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BID = 135369
pwk20 Stammposter
    Beiträge: 203
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Zitat :
| | Wenn ich sw und br in die Finger nehme kann das mit 400 V meinem Schrittmacher den Rest geben, richtig? |
Das ist in deinem Fall nicht richtig, da in deinem Schalter (bei korrekter Installation) nur ein Stromkreis (=1 Aussenleiter) liegt, der auf 2 geschaltete Adern verteilt wird.
Solltest du so etwas aber an einem Drehstromkreis (Herd oder Durlauferhitzer) versuchen, dann stimmt deine Vermutung. |
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BID = 135391
Deneriel Schriftsteller
    
Beiträge: 981 Wohnort: Westmünsterland
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Kann sein, muß aber nicht - deswegen sollst du ja auch nachmessen.
Auf jeden Fall sollte man nicht ungeprüft an irgendeine Leitung langen, egal welcher Farbe. Die Elektriker hier bevorzugen nen Duspol zum Nachmessen, wer den nicht hat kann auch nen normales Multimeter benutzen. Hat allerdings dann auch den Haken daß eingetreute Spannungen (Induktion) mit gemessen werden, obwohl die unter Belastung sofort zusammenbrächen.
Kurz und gut: Wenn du keine Ahnung hast - lieber die Pfoten weg lassen, das knallt sonst gut 8(
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BID = 135424
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7659 Wohnort: Wien
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Zitat :
| | Mit denen muss man besonders aufpassen, d je nach Alter des Hauses diese roten entweder als Schutzleiter oder als Außenleiter verwendet worden sein können. |
HAAAALT!
Das hat mit dem Alter der Installation genau garnichts zu tun!
Die alte VDE verlangte nur keine eindeutige Zuordnung, deswegen durfte rot zu jeder Zeit sowohl Außenleiter als auch PE als auch PEN sein. Oft wurde aber grau als PEN eingesetzt.
Das alte Farbschema in der _Grundvariante_ war:
3 Adern: sw gr rt
4 Adern sw gr rt bl
5 Adern sw bl sw gr rt
Bei 4-adriger Verlegung von Drehstromkreisen war rot fast immer ein Außenleiter. Aber auch bei Wechselschaltung, Serienschaltung usw. konnte rot ein Außenleiter sein.
Völlig abgesehen davon, daß damals die Zuordnung keineswegs sonderlich streng gehandhabt wurde, sondern eher genommen wurde was grad da war. (So eng sehen das viele Leute heute noch nicht, daher der ständige Hinweis "Messen, nicht glauben!").
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BID = 135555
raftinthomas Gesprächig
  
Beiträge: 125 Wohnort: Aachen
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Zitat :
sam2 hat am 2 Dez 2004 10:47 geschrieben :
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Nach erfolgtem Anschluß muß man zumindest die Wirksamkeit der Schutzmaßnahme bei indirektem Berühren nachweisen (am einfachsten meßtechnisch).
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*räusper* das macht an wie ?
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BID = 135558
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Das hängt davon ab, welche Schutzmaßnahme in der jeweiligen Anlage angewendet wird.
Daher am einfachsten mit einem universellen Schutzmaßnahmen-Prüfgerät!
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BID = 135561
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Im Prinzip hat Trumbaschl Recht, bis auf einen kleinen, aber wesentlichen Punkt:
Der PEN mußte nach altem deutschen Farbschema stets grau sein (wie auch der N).
Rot war nur für L oder reinen PE zulässig!
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BID = 135605
raftinthomas Gesprächig
  
Beiträge: 125 Wohnort: Aachen
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hm. sam, du willst mir doch jetzt nicht allen ernstens erzählen, dass du immer jeden anschluss mit einem schutzmassnahmenmessgerät nachmisst, oder ?
mal hand aufs herz : wer von euch, die das hier lesen, haben beispielsweise ihren eigenen herd vorm anklemmen nach 0701 durchgemessen ?
und : wenn nicht durch messen, wie dann ?
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BID = 135622
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7659 Wohnort: Wien
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[/quote]Der PEN mußte nach altem deutschen Farbschema stets grau sein (wie auch der N).[/quote]
Da war ich mir nicht mehr absolut sicher, ich dachte, daß der PEN sowohl rot als auch grau sein hätte können.
Sorry für die Falschaussage!
Heute lernt man das alte Farbschema ja nicht mal mehr ansatzweise in der Schule. Möchte mal sehen was meine Mitschüler sagen würden wenn sie wo eine Dose aufmachen und nur schwarz grau und rot vorfinden...
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BID = 135677
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Hallo raftinthomas,
auch wenn es vielleicht seltsam klingt, aber es ist so:
Ja, ich messe grundsätzlich jeden Anschluß mit meinem M5010 nach!
Bei Neuinstallationen genauso wie bei bestehenden.
Und eigentlich muß man das auch an jedem nicht steckbaren Anschluß tun...
Die mögliche Alternative ist nämlich ME nicht praktikabel:
Rechnerischer Nachweis samt Besichtigung, Nachweis der niederohmigen Verbindung etc.
Wenn man das erst mal so richtig "im Rückenmark hat" (so wie Autofahren), dann ist der Zeitaufwand minimal.
Deswegen ist selbstverständlich auch der Anschluß des eigenen Herds auf diese Weise geprüft worden! Und offenbar dankt er es (geht nach ca. 30 Jahren immer noch...).
Die Geräteprüfung hat er immer wieder mal zu absolvieren. Da dies im Privathaushalt keinen Fristen unterliegt und er pfleglich behandelt wird, nur unregelmäßig, spätestens aber alle paar Jahre, wenn der 30mA-FI sagt, daß mal wieder eine der Kochplatten erneuert werden dürfte.
Gruß,
sam2
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BID = 135884
Eltako Schreibmaschine
    
