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Stromkreis teilweise mit FI schützen Suche nach: stromkreis (4291) |
Problem gelöst
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BID = 129914
FriedhelmFusel Neu hier
Beiträge: 31
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Bei uns wurden vor einiger Zeit die E-Installation im Haus durch einen Elektriker von den alten Schraubsicherungen auf Automaten umgestellt.
Netzform ist TN-C.
Unter anderem sichert nun einer der Stromkreise den Keller (Licht, Steckdosen) sowie die Heizung ab (B16A).
Ist es nun erlaubt diesen Stromkreis 'teilweise' mit einem FI zu versehen, d.h. eine UV (mit FI und einem weiteren Automaten) über der Werkbank fest zu installieren, welche dann ja lediglich die Steckdosen hinter der neuen UV schützt, alles andere (Heizung, Licht) aber weiterhin unangetastet bliebe?
Friedhelm
[ Diese Nachricht wurde geändert von: FriedhelmFusel am 19 Nov 2004 16:54 ] |
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BID = 129941
123abc Schreibmaschine
Beiträge: 2195 Wohnort: Hamburg
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Ja, nur wenn du im Keller eine weitere Sicherung mit FI setzen möchtest muss diese niedrieger Abgesichert weden als in der Wohnung.
Du kannst aber einfach einen DI Schutzschalter verwenden.
Dieser wird einfach in die Steckdose gesteckt und löst bereits bei 10 mA aus.
123abc |
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BID = 129951
FriedhelmFusel Neu hier
Beiträge: 31
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Daran hatte ich auch schon gedacht, finde dabei jedoch eine Festinstallation etwas 'sympatischer' und hätte dabei auch den Vorteil das ich dann von dort aus auch mehrere B6A/B10A(?) Automaten setzen könnte mit denen ich dann bequem einzelne Bereiche wie
1. Rechner
2. Netzwerk (Router, Hubs, ...)
3. Steckodsen (Arbeitsgeräte)
schalten könnte welche nicht immer am Netz hängen sollen.
Die fummelei mit mehreren (schaltbaren) Steckdosenleisten ist ja nicht so elegant bzw. übersichtlich.
Hierzu: Automaten sind doch auch als Ein/Ausschalter zugelassen oder?
Friedhelm
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BID = 129959
Eltako Schreibmaschine
Beiträge: 1138
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Zitat :
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Hierzu: Automaten sind doch auch als Ein/Ausschalter zugelassen oder?
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Ja
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In dubio pro reo
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BID = 129960
Eltako Schreibmaschine
Beiträge: 1138
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doppelt
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Eltako am 19 Nov 2004 19:12 ]
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BID = 129967
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Ja, das ist nicht nur möglich, sondern auch sinnvoll!
Hinweis:
Aufgrund der Formulierung des Mail von 123abc könnte man meinen, daß es einen Zusammenhang zwischen der Bauart (FI bzw. DI) und dem Nennfehlerstrom gibt. Das ist aber nicht so!
Es gibt auch FI mit 10mA und viele DI haben 30mA...
Für eine Werkbank empfehle ich einen FI mit 10mA. Denn der wesentliche Nachteil des DI ist, daß er (im Gegensatz zum FI) nicht mehr schützen kann, wenn der N unterbrochen ist!
Und wenn es nur eine Hintereinanderschaltung innerhalb der Kundenanlage ist, kann man bei Bedarf auch zwei LS gleichen Nennstroms hintereinanderschalten. Mangelnde Selektivität führt dabei schließlich nur zu etwas Körperertüchtigung...
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 129970
FriedhelmFusel Neu hier
Beiträge: 31
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Will heißen das es evt. den LS in der Hauptverteilung raushaut und nicht den in der UV im Keller?
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BID = 129973
KD-one Gesprächig
Beiträge: 123
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Zitat :
FriedhelmFusel hat am 19 Nov 2004 19:53 geschrieben :
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Will heißen das es evt. den LS in der Hauptverteilung raushaut und nicht den in der UV im Keller?
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i.d.R. werden beide fallen, auch wenn du einen 13er hinten nachschaltest, weil die Selektivität nicht gegeben ist.
Gruß
Kurt
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BID = 129976
FriedhelmFusel Neu hier
Beiträge: 31
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Zitat :
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i.d.R. werden beide fallen, auch wenn du einen 13er hinten nachschaltest, weil die Selektivität nicht gegeben ist.
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Was heißt 'selektivität' denn vereinfacht dargestellt bzw. was müsste man tun damit eine 'selektivität' gegeben ist?
