FI-Absicherung eines Durchlauferhitzers

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Autor
FI-Absicherung eines Durchlauferhitzers

    







BID = 128072

blue81

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Wuppertal
 

  


Hallo zusammen,

nachdem Elektriker meinen Durchlauferhitzer bei Drehstrom angeschlossen, eine Überprüfung der Funktion nicht durchgeführt haben und mir dann bei späterer Einschaltung der Sicherung(nach Einbau eines Wechselstromzähler 380V) bei Phase1 eine blaube "Flamme" aus dem Sicherungskasten entgegen kam -habe ich arge Zweifel.
Der Durchlauferhitzer befindet sich direkt über der Badewanne, seitlich der Wasseranschlüsse und ist während des duschens dem Spritzwasser ständig ausgesetzt. Daher meine Frage: Muss der Durchlauferhitzer separat über einen FI abgesichert werden? Wie sieht es mit meiner Sicherheit sonst aus?
Die Elektriker haben bisher nicht ordentlich gearbeitet, einen Stromschlag durch eine falsch angeschlossene Steckdose habe ich bereits erhalten.

Sind meine Zweifel begründet, oder geht von dem Durchlauferhitzer keine Gefahr aus?

Mit freundlichen Grüßen Mirja

_________________

BID = 128098

meister lampe

Stammposter



Beiträge: 316

 

  

Hallo Mirja, schön das du noch lebst,

der Durchlauferhitzer muss nicht an einen RCD/Fi angeschlossenwerden.
Aber welche Firma hast du denn da? Es ist von der Fachkraft zu prüfen ob denn nach Installation oder Änderung die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen funktionieren.
Weshalb hast du an der Steckdose einen Schlag bekommen? Im Badezimmer ist es zwingend vorgeschrieben das diese dort über einen RCD abgesichert sind.
Wenn du eine Rechnung bekomen hast dann solltest du auf nachbessung dringen. Verweigert dir die Firma das, sprich mit der Handwerkskammer oder der Innung - findest du im Telefonbuch.
Wurde die Installation schwarz ausgeführt- besteht kein Anspruch.
Gruss m

BID = 128103

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Er muß nicht, aber es ist sehr zu empfehlen! Das ist bei einem intakten Gerät auch kein Problem.


Dem Murksbetrieb sollte man mal kträftig auf die Zehen steigen!

Verlange die Aushändigung eines Meßprotokolls der Inbetriebnahme. Diese Prüfung muß eigentlich zwingend durchgeführt werden, wird bei Privatkunden (die meist nicht danach fragen) aber gerne "eingespart"...


Woran lag das mit der "Flamme"? WAs wurde in der Sache
unternommen?

Hinweis:
Der Drehtstrom hat jetzt schon viele Jahre 400V.

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 128288

alra

Stammposter



Beiträge: 307

@mirja,


Zitat :
nach Einbau eines Wechselstromzähler 380V)


was wurde nun eigebaut

Wechselstromzähler 380 V oder 400 V gibt es nicht, oder war es ein Drehstromzähler?.

Wenn Wechselstrom, dann 230 V. Und dann wundert mich die blaue Flamme nicht!


alra

[ Diese Nachricht wurde geändert von: alra am 15 Nov 2004 21:16 ]

BID = 128854

blue81

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Wuppertal

Hallo zusammen, danke für die Antworten.

Meine Wohnung gehört einer Genossenschaft und somit haben die auch die Elektro-Firma herbestellt. Der Witz war eigentlich, dass zum Zeitpunkt der Übernahme die Wohnung nur über zwei Sicherungen abgesichert war. Eine für den Herd und die andere für den Rest(Stand ca. 1950). Nur auf meinen Wunsch hin wurde die gesamte Elektrik jedoch erneuert und damit ich keine Mieterhöhung bekam, durfte ich die offenen Kabel in den Wänden wieder verputzen.

In meinem Badezimmer befindet sich lediglich eine von 3 Steckdosen, die über einen Fi zusätzlich abgesichert ist und genau an dieser habe ich einen Schlag erhalten. Die haben beim Einbau eine Phase in die Klemme der Steckdosenhalterung eingeklemmt und somit stand der komplette Rahmen der Dose unter Strom. Und da sie die Dose nach der Stromeinschaltung nicht mehr überprüft haben...

