Kabelbrandt in Verteilerdose

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Autor
Kabelbrandt in Verteilerdose
Suche nach: verteilerdose (661)

    







BID = 9413

Gast

Nichtregistrierter Benutzer
 

  


Ich habe folgendes Problem:
In den letzten 2 Wochen kam es zu 2 Kabelbränden (die Lüsterklemmen schmolzen dahin) in einer Verteilerdose des Stromleitungsnetzes meiner Wohnung. Das Leitungnetz ist z.T. noch aus der Gründerzeit. Ich wohne allerdings schon seit 10 Jahren in der Wohnung und hatte nie Probleme.
Ich frage mich nun wieso schmilzen die Lüsterklemmen bevor die Sicherungen ansprechen.
Kann es sein, daß mein neuer Wasserkocher
(Marke Privileg, 2000W) daran Schuld ist - ein kasaler Zusammenhang ist jedoch nicht erkenntlich.
Für Hilfe & Ferndiagnosen bekannt sich
Neepal


BID = 9482

krockie

Stammposter

Beiträge: 414
Wohnort: OWL

 

  

Ich will mal ganz vorsichtig eine Vermutung aussprechen.
Es könnte an zu lange Letung und geringer Querschnitt des Leiters liegen.

Ich weiss leider nicht inwieweit Dein Kentinssstand in der Elektrotechnik ist, deshalb kurz stichpunkartik eine Erlärung dazu.

Ich vermute mal das Du keine Neozet Sicherungen hast (Schmelzsicherung zum wegwerfen).
Warscheinlicher sind es Leitungsschutzschalter, kurz LS Schalter.
zum Kernpunkt:
bei zu hoher leitungslänge hast du einen höheren Spannungsausfall als Resultat des höheren Leitungswiderstandes, dh. es muß mehr Strom durch die Leitung fliesen um die Leistung zu bringen (P = U x I), das wiederum bedeutet das die Leitung sich erwärmt oder sogar erhitzt, und dieses wiederum erhöht den Leitungswiderstand um den Faktor der Erwärmung.
Infolge des erhöhten Widerstandes der Leitung wird der Spannungfall noch grösser als es schon ohnehin ist.Jetzt müssen noch höhere Ströme Fliessen um die Leistung zu bringen..... usw usf , der kreislauf wiederholt sich.
Und da die Klemmstellen an der Lüsterstelle das Schwächste Glied im Stromkreis darstellen ( kann verschnutz sein oder aber zu wenig Berührungsfläche) wird es auch hier am Wärmsten, folglich fangen diese an zu schmoren (nicht selten die Brandursache in vielen Fällen)

Lösungsvorschlag:

Mis mal die Spannung an der Steckdose wo der wasserkocher angeschlossen wird, und die Spannung an der Klemme an dem entsprechendem Ls Schalter, sind es mehr als 3 % Diffrenz so ist dieses nach VDE nicht mehr zulässig.

Warum springt die Sicherung (LS Scahlter) nicht an?

Wie der Name schon sagt es ist zum Schutz der Leitung bestimmt, aber wenn man auch den richtigen LS Schalter an die richtige Leitung unter beachtung der Leitungslänge und der Aussentemperatur und Verlegeart einsetzt.

Normalerweise werden bei Normalbedingungen für Leiterquerschnitte von 1,5 qmm ls Schalter mit 16 A und der B Charaktaristik( kurz B16 LS) genommen. 16 Steht für 16 A maximaler Leitungsbelastung.
Das heist aber nicht wenn Du über 16 kommst , z.B. 18 A das diese sofort ausschaltet.Es würde auch noch Stunden wenn nicht tage dauern bis dieser ausschaltet
damit dieser sofort ausschaltet ( ich glaube so aus dem Kopf, es müssten 0,2 sekunden sein)mus der 5 fache Nennstrom fliesen, 5 fach deswegen weil B Charakteristik.
d.h. 5 x 16 = 80 Ampere

Z.B. bei elektromoterne werden z.B. C16 Ls Schalter genommen.Weil bei B16 würde der LS Schahlter bei jedem einschalten ausschalten da Elektromotoren idR den 6 fachen des Nennstromes beim anlaufen (Anlaufstrom) benötigen.
zun Thema zurück:
also es könnte auch ander Leitung infolge Alterung liegen.
so aus der ferne kann ich Dir nur diese Ratschläge mitgeben.
Vielleicht habe ich noch etwas vergessen und ein anderer hat andere Vorschläge, abwarten.