Friedhelm
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BID = 130012
KD-one Gesprächig
Beiträge: 123
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Der Abstand des kleineren zum größeren Automaten muss mindestens das 1,45-fache betragen, zusätzlich ist auch noch die Kennlinie bezüglich des Anlaufverhaltens zu beachten.
Imho würde das bedeuten, daß du eine kaum gebrauchsfähige Unterverteilung erhältst, derne gesamte Leistung durch den B16A begrnzt ist.
Aus praktischer Sicht:
Baue den FI in die Hauptverteilung, oder aber, wenn du eine Unterverteilung machen willst, dann speise sie wie eine echte Unterverteilung an(5x10²) und teile dann auf die einzelnen Kreise auf.
Alles andere ist irgendwie Murks und eine halbherzige Geschichte, die dir nicht das gewünschte Ergebnis bringt.
Gruß
Kurt.
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BID = 130022
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Naja, das kann man auch anders sehen:
Der Tipp, den FI in die HV zu setzen ist nicht realisierbar (ohne eine neue Zuleitung zu verlegen), daa es ja ein TN-C ist.
Noch mehr Aufwand würde es bedeuten, eine zusätzliche Speiseleitung für eine "echte UV" zu ziehen.
Wenn ich den Fragesteller richtig verstanden habe, will er (ohne Leitungen ziehen zu müssen) die Sicherheit an seinem Werkstatt-Arbeitsplatz deutlich verbessern.
Und das geht sehr wohl mit einer kleinen "Unter-UV" dort, gespeist von der vorhandenen zweiadrigen Leitung, abgesichert mit 16A.
Wenn es reicht, kann man dort ja dann mit 6A oder 10A absichern, dann sollte auch Selektivität gegeben sein.
Schöner und noch sicherer (was einen evtl. PEN-Bruch angeht) ist natürlich eine neue Zuleitung. Aber das ist die Entscheidung des Fragestellers, ob er das investieren will.
Alternativ könnte man auch an ein lokales TT denken, wenn ein geeigneter Erder erreichbar ist.
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BID = 130032
KD-one Gesprächig
Beiträge: 123
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Ja schon klar, aber:
Ein C10A ist im Kurzschlußfalle nicht mehr selektiv zu einem B16A, folglich wäre er auf 6A beschränkt. Ich halte das, insbesondere für eine Werkstatt, für einen Murks, da das sowieso spätestens dann wieder rausfliegt, wenn die Bohrmaschine den LS mehrmals auslöst.
Besser wäre es, zuerst zu überlegen, wie sich der Bedarf gestaltet, dann ev. einmal etwas mehr zu investieren und damit eine dauerhafte _und_ sichere Lösung zu erhalten.
Klar ist es zulässig, es so zu machen, wie du es skizziert hast, ob es aber den praktischen Anforderungen genügt, ist schon eine ganz andere Frage, es sei denn, es handelt sich um eine Werkstatt, die nur mit Maschinen bestückt ist, die höchstens zum Leiterplattenbohren taugen.
Gruß
Kurt
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BID = 130038
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Von C hatte ich nix gesagt.
Ein B10er sollte gehen (garantieren kann man das sowieso nicht). Oder er nimmt eben einen C6er.
Vom Maschinen war übrigens auch nicht die Rede. Vielleicht ist es nur eine Elektronik-Bastelwerkstatt. Bisher kam man offenbar mit den B16A gut aus. Und die reichen ja auch schon sehr weit...
Vermutlich ist schon "Werkstatt" viel zu hoch gegriffen. Er selbst schreibt von "Werkbank", daher stelle ich mir eine übliche Bastelecke im Hobbykeller vor. Und dafür reicht das dicke!
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BID = 130086
FriedhelmFusel Neu hier
Beiträge: 31
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Tut mir leid wenn ich mich da vielleicht unklar ausgedrückt habe. Bei dieser 'Werkstatt' handelt es sich nicht um größere Verbraucher; das ist alles in der Garage mit 5x2,5 und schon eigenem FI erledigt.
Es handelt sich dabei wirklich nur einmal umEDV-Anlagen sowie regelbares Netzgerät, Lötstation, etc...
Eine Schutmaßnahem wäre mir dabei schon lieb. Eine TT 'Insel' ist kaum möglich da eigentlich keine möglichkeit( jedenfalls unter vertretbaren Aufwand) besteht einen seperaten Erder anzulegen.
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BID = 130138
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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Loch in Garagenboden bohren, Staberder einschlagen? Alternativ das ganze außerhalb der Garage an deren Außenwand?
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