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Mr.Ed Moderator
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Massenhaft gefälschte Rauchmelder im Handel
Gießen (AFP) - Hunderttausende im Handel verkaufte Rauchmelder sind Fälschungen und funktionieren bei Gefahr nicht. Der Discounter-Riese Aldi Süd hat bereits einen groß angelegten Rückruf gestartet. Möglicherweise wurden jedoch auch andere Händler wie Baumärkte beliefert, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Gießen. "Es ist davon auszugehen, dass weit über 100.000 Rauchmelder verkauft worden sind." Die Behörde ermittelt nun wegen Betrugs und Markenfälschung gegen eine Firma aus Mönchengladbach.
Aldi Süd hatte die fotoelektrischen Rauchmelder mit der Nummer 97562 am 9. September für 3,99 Euro im Angebot. Das machte den Hongkonger Produzenten Eyston Company stutzig. Denn die hatten gar keine Rauchmelder an Aldis Lieferanten, die Vertriebsgesellschaft VG in Hungen bei Gießen, geliefert. VG hatte die täuschend ähnlichen Plagiate statt dessen von einer Firma in Mönchengladbach bezogen.
Aldis Qualitätsprüfungen ergaben, dass die Rauchmelder trotz Zertifikat "nicht in jedem Fall einwandfrei funktionieren". Nach Informationen der Dortmunder "Ruhr Nachrichten" erfüllte sogar keines der getesteten Geräte die Standards. Große Mengen der Plagiate seien unter anderen Typen-Bezeichnungen und mit veränderter Verpackung auch an andere Händler ausgeliefert worden. Dort seien sie mit funktionierenden Geräten vermischt worden.
Die unbrauchbaren Exemplare seien von den funktionierenden äußerlich nicht zu unterscheiden. Auf beiden Verpackungen stünden gängige Prüfsiegel, wie etwa das der Stiftung Warentest. Ein Gutachten der Zertifizierungsstelle VdS habe jedoch ergeben, dass keines der Plagiate das Prüfsiegel bekommen hätte.
Der Hongkonger Produzent erstattete im November Strafanzeige. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Gießen gegen die Mönchengladbacher Firma, deren Geschäftsräume durchsucht worden sind. Eine weitere Lieferung an Aldi Nord sei verhindert worden, sagte der Sprecher der Anklagebehörde.
http://germany.aldi.com/rueckruf_rauchmelder/index.html
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