Ein Bekannter(Techniker) vermutet, dass die beim Anschluss des Durchlauferhitzers zu viel Saft auf die Steuerung und zu wenig auf die Heizspiralen gelegt haben. Dadurch ließ sich die 1. Phase auch erst gar nicht einschalten, da sie den Kurzschluss erzeugte, der schlussendlich das Gerät verabschiedete. Der Elektriker kam daraufhin natürlich noch mal, tauschte die Phasen untereinander aus und die Sicherung ließ sich einschalten -aber das DInge heizte nicht mehr. Seine Diagnose... es war von Anfang an defekt und hat daher den Kurzen erzeugt... Na ja, ich kann es aufgrund der Sachkenntnis nicht beurteilen -aber Zweifel habe ich schon, und habe seitdem keinmal die Dusche benutzt, da ich keine Lust auf nen Stromschlag habe.

Also sollte ich nun eurer Meinung nach bei meiner Genossenschaft mal nachfragen, ob die mir da nen Fi einbauen könnten? Und wenn nicht, wär es dann ratsam die Kosten hierfür selbst zu tragen?

Danke. gruß Mirja


_________________

BID = 128855

psiefke

Schreibmaschine

Beiträge: 2636
ICQ Status  

meienr meinung nach ist folgendes der richtige weg:
(verzeih mir diese "anweisungsliste" und den befehlston.... nimms mit ner gesunden portion humor....)

1. schriftliche beschwerde bei der genossenschaft mit genauer beschreibung des Sachverhaltes (auch das Ding mit der Steckdose) mit der bitte um klärung
2. Antwort abwarten

3. Antwort kommt und ist positiv (so in richtung "wir werden eine andere installationsfirma mit der instandsetzung und VDE prüfung der gesamte Anlage
beauftragen)
---> Alles schick! Freu dich auf den neuen installateur mit Prüfkoffer und schick deiner genossenschaft n dankes schreiben.

3a. Antwort kommt und lautet " der damals schon beauftargte installateur wird am ttmmyy um xx uhr bei ihnen die installation instandsetzen."
Wenn der kerl kommt und alles vorschriftsmässig macht, mit nem installationstester rumläuft und ein prüfprotokoll dabei rauskommt
---> alles schick und weiter wie unter 3.
Wenn er wieder nur "rumbastelt" und die den VDE gerechten zustand der Anlage nicht protokolliert
----> nix is schick, weiter zu 4

4. erneute beschwerde bei der genossenschaft mit der bitte um VDE gerechte instandsetzung der Anlage.
notfalls in einem späteren schreiben mit mietminderung und ähnlichem drohen. das aber wirklich als lezte instanz... du willst dich ja nicht mit deinem vermieter streiten, weil der elektriker mist baut.... schließlich ham sie dich schon vor mieterhöhungen verschont... das würden sie sich sicherlich dann nochmal überlegen...

viele grüße

Phil

_________________
phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: psiefke am 17 Nov 2004  6:51 ]

BID = 128899

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ja. Das wäre eine gute Vorgehensweise.

Einen FI für den DLE würde ich trotzdem haben wollen.
Entweder kann man ihn an den vorhandenen mit dranhängen (wieviele Pole hat der? Welchen Nennstrom? Welchen Nennfehlerstrom?) oder einen zusätzlichen nehmen.
Kosten dafür ggf. selbst tragen. Sollte mit ca. € 100,- bis 150,- zu machen sein, je nachdem, ob man es bei der Nachbesserung mitmacht oder saparat.
Welche Nennleistung hat der DLE?

Der Fehlervermutung Deines Bekannten kann ich mich nicht anschließen. Es kann stattdessen durchaus so sein, daß das Gerät bei Einbau defekt war oder ein anderer Fehler vorlag.

Wie wurde denn vorher das Warmwasser gemacht?

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BID = 128912

Ltof

Inventar



Beiträge: 9332
Wohnort: Hommingberg


Zitat :

...
Der Durchlauferhitzer befindet sich direkt über der Badewanne, seitlich der Wasseranschlüsse und ist während des duschens dem Spritzwasser ständig ausgesetzt...


Was sagt die VDE eigentlich dazu?

Da hätte ich jetzt einen allgemeinen Aufschrei erwartet. So etwas hatte ich in meinem Bekanntenkreis auch schon mal gesehen und fand es gruselig.

