FI-Schutzschalter Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!
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BID = 121873
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Manchmal wünsche ich mir österreichische Verhältnisse (z.B. FI-Pflicht)!
Aber dann wieder sehe ich, daß die Wirklichkeit in Österreich noch viel weiter von den Vorschriften weg ist als in Deutschland. Muß ja nicht alles so furchtbar sein wie in Wien, aber dann lieber die lascheren Regeln hier, welche aber meist auch eingehalten werden...
Das mit den bei Euch vorgeschriebenen Überspannungsableitern wußte ich noch gar nicht. Ist aber sehr sinnvoll! B/C wäre natürlich noch besser, aber wir haben ja gar nix in der Richtung.
In D wäre übrigens in TN-Netzen der selektive FI (auch als "S") stand-alone zulässig, da ja eigentlich (mit Ausnahme von Bad und Außensteckdosen) gar kein FI gefordert ist...
Und so hatte ich den Fragesteller nämlich verstanden gehabt.
Vielleicht meldet er sich ja mal wieder?
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BID = 122057
KD-one Gesprächig
Beiträge: 123
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Zitat :
sam2 hat am 1 Nov 2004 17:54 geschrieben :
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Manchmal wünsche ich mir österreichische Verhältnisse (z.B. FI-Pflicht)! |
Nunja, nachdem ich vor kurzem einem dieser Geräte mein Leben zu verdanken hatte(jemand hatte in eine Installation einen Fremdstromkreis eingeschleppt und nicht gekennzeichnet! Die letzte Steckdose hat mich beinah ins Grab gebracht, da ich mit beiden Daumen den Stromkreis kurzschloß), bin ich glühender Verfechter von FI's, obwohl ich auch schon vorher von deren Sinnhaftigkeit überzeugt war.
Zitat :
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Aber dann wieder sehe ich, daß die Wirklichkeit in Österreich noch viel weiter von den Vorschriften weg ist als in Deutschland. Muß ja nicht alles so furchtbar sein wie in Wien, aber dann lieber die lascheren Regeln hier, welche aber meist auch eingehalten werden... |
Nunja, Wien ist aufgrund seiner übermäßig vielen sanierungsbedürftigen Altbauten sowieso ein Sonderfall. Die Krux ist ja, daß niemand zu einer Modernisierung gezwungen werden kann, solange nicht eine Anlagenänderung/-erweiterung durchgeführt wird. Dann allerdings ist der ausführende Elektriker dazu verpflichtet, die Anlage auf den Stand der Technik zu bringen, und wenn es sich auch nur um einen zusätzlichen Stromkreis handelt.
Zitat :
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Das mit den bei Euch vorgeschriebenen Überspannungsableitern wußte ich noch gar nicht. Ist aber sehr sinnvoll! B/C wäre natürlich noch besser, aber wir haben ja gar nix in der Richtung. |
Ja, allerdings halte ich das in Kabelnetzen oder Ballungsgebieten für eher übertrieben, bei freistehenden Häusern habe ich diese Kaskade bereits mehrmals eingebaut.
Zitat :
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In D wäre übrigens in TN-Netzen der selektive FI (auch als "S") stand-alone zulässig, da ja eigentlich (mit Ausnahme von Bad und Außensteckdosen) gar kein FI gefordert ist... |
Das ist, nicht nur seit meinem Unfall, für mich eher unverständlich. Wenn man bedenkt, daß Fehlerströme ab 50mA bei einem gesunden Menschen tödlich sein können, fragt man sich, ob es einem nicht wert ist, die paar Euro auszulegen und dafür ein Übermaß an Sicherheit zu gewinnen.
Zitat :
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Und so hatte ich den Fragesteller nämlich verstanden gehabt.
Vielleicht meldet er sich ja mal wieder?
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Ja, wäre sicherlich interessant, von welcher Vorschriftenlage hier ausgegangen werden muß.
Kurt |
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BID = 122072
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Zitat :
| Dann allerdings ist der ausführende Elektriker dazu verpflichtet, die Anlage auf den Stand der Technik zu bringen, und wenn es sich auch nur um einen zusätzlichen Stromkreis handelt. |
...was leider nur von den wenigsten Firmen auch eingehalten wird.
