Wahrscheinlich eine blöde Frage, aber ich komme einfach nicht weiter

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Wahrscheinlich eine blöde Frage, aber ich komme einfach nicht weiter

    







BID = 113666

miggam

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Bodenwöhr
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Hallo,
wahrscheinlich werden die Profis unter Euch jetzt Lachkrämpfe kriegen, aber ich stehe vor einem Problem und komme nicht weiter.
Also, meine Bekannte zieht um und hat mich gebeten in Ihrer neuen Wohnung den E- Herd, Gorenje, anzuschliessen. Habe ich eigentlich schon Tausendmal gemacht und stellt ausser bei diesem Herd, dieser Wohnung kein Problem dar. So, nachdem ich die vom Vormieter selbst in die Wand gepfriemelten Kabeln indentifiziert habe ( 3 Phasen 380 V) Erde und N, habe ich den Herd angeschlossen. Erfunktioniert auch perfekt . Aber die Kontrolleuchte für die Platten glimmt nun immer vor sich hin. Zwar nicht so stark wie im Betrieb, aber doch so, dass man sie im Tageslicht auch noch sieht. Nun bräuchte ich Hilfe, welchen Fehler ich gemacht habe und wie ich (ausser die Birne rausschrauben ) die Lampe dazu bewegen kann, dass sie normal arbeitet sprich ohne Betrieb des Herdes aus, wenn er läuft an. Übrigens ist ne Kochmulde mit 4 Platten.
Für Hilfe wäre ich wahnsinnig dankbar

BID = 113685

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Hallo miggam,

wozu gibt es eigentlich eine FAQ des Forums?
Außerdem hättest Du auch ohne diese zu lesen darauf kommen können, daß die von Dir gewählte Überschrift nicht sehr sinnig ist...


Zur Sache:
Zum Lachen ist das leider ganz und gar nicht. Dafür zum Weinen!

Hoffentlich hast Du das (einen E-Herd anzuschließen) eben nicht "schon tausendmal gemacht".

Denn offenkundig verfügst Du weder über die hierzu erforderlichen Fachkenntnisse und Meßgeräte, noch bist Du Dir über die Tragweite solcher "Basteleien" überhaupt im Klaren!!!

Was Du da tust, ist nicht trivial und birgt erhebliche Gefahren nicht nur für den Ausführenden, sondern für alle anderen Personen (Stromschlag), welche das Gerät benutzen, sowie auch für nicht unerhebliche Sachwerte (Brand).
Der Ausführende ist für alle Folgen zivil- und auch strafrechtlich haftbar!!!
Zum Strafrahmen für fahrlässige Brandstiftung, fahrlässige Körperverletzung und fahrlässige Tötung siehe StGB...


Vorab:
"380V" gibt es schon viele Jahre nicht mehr. Das sind inzwischen 400V.
Und auch ein murksender Vormieter wird dort sicherlich keine "Kabel" verlegt haben, sondern Leitungen.
Also welcher Typ, welche Länge, welcher Querschnitt, welche Verlegart, welche Absicherung, welche Schutzmaßnahme???

Weiter mit dem Punkt "...indentifiziert habe (3 Phasen, Erde und N)".
Wie und womit hast Du die Aderzuordnung nachgeprüft?

Überhaupt: Was heißt, der Herd "funktioniert auch perfekt"???

Ob er heizt oder nicht, daß ist fast nebensächlich.
Entscheidend ist dagegen, ob Du nachgewiesen hast, daß im Fehlerfalle die Wirksamkeit der Schutzmaßbnahme gegen indirektes Berühren gegeben ist!

Da Du vermutlich nicht über die hierzu erforderlichen speziellen (und teuren) Meßgeräte verfügst, darf ich wohl davon ausgehen, daß dies geflissentlich unterlassen wurde...


Insofern ist es erstmal herzlich egal, ob da nun ein Kontrollämpchen ein bisschen blinzelt.


Fazit:
Das Ding muß umgehend sauber durchgemessen werden, sowohl Anschluß als auch Gerät. Dann klärt sich dieses Fehlerlein so nebenbei mit.
Ohne einen entsprechend ausgerüsteten Fachmann wird das wohl kaum zu machen sein.


Ach ja:
Diese Antwort bitte ausdrucken und Deiner Bekannten aushändigen.
Danke!


besorgter Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 114027

miggam

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Bodenwöhr
ICQ Status  

Hallo Sam2,
erst einmal vielen Dank für Deine freundlichen Bemühungen.
Ja, die Faqs habe ich gelesen, aber vermutlich nicht intensiv genug um das zu finden, worauf Du Bezug nimmst.
Über Deinen nächsten Absatz bin ich mir im Klaren und möchte nicht näher darauf eingehen.
Um genau zu sein zeigt ein relativ gutes Multimeter bei den Phasen gegen den Nullleiter um die 360V an.
Eben mit dem Multimeter, wobei die Ohmsche Last von der Erde des Herdes gegen die Erde einer Steckdose 0 war. ( hier ein rotes Kabel, pardon eine rote Leitung)
Das Verbinden der dieser als Erde indentifizierten Leitung gegen eine Phase löst den FI Schalter für die gesamte Wohnung aus.
Mit funktionieren habe ich hier wirklich das Heizen des Herdes gemeint, den ich denke dafür wurde er gebaut.
Auch wurde überprüft, ob die Phasen gegen die Erde den FI Schalter auslösen, auch das war in Ordnung.