Schau mal alles nochmal durch LS Automat(Schalter) die Charakteristik (es kommt auch schon mal vor das Elektrofachkräfte anstatt eines B16 einfach einen C16 nehmen , weil dieser entweder zu Blöde oder aber auch zu faul sind einen weiteren Stromkreis mit B16 in den selben Raum zu verlegen. Da kenne ich Geschichten glaubst du garnicht.
Traue nicht jedem der Elektriker gelernt hat, es sind auch viele Flaschen dabei und auf die menscheit losgelassen werden.
Leider ist es so, leidtragende sind meisten die Ahnungslosen und Zahlungswilligen Verbraucher und die kompetenten Elektriker geraten dann möglicheweise in Verruf
Man sollte Elektrofachkräfte alle 5 Jahre eine Prüfung unterziehen bzw. auffrischungskurse von der IHK oder Handwerkskammer aufzwingen, aber nur auf dem Gebiet der Sicherheit, nicht das komplette Gebiet.
Bei den wirklich kompetenten Elektriker wäre das kein Problem, diese würden das gerne und locker machen.
Man würde sich wundern wieviele durchfallen würden.

Ah so bevor ich es noch vergesse, die Neozet Sicherungen (Schmelzsicherungen) die müssten nach meinem Wissen die Abschaltcharaktaristik von 3-5 Fach des Nennstromes haben.

Es wäre interessant wenn Du uns hier berichten würdest wie der weitere Verlauf bei diesem Problem ist.
danke und Gruß
krockie


BID = 9490

joe

Schreibmaschine



Beiträge: 1745
Wohnort: Ba-Wü

hallo,

pauschale Aussage sind hier wirklich nicht zu treffen. Wenn teile deiner Installation wirklich aus der Gründerzeit sind also mind. 40 Jahre oder älter, brauchen wir gar nicht weiter zu reden! Neu installieren lassen!

Im anderen Falle:
Mit was für einer "Sicherung" ist der Stromkreis gesichert?
Was für eine Leitung ist verlegt? Kupfer? Alu?
Die Lüsterklemmen waren es auch die richtigen? Und sauber angeschlossen?

Das die Sicherung nicht angesprochen hat, hat krokie ja schon teilweise mehr oder weniger richtig erklärt.
Der nötige Fehlerstron ist einfach nicht zustande gekommen.
Hohe übergangswiderstände haben die Hitze an den Klemmen verursacht, der Stromkreis war an den Klemmen einfach überlastet, weil die Sache ncht fachgerecht angeschlossen ist.

Die defekte Dose mit richtigen klemmen richtig reparieren. Sofern es der Sachverstand und die Sicherheit zulässt.
Wenn das "wie mache ich es richtig" für dich ein Problem ist, hole ein Fachmann der das repariert, auch wenn krockie überzeugt ist das 99% der Elektriker pfuscher sind!

@krockie: letzten Satz nicht ernst nehmen

mfg Joe

_________________

BID = 9602

Gast

Nichtregistrierter Benutzer

Und damit es auch gerecht zugeht, sollte man mit den MEISTERN anfangen, dann die Zahlen der geprüften Gesellen gegenüberstellen!

Ein Kahlschlag im Elektrobereich, von 50 Firmen pro Region bleiben 2, wenns hoch kommt!


BID = 14295

Coolbeam

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Rottenburg

Hallo !

die Anlage würde ich als "gefährlich" einstufen und dir raten sehr schnell einen "e-check" (dürfen nur Innungsbetriebe durchführen) machen zu lassen.

Sozusagen ein TÜV für die elektrotechnische Anlage in dem Gebäude.

Der Auftraggeber sollte der Hauseigentümer sein, da dieser für die Sicherheit der el. Anlage haftbar gemacht werde4n kann.

Gruß

BID = 14297

Coolbeam

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Rottenburg

Hallo !

die Anlage würde ich als "gefährlich" einstufen und dir raten sehr schnell einen "e-check" (dürfen nur Innungsbetriebe durchführen) machen zu lassen.

Sozusagen ein TÜV für die elektrotechnische Anlage in dem Gebäude.

Der Auftraggeber sollte der Hauseigentümer sein, da dieser für die Sicherheit der el. Anlage haftbar gemacht werde4n kann.

Gruß

BID = 14303

Coolbeam

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Rottenburg

Hallo !

die Anlage würde ich als "gefährlich" einstufen und dir raten sehr schnell einen "e-check" (dürfen nur Innungsbetriebe durchführen) machen zu lassen.