Mal ein Beispiel: Altanlage, Ursprungsbaujahr 1913, die wenigen vorhandenen Schutzleiter an Kunststoff-Wasserleitungen angeschlossen, ansonsten ungeerdete Steckdosen, stoffummantelte Einzealdern in Rohr und in Gips, gruselig schlechte Isolationswerte, russische Verbindungen überall,... und Anfrage beim Elektrobetrieb: Zähler ins Stiegenhaus versetzen um die Ablesung zu erleichtern sowie statt 4x Diazed neue Verteilung mit LS und 30mA-FI. Der hat die Uraltelektrik ohne mit der Wimper zu zucken und ohne eine einzige Messung durchzuführen (oder auch nur einen näheren Blick drauf zu werfen) in der neuen Verteilung angeklemmt und fertig. Wohlgemerkt, das war kein Pfuscher, das war ein renommiertes Elektrounternehmen! Eine andere Firma im Bezirk sah einen ähnlichen mir bekannten Fall wesentlich strenger und sorgte dafür, daß die Elektrik sicher wurde. Da gibts leider eine ziemliche Streuung.
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BID = 122078
Klaus666301 Gelegenheitsposter
Beiträge: 60
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Hallo,
wenn die von Dir beschrieben Altanlage ohne weiteres Zutun an einen FI angeschlossen wird, warum fliegt der dann nicht sofort? Gibt es bei den dort aufgeführten Mängeln nicht automatisch Fehlerströme?
Klaus
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BID = 122092
KD-one Gesprächig
Beiträge: 123
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@Trumbaschl:
Ja leider.
Wenn aber was passiert, ist er voll haftbar, da er mit der Übergabe die ordnungsgemäße Installation und die vorgeschriebenen Anlagenwerte bestätigt. Bei Personenschaden darf er mit einem Verlust der Kozession und einem, je nach Fall, längeren oder kürzerem Aufenthalt hinter Gittern rechnen. Eigentlich genügt dazu schon ein Brand, der durch eine fehlerhaft realisierte Schutzmaßnahme ausgelöst wurde.
@Klausirgendwas:
Nicht zwingend, aber sehr wahrscheinlich. Bie dieser Konstellation sind Kriechströme im Mauerwerk nicht selten.
Kurt
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BID = 122350
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Er hat gerade so gehalten, weil ich die allerschlimmsten Leitungen schon vorher totgelegt habe (ein ganzes Zimmer abgeklemmt). Die ganze Anlage wurde nachher ohnehin komplett erneuert, aber damit hatte der Elektriker nichts zu tun, er hat nur mit reinem Gewissen die gruselige Altanlage so wieder angeschlossen. Naja, war sein letzter Austrag vor der Pensionierung... aber früher hat er nicht viel sauberer gearbeitet.
War z.B. einer der ersten, der NYM einfach so eingegipst hat, das ist hier zwar zulässig, wird aber nicht gerade als solide und hochwertige Arbeitsweise angesehen, deswegen tut es normalerweise niemand. Und Stromkreis zum teilweisen Abmontieren freischalten... "na schneid'ma das Kabel mit der Blechschere durch, dann fliegt eh die Sicherung!" oder: Geselle 1 will gerade zwei Leitungen russisch verbinden (bei einem Sanierungsauftrag). Geselle 2: "Des kannst doch net mochn!" G1: "Wieso? Des woa doch vurher a so!" (Das war doch vorher auch so!). Ich sag nix mehr...
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BID = 122437
Klaus666301 Gelegenheitsposter
Beiträge: 60
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Hallo,
ich will ja hier auch was dazulernen, z. B. russisch verbinden .
Erklärt mir jemand, was das ist und wie man das vernünftig macht?
Klaus
PS: Ok, Spass bei Seite, ich will das natürlich nicht machen, wüsste aber gerne was das ist.
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BID = 122447
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Also das sollst Du bestimmt nicht hier lernen, dann besser gar nix...
Bitte benutze die Suchfunktion! "Russische Flickstellen" sind bereits mehrfach und ausführlich besprochen worden.
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