haben, ist zu bezweifeln.



Zu dem anderen Problem, fehlen die auch von pwk20 vermissten Angaben, also wo und wie wird die Leitung verlegt und wie lang wird sie sein bis zum Verteiler und wie weit ist der Verteiler vom Zähler weg und was für eine Leitung ist zwischen Zähler und Verteiler verlegt (oder ist die Verteilung mit im Zählerschrank?)?


[ Diese Nachricht wurde geändert von: blademaker am 17 Dez 2004 17:14 ]

Vorab sollte man klären, mit welchem Tarif die WP betrieben wird, u.U. müssen Kompressor und Nachheizpatrone an getrennte Zähler, dann wären auch separate Leitungen nötig...

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Hallo zuerstmal
zum ersten Arbeiten an Verteilungen dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt werden !! Du baust ja auch beim Auto nicht an der Lenk oder Bremsanlage rum !!!
zum 2ten denk ich mal wirst Du wohl kaum über die erforderlichen Meßmittel verfügen !
Zum dritten ob die Wärmepumpe nun mit 5*2,5mm² oder eben mit 5*4mm² oder mit 5*6mm² angeschlossen werden muss hängt nicht nur mit der Leistung sondern auch mit der Verlegeart und der Leitungslänge zusammen , ob Da evl sogar noch eine 2 te Leitung gezogen werden nmuß legte sam2 schon dar .
Von der Haftung (Personenschäden , Brandschutz ) wollen wir mal nicht reden.
Trotzdem gibt es auch für Elektrolaien noch genügend arbeiten die unter Aufsicht einer Elektrofachkraft ausgeführt werden können .(zb dosen setzen, leitungen verlegen usw )Fakt ist jedoch das die Elektrofachkraft für alle arbeiten haftet !!! also besser nen Elektriker damit beauftragen und auf ein Meßprotokoll bestehen !!!
gruß Bernddi










du

Hi Leute,

danke erst mal für die Tipps wegen der Bücher. Zum Thema Ausbildung: Ein Buch kann eine Ausbildung nicht ersetzen, keine Frage, aber ein gutes Buch und ein bissl Grundwissen kann sehr wohl weiterhelfen (ein bissl logisches Denkvermögen sollte man natürlich schon haben). Ich selbst bin Chemieingenieur, ausserdem promovierter Naturwissenschaftler - habe also ein gewisses Grundverständnis für technisch-naturwissenschaftliche Dinge....

Also nochmals danke für die Buchtipps, das scheint zu sein, was ich suche, ein Buch, das erklärt wie es FUNKTIONIERT, und nicht, wie es GEHT...

Zu den anderen Anmerkungen: Die WP wird direkt im Zählerschrank (separater HT/NT Zähler) angeschlossen, nach den Keramiksicherungen, einen FI hab ich nicht vorgesehen, evtl. wären Sicherungen sinnvoll (so wie bei einem Herd). Die Länge der Zuleitung beträgt ca. 5 m, Heizstab und Pumpe werden beider über den HT/NT Zähler angeschlossen (also nur eine Zuleitung erforderlich).

Was das "dürfen" angeht - Leute - ihr wisst doch selbst, was heutzutage alles zusammengepfuscht wird, manchmal von Leuten, die nicht mal wissen was eine "Phasenverschiebung" bedeutet und die Rechtsdrehfelder mit rechtsdrehendem Joghurt vergleichen - sorry....

Bremsanlage am Auto: mach ich grundsätzlich alles selbst, dann kann ich sicher sein, dass es ordentlich ausgeführt wird.... ;-)) ein Kumpel von mir ist Prüfingenieur beim TÜV, die testen als Kunden getarnt die Werkstätten - ich kann euch gar nicht sagen, was da alles gepfuscht wird....

Also, vielen Dank für die Antworten,

Dabbes

PS: Als Faustformel gilt doch 5 A pro qmm, oder? Wie kann es dann sein, dass man normale Installationsleitungen mit 3 x 1,5 über 16 A Automaten absichert?

Zitat : dabbes hat am 18 Dez 2004 14:24 geschrieben :

Hi Leute, PS: Als Faustformel gilt doch 5 A pro qmm, oder? Wie kann es dann sein, dass man normale Installationsleitungen mit 3 x 1,5 über 16 A Automaten absichert?

