Nö, das ist nicht in Ordnung! Weder alleine noch mit anderen Verbrauchern.

@ Picknicker:
Eine Überlastung ist sehr wohl möglich, z.B. indem man einen CEE-auf-CEE- oder einen CEE-auf-Schuko-Verteiler dort zulässigerweise dransteckt. Mit ausreichend Verbrauchern kommen da schon locker knapp 3x30A zum fließen, was der 20er LS frühestens erst nach ner Stunde abschalten würde. Bis dahin ist aber die Dose und evtl. die Leitung schon Mus...


Das läßt sich aber sicher einfach ändern!

Tipp:
Haus trotzdem kaufen!
(wenn sonst alles halbwegs paßt)

Empfehlung:
Uns mal dorthin einladen, dann tauschen wir auch gratis den LS...!

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Zitat :

Das läßt sich aber sicher einfach ändern!

Klar doch! Sind F&G-Marken-LS die es überall zu kaufen gibt. Da kann ich dann gleich die drei einzelnen 20A-LS durch einen dreipoligen 16er ersetzen.
Ob B oder C muß erst noch abgeklärt werden. Rein von der Theorie her (soll heißen wenn die Abschaltbedingung erfüllt ist) kommt mir für eine CEE C16A besser vor.
Hat jemand Interesse an Fotos dieser wirklich mustergültig ausgeführten HV (eben bis auf das mit den falschen LS)? Leider nur mit Abdeckung, ohne kommt erst vermutlich nächsten Sonntag, da nehmen wir das Haus gründlich in die Mangel.
Ahja, die E-Herd-Zuleitung (ungenutzt, LS trotzdem eingeschaltet hat auch 3x20A, Querschnitt und Länge sind noch abzuklären. Das wär aber wenn das paßt IMHO ok.

Immer her damit!

Auch positive Beispiele dürfen sein und freuen das Auge...

Okay, immer nur her damit.
Als erstes ein Überblick über den ganzen Zählerkasten.

In der (nur halb gefüllten) oberen Reihe sind folgende LS und Stromkreise: B16A Schuko Küche I und II, Waschmaschine, Geschirrspüler, Reserve, B13A Klingel, alle 1+N, daneben der Klingeltrafo. (v.l.n.r.).

Untere Reihe: 3x35A Neozed Hauptsicherung. 4x OBO V-20C Überspannungsableiter. FI 40/4p/0,03. LS C20A/4p "Kraftsteckdose" Daneben ein Kuriosum: eine N-Verbindungsklemme im Format eines einpoligen LS!

3x B16A/1p Herd (ist aber ein Gasherd da), detto "Reserve". C16A Schuko hinten + Abstellr. (Herd, Res. und + Abstellr. sind mit einem anderen Stift dazugekritzellt), Schuko Zählerk. B13A Heizung, Licht I, Licht II und Licht III, alle 1+N.

Jetzt hab ich die ganzen schönen Bilder raufgeladen und keiner sagt was

Ich bin doch nur immer noch hin und weg...

Danke!

...ich habe nie solche Kombinationsschränke verbauen dürfen !

Unsere EVU , erst TWS, dann NWS , jetzt EnBW erlaubt solche ZählerHVs nicht .

Immer Trennung Zählerschrank , mit höchstens 1 LS-Schalter für Keller oder ä. und restl. UV separat !

Dabei haben die sich damals noch mit Sicozet Zählerverbindungsleitungen -sogar nur 6qmm-Ausführungen etliche Abbrennungen derselben Sicozet erlaubt !

Und ein Geplage mit Ritzsteinverdrahtungen -für Wandlerschränke - mag ich gar nicht mehr dran denken !

- sind schöne Aufnahmen ! Danke !

Gruss
Gretel

Wie sich die Dinge doch im Detail untersacheiden...
Keine Frage, ein moderner Verteiler, allerdings aus österreichischer Sicht mit kleinen Fehlern.
Überspannungsableiter gehören bei uns ins Anspeisefeld, bei einem TT-Netz, wie ich es hier vermute, sogar mit einem Ableittrennschalter.
Die verwendete NZHS ist bei uns nicht zulässig, bei uns wird ein Tariflasttrennschalter vorgeschrieben.
Weiters darf in dieser Reihe ausser dem/den Tarifschalter(n) keine Sicherung sein, da diese Reihe plombiert wird.
Als letztes noch die Mischung von Stromkreisen mit und ohne Nulleiterabschaltung, bei uns mit Ausnahme des E-Herdes nicht zulässig.
So schön dieser Verteiler aus eurer Sicht auch ist, bei uns würde der Zählermonteur den Anschluß verweigern.
Nächste Woche habe ich 2 Verteiler zu bauen, da mach ich dann Fotos davon, wie bei uns so ein gutes Stück auszusehen hat, um angeschlossen zu werden. Allerdings werden beide im TN-Netz eingebaut, daher ein etwas kontroverser Aufbau der Überspannungsableiter.
Ich denke, das wäre für meine deutschen Kollegen sicher auch interessant.