Beiträge: 1138
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Hallo sam2!
Wie sieht den eigentlich deine Verteilung bzw. UV aus? Würde mich mal interessieren
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In dubio pro reo
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BID = 135910
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
  
Beiträge: 7474
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_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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BID = 136636
Filou Gerade angekommen Beiträge: 7 Wohnort: Berlin
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hallo nochmal,
also nen DUSPOL wollte ich mir besorgen, allerdings reicht da die Spanne von 20 bis 60 € !!
Welcher wäre denn empfehlenswert und reicht für den "normalen" Hausgebrauch aus?
Ich wollte mich nicht in unnütze Kosten für Produktfunktionen stürzen, die ich in meinem bescheidenen Heimwerkerleben nicht brauchen werde.
Vielen Dank für ein, zwei Kauftips - vielleicht hat ja jemand noch nen günstigen Händler an der Hand (wenns geht in Berlin  )
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BID = 136741
raftinthomas Gesprächig
  
Beiträge: 125 Wohnort: Aachen
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Zitat :
sam2 hat am 4 Dez 2004 10:41 geschrieben :
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Hallo raftinthomas,
auch wenn es vielleicht seltsam klingt, aber es ist so:
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Und eigentlich muß man das auch an jedem nicht steckbaren Anschluß tun...
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hallo sam,
hm. dann weiss ich nicht, warum ich betriebsmittel nach einer 0701 prüfung anklemmen darf.
abgesehen davon bezweifel ich stark, dass dies so gängige praxis ist...
wobei, das ist mir schon klar, das gängige praxis nix an der rechtslage ändert.
und das elektriker vor dem einstecken eines gerätes im privathaushalt (üblicherweise) eine 0701 prüfung machen, halte ich für noch unwahrscheinlicher. meisst gibts ja nichtmal eine ordentliche 0100 im neubau...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: raftinthomas am 7 Dez 2004 16:21 ]
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BID = 136797
gretel Schreibmaschine
    
Beiträge: 1169 Wohnort: Deutschland
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Natürlich zeigt die landläufige Praxis Deine Vorstellung mit-auf : aber falls Du einmal selber einen Betrieb aufmachst ->
Es wird sich Einiges ändern , auch die Einstellung der Prüfsituation vorort , denn die Verantwortlichkeit hat sich verschoben !
Also prüfen, prüfen, prüfen ....!
Gruss
Gretel
(und das alles natürlich schriftlich !)
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BID = 136803
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Hallo raftinthomas.
das ist ein Mißverständnis!
Bitte sorgfältiger lesen, was ich geschrieben habe:
Von steckbaren Betriebsmitteln war überhaupt keine Rede!
Ich hatte lediglich darauf hingewiesen, daß man dann, wenn man ein Betriebsmittel (in einer fremden Anlage) fest anschließt, die Wirksamkeit der Schutzmaßnahme überprüfen muß.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Daß die Frage, was "gängige Praxis" ist, mit der Rechtslage nichts zu tun hat, hast Du ja schon selbst erkannt.
In Privathaushalten werden üblicherweise gar keine Prüfungen nach VDE 0701 durchgeführt. Dies ist auch soweit nicht vorgeschrieben. Anderes gilt für Instandsetzungen.
Und da es leider tatsächlich so ist, wie Du anmerkst, daß nämlich auch bei Neuanlagen gerne auf die Erstptrüfung "verzichtet" wird, sollte umsomehr Anlaß sein, zumindest beim Festanschluß von Betriebsmitteln nachzuprüfen...
Gruß,
sam2
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