Wie gesagt Faustformel.

Zur Querschnittsauswahl:
zu einem gegebenen Strom

1. Stromtragfähigkeit in Abhänigkeit der Verlegeart, Anzahl der belasteten Leiter, Häufung der Stromkreise und Umgebugstemperatur. 1,5² kann bei Verlegeart E (Frei in Luft, 2 belastete Leiter, einzeln) mit 20A belastet werden.

in einem instalationskanal mit 9 weiteren Kreisen (Verlegeart B2) ist man schon bei 7,75A am Limit.

Desweiteren können zur Erhöhung des Querschnittes führen:
- Spannungsabfall bei Nennlast (<3%)
- Schleifenwiderstand (Schutzauslösung, Z_s*I_a<=U0 Z_s Schleifenimpedanz, I_a Abschaltstrom, U0 Spannung gegen Erde)

GRuß Topf_Gun


P.S. Außerdem kommt der Skinneffekt zum tragen, d.h. der Strom fließt hauptsächlich an der Oberfläche, so das dünne Leiter den Querschnitt "besser Ausnutzen"
P.P.S. Dünne Leiter haben im Verhältnis zu ihren Querschnitt eine größere Oberfläche, so dass sie besser auskühlen.

Setzt mann Verlegeart C (direkt auf Wand, 2 Belatete Leiter) ein ergibt sich
bei 1,5² 13A/mm²
bei 10² 6,3A/mm²
bei 35² 3,9A/mm²

Also Faustformel vergessen.

hallo zuerstmal
Wo hast du die Faustformel her??? Die stimmt vorn und hinten nicht für Installationsleitungen!!!
Zur Berechnung dient ersten die Wärmebelastung hervorgerufen durch den ohmschen Widerstand ,
2 tens der zulässige Spannungsfall
3 tens indirekt der Widerstand inklusive der Übergangswiderstände im gesammten Netz(Schleifenimpetanz) 4tens die Umgebungstemperatur und
5 tens die Häufung der stromführenden Adern .
Schlieslich muss im Stromkreis der notwendige Strom gefahrlos Fliesen können und auch das vorgeschaltete Sicherungselement in der geforderten Zeit auch abschalten können .
Bei 1,5 mm² sind 16 ampere eben nur unter Einhaltung gewisser Bedingungen möglich .
Im ungünstigstem fall kann es eben auch auftretten ,das du ne 1,5 mm² Leitung eben nur mit 2 A absichern kannst !!!
Wird auch nur eine dieser Bedingungen unterschritten ist eben niedriger abzusichern !!!
zu der Frage ob du zb ne Bremsanlage ordentlich aufbauen kannst und auch garantieren kannst das diese gleichmässig bremmst mag ich bezweifeln da du wohl kaum über einen bremsenprüfstand verfügen kannst !! Schlieslich geht es hier nicht nur um ordentliches Arbeiten sondern auch um Sicherheit !!!Es gibt mehr als genug Beispiele wo es durch unsachgemässe Installationen zu tötlichen Unfällen gekommen ist !!!!
Und noch etwas vor jeden Stromkreis gehört eine richtig dimensionierte Sicherung und nicht etwa nur ein FI der ist ohnehin nicht Eigensicher!!!Schaltet aber richtig ausgewählt im Fehlerfall schon wesentlich früher ab !!!Also sollte er da nicht fehlen !!!!
Bei 8 KW Anschlußleistung sollte bei 5 metern Länge schon 5*4mm² verlegt werden ! Obwohl laut Tabellenbuch dafür auch 2,5 mm² reichen würden (20 A Vorsicherung Neozed oder LS20 C)
Die Wärmepumpe muss natürlich auch inklusive der Wasserleitungen in den Potentialausgleich einbezogen werden !!!
Gruß Bernddi

Hi,

zum Thema Strombelastbarkeit empfiehlt sich die Lektüre dieses PDFs:
http://km0733.keymachine.de/stotzko.....1.pdf

Danke an dropsinger, der das in einem anderen Thread mal verlinkt hat

Gruß
Didi