Kurt

...also gut ...rupfen wir ein wenig herum:

Normalerweise werden auch in D Überspannungsableiter in den plombierten unteren Bereich in der "Ausführung Grobschutz " eingebaut !
Natürlich noch mit der Option einer Fernmeldung über weiteren Aufsteckbaustein !


Die Aufteilung zwecks Anordnung schreibt explizit die jeweilige ,örtliche TAb vor.
Also früher: 3poliger 63A Hauptschalter unten und oben Neozed DO2 3pol. Abgangssicherungen , heute SHS-SChalter unten und oben als Abgang nur noch Klemmstein.
Auch fraglich: so eine waagrechte Anordnung der LS-SChalter über fremden Zählerfeldern als optmimal anzusehen.

...trotzdem wäre doch mancher in Ö oder D erfreut solch eine modernen ZS installiert zu haben , zumal Änderungen doch schnell vonstatten gehen könnten .

Gruss
Gretel

Zitat : gretel hat am  4 Nov 2004 21:35 geschrieben :

...also gut ...rupfen wir ein wenig herum:

Nicht nötig, das sollte auch in keiner Form eine Kritik gewesen sein.

Zitat :

Normalerweise werden auch in D Überspannungsableiter in den plombierten unteren Bereich in der "Ausführung Grobschutz " eingebaut !

Ach so, und ich dachte, bei euch wäre der Aufbau so üblich.

Zitat :

Natürlich noch mit der Option einer Fernmeldung über weiteren Aufsteckbaustein !

Ja, das ist bei uns eine Option, im TT-Netz ist aber tatsächlich ein Ableittrennschalter mit 100mA vorgeschrieben, während im TN-Netz dieser aus logischen Gründen nur 3-polig ist und ohne Trennschalter betrieben wird.

Zitat :

Die Aufteilung zwecks Anordnung schreibt explizit die jeweilige ,örtliche TAb vor. Also früher: 3poliger 63A Hauptschalter unten und oben Neozed DO2 3pol. Abgangssicherungen , heute SHS-SChalter unten und oben als Abgang nur noch Klemmstein. Auch fraglich: so eine waagrechte Anordnung der LS-SChalter über fremden Zählerfeldern als optmimal anzusehen.

Bei uns ist ein Hauptschalter explizit nicht vorgeschrieben, die Leitungssicherung übernimmt die Hausanschlußsicherung. Allerdings ist es zulässig und wird auch praktiziert, daß, wenn die im Haus geführte Zuleitung nicht länger als 5m ist, die Hausanschlußsicherung entfallen darf und dafür ein NH-00 mit der nötigen Sicherung als Hauptsicherung im Anspeisefeld eingebaut wird. Da dies eigentlich nur bei Kabelnetzen der Fall ist, wird dies bei Freileitungsanschlüssen nicht praktiziert.
Die Frage der Aufteilung relativiert sich bei uns deswegen sowieso, da die unterste Reihe nur die Tarifschalter und die Nulleiterdurchführung mit Prüfbuchse enthalten darf und beim Anschluß plombiert wird.

Zitat :

...trotzdem wäre doch mancher in Ö oder D erfreut solch eine modernen ZS installiert zu haben , zumal Änderungen doch schnell vonstatten gehen könnten .

Ich weiss nicht, bei uns ist diese Art der Verteilungen sogar gefordert und vorgeschrieben. Ich baue keine andersartigen Verteiler, es sei denn, es wird eine Wandlermessung vorgeschrieben. Was anderes ist es bei Großabnehmern, aber da dürfen die Verteiler sowieso nur nach Absprache mit dem örtlichen Energieversorger ausgeführt werden.

Gruss
Kurt

[ Diese Nachricht wurde geändert von: KD-one am  4 Nov 2004 21:55 ]