Gruß,
Ltof

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 128916

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Daß es zulässig ist, sofern das Gerät mindestens in Schutzart IPx4 ausgeführt ist und die Zuleitung senkrecht von oben erfolgt. Nichtmal ein FI ist vorgeschrieben...

Ist eine gängige Ausführung und mir ist eine dadurch bedingte Unfallhäufung nicht bekannt.


Ob es bei einer Neuanlage wie hier unbedingt hätte sein müssen, hängt von den Raumverhältnissen ab.

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BID = 128941

blue81

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Wuppertal

Also, ich habe die Genossenschaft über den Stromschlag sowie die Flamme aus dem Sicherungskasten informiert. Sie haben sich dann auch direkt gemeldet, die Elektrofirma hat sich persönlich entschuldigt... Den Fehler an der Steckdose hatte ich selber behoben, sie haben es sich dann nur noch mal angeguckt/ überprüft.

Bei meiner "Beschwerde" bzgl. des Durchlauferhitzer kam ja auch am nächsten Tag der selbe Installateur und hat ihn überprüft, einen neuen angefordert, diesen eingebaut und ihn einen funktionstüchtigen Zustand versetzt. Aber von einem Messprotokoll habe ich nie etwas gesehen. Er hat lediglich mit so nem kleinen Hand-Meßgerät die Funktion überprüft und das war es. Was es genau für ein Gerät war weiß ich nicht. Zumindest konnte er damit auch die Steckdosen auf nen Fehlerstrom hin überprüfen.

Wie muss denn so ein Protokoll aussehen, was muss dabei gemacht werden?

Der Fi hat einen Fehlernennwert von 15mA -wie viele Pole der demnach hat... öhm -kA :-).

Danke für eure Antworten...



_________________

BID = 128946

blue81

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Wuppertal

Vor dem Einbau des DLE kam das Warmwasser über eine Gastherme... die war aber alt/ defekt und wurde jetzt ersetzt.

_________________

BID = 128956

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
Wohnort: Deutschland

Hallo ,

kannst Du nochmals genau auf den Fi schauen und hier zurückposten ?

Ein Fehlerstrom von 15 mA wäre ungewöhnlich !

Gängig sind da 500/300/30/10 mA Werte in 2 bzw.4-poliger Ausführung, wobei die zwei niederen Werte hierbei im Badezimmerbereich vorzuziehen sind.

Dass schon wieder ohne Prüfprotokoll gearbeitet wurde ist schon ein grosser Lapsus !

Gruss
Gretel

BID = 129084

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Und warum kommt man auf die Idee, den nicht sinnvollerweise durch einen neuen Gasdurchlauferhitzer zu ersetzen? So mit elektrischer Zündung und moduliertem Brenner...

Man baut doch keinen Elektro-DLE ein, wenn es bessere Alternativen gibt! Hast Du zuviel Geld? Die Betriebskosten sind (bei üblicher Nutzung) deutlich höher als bei Gas.

BID = 129445

blue81

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Wuppertal

Also, ich habe einen Fi mit 30mA, der aber nicht alle Pole absichert. Die Nennleistung des DLE beträgt 21kW, nähere Angaben unter:

http://www.stiebel-eltron.de/ -> Durchlauferhitzer -> Bezeichnung: DHB-E 21 electronic

Ich habe mir überlegt, dass ich die Genossenschaft mal anschreibe und eine Kopie des "nicht erstellten" Messprotokolls verlange, bzw. die Einsicht. Soweit ich euch verstanden habe, muss doch bei einer Neuanlage ein solches Protokoll nach der VDE 0100 erstellt werden- oder? In welchem Abschnitt/ Unterpunkt der VDE ist dies genau vorgeschrieben?

Ich weiß nicht, ob es noch von Bedeutung ist, dass ich in dem Bad kein Fenster habe, sondern nur 2Klappen im Kamin, die für etwas Luftzirkulation sorgen...


_________________

BID = 129462

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ja, mach das.

In Sachen Protokoll bitte die Suchfunktion benutzen. Das steht alles schon hier im Forum!

Ich würde trotzdem noch gerne wissen, wer die Idee hatte, von Gas auf Elektro-DLE umzustellen.

P.S.
Der DLE sollte mit 3xB32A abgesichert sein und benötigt daher einen FI 4polig mit 40A, vorzugsweise 30mA.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 18 Nov 2004 12:53 ]


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