Sozusagen ein TÜV für die elektrotechnische Anlage in dem Gebäude.

Der Auftraggeber sollte der Hauseigentümer sein, da dieser für die Sicherheit der el. Anlage haftbar gemacht werde4n kann.

Gruß

BID = 34023

Waldi_online

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Brauschweig

@krockie:
"bei zu hoher leitungslänge hast du einen höheren Spannungsausfall als Resultat des höheren Leitungswiderstandes, dh. es muß mehr Strom durch die Leitung fliesen um die Leistung zu bringen (P = U x I), das wiederum bedeutet das die Leitung sich erwärmt oder sogar erhitzt, und dieses wiederum erhöht den Leitungswiderstand um den Faktor der Erwärmung."

Warum MUSS mehr Strom durch die Leitung fließen??? Ich glaube kaum, daß ein 2kW-Wasserkocher die Klemmenspannung erkennt und den Strom entsprechend nachregelt um auch wirklich seine 2000W Leistung umzusetzen! Bei Schaltnetzteilen ist das so, aber das ist hier wohl nicht das Problem.

Naja, eine nicht richtig festgezogene Lüsterklemme (Wago ist eh das beste wo gibt...), bzw. eine die im Laufe der Jahre locker geworden ist, da Kupfer nun mal kalt fließt (genau wie Glas, man sollte es kaum glauben!) ist auf jeden Fall ein Sicherheitrisiko. Der Übergangswiderstand der Klemme steigt sagen wir mal auf 3,55Ohm (26,45Ohm hat der 2kW Wasserkocher im Betrieb...); dann werden an der lockeren Klemmstelle lockere 208W in Wärme umgesetzt! Zum Wohnung heizen reicht das zwar noch nicht, aber bedenkt man auf welchem Raum diese Wärme entsteht, ist klar, daß es da schnell zu brennen beginnen kann. Zumal der Widerstand bei Erwärmung immer weiter steigt... Ein Teufelskreis!
Ich kann mich den anderen nur anschließen: Weg den Dreck und neue Leitung etc. rein!

mfg Tobias.

BID = 34082

Eberhard

Neu hier



Beiträge: 38

Hallo
Wieviel Steckdosen hast du denn an diesem Kabelstrang dran hängen??
Und wieviel Watt hängen dann an jeder steckdose wenn sie in Betrieb sind???
Das rechne mal zusammen.

BID = 34249

manu86

Gerade angekommen


Beiträge: 2

Also ich würde mal prüfen ob die Leitung richtig abgesichert ist normal (16A), und was da so alles dranhängt, an der Dose.
Wenn die Sicherungen älter sind - Austauschen!

BID = 34271

joe

Schreibmaschine



Beiträge: 1745
Wohnort: Ba-Wü

Hallo an Alle die sich so rege hier beteiligen.

Das ganze ist hier schon fast ein Jahr alt. Die Installation ist entweder schon erneuert, oder wieder zusammen geflickt/gepfuscht worden, oder die ganze hütte ist schon abgebrannt. Letzteres wollen wir nicht hoffen.

Aber trotzdem viel Spass weiterhin hier.

mfg Joe

_________________

BID = 34379

röhre

Inventar



Beiträge: 3405
Wohnort: Grenzgebiet NRW-Hessen

Wenn das ganze auch schon ein Jahr her ist, bleibt eine
Frage offen, was haben Lüsterklemmen in einer Abzweig-
Dose verloren?
Da wird das Problem gewesen sein. Diese "Lüsterklemmen"
sind wohl kaum für 3KW belastung ausgelegt.

röhre

BID = 34380

röhre

Inventar



Beiträge: 3405
Wohnort: Grenzgebiet NRW-Hessen

Preisfrage!

Was heißt eigentlich "Lüsterklemme"?

gruß
röhre

BID = 34383

pfohl@elektromeister.net

Gelegenheitsposter

Beiträge: 62
Wohnort: Essen(Ruhr)


Zitat :
röhre hat am  7 Okt 2003 23:01 geschrieben :

Preisfrage!

Was heißt eigentlich "Lüsterklemme"?



Na eine Klemme zum Anschluß für Lüster!

Lüster ist ein recht altes Wort für Kronleuchter.

mfg
Marcus

BID = 34387

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36124
Wohnort: Recklinghausen

...halt die Schraubdinger mit denen manche Leute nahezu alles reparieren :-)
Evtl. sagt hier auch ein Bild mehr...



Hochgeladenes Bild : Klemmen.jpg

_________________
-=MR.ED=-

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