Was ich leider nicht überprüft habe, ist die Kabel (Leitungs) - Verlegung bis zum Herd, den da war ja vor mir schon einer angeschlossen.

Die betriebsmässig unter Strom stehenden Teile sind zum einem vom Hersteller zum zweiten über die Küche abgedeckt und isoliert.

Auch Schaden durch direktes Berühren eigentlich dadurch, dass der Herd genauso wie in der Vorwohnung und mit eigenem 5 adrigem Herdanschlusskabel (2,5mm) angeschlossen ist.

Ja, soviel dazu.

Ob ich noch eine Antwort in Deiner freundlichen Art erwarte, weis ich nicht so genau, wollte aber die o.g. Dinge doch nocheinmal gesagt haben.

Vielen Dank für Euer Forum

Ach ja: auch noch geprüft: Das Verbinden jeder einzelnen Phase gegen den Nulleiter löst die Herdsicherung aus.


BID = 114030

blademaker

Schriftsteller


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Beiträge: 587
Wohnort: Schwalmstadt
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Hm,
also ich halte nicht viel von dem Sicherungsfernauslöse-Funktionstest. Sprich man produziert nur im äußersten Notfall einen Kurzschluss um heraus zu finden welche Sicherung wofür ist.

Ob dein Multimeter gut oder schlecht ist kann ich so nicht beurteilen, nur das du es anscheinend nicht richtig benutzt oder es nicht geeignet ist für die Messung die du machen möchtest kann ich dir sagen.

Denn normal hat ein Außenleiter (von dir Phase genannt) gegen den Neutralleiter N und auch gegen den Schutzleiter PE 230V~
bei Außenleiter gegen Außenleiter sind es dann 400V~

Um dies genau zu messen benötigst du einen DUSPOL, gibt es ab ca. 10€ im Baumarkt, dieses Gerät ist das einzige mit der man die Spannung am Netz messen darf.

Das einzige, was aber recht unwahrscheinlich ist, wenn du eine große Induktivität oder Kapazität im Haushalt hast könnte sog. Blindspannung entstehen, welche du mit deinem Multimeter gemessen hast, dies könnte auch das Glimmen erklären.

Auf jeden Fall etwas für den Fachmann, der mit den richtigen Messgeräten und dem Wissen wie sie anzuwenden sind die Anlage checkt.
Alles andere wäre grob Fahrlässig, denn durch Blindspannung können auch noch Blindströme entstehen welche die Leitung überlasten können, was noch neben den nicht richtig Funktionierenden E-Geräten hinzu kommt.

BID = 114034

Volker S.

Gesprächig



Beiträge: 171

Moin zusammen,

das mit dem Messen kann man gar nicht oft genug sagen.
Ich habe am Montag einen Herd angeschlossen, Anschluß korrekt mit allen Messungen belegt und durfte am Dienstag wieder hin. Die Kundin meinte der Herd funktioniert nicht richtig. Erneute Messung hat ergeben, der Neutralleiter fehlte. Erst blöd geguckt und dann gesucht. Ergebnis: Ich war Montag zur Tür raus, da wurde ein Hängeschrank direkt überm Herd angebaut. 100% Treffer vom Neutralleiter.

Gruß Volker

BID = 114047

miggam

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Bodenwöhr
ICQ Status  

@blademaker
Hi blademaker,
vielen Dank dafür, dass Du Dich mit scheinbar doch mehr sozialer Kompetenz als mir hier sonst entgegengebracht wurde um mein Problem angenommen hast.

Ja, ich werde hier dem Vermieter bzw. meiner Bekannten den Besuch eines Fachmannes empfehlen.

Den die gesamte E-Installation im Haus sieht mir nicht sehr vertrauenswürdig aus.

Also, nochmal vielen Dank für die netten Antworten auch an Sam2


BID = 114094

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo miggam,

gerne bekommst Du auch weitere Antworten von mir!

Allerdings bitte ich um Nachsicht, daß ich hier nicht als Sozialarbeiter, sondern als Elektrofachmann und Moderator dieses Forums schreibe.

Leider zeigt die Erfahrung (und die jährliche Unfall- und Brandstatistik), daß mit den Gefahren des elektrischen Stroms immer noch (?) viel zu sorglos umgegangen wird.

Ich versuche durchaus, zurückhaltend zu formulieren (Du wirst hier im Forum auch wesentlich harschere Antworten von anderen lesen können), aber wenn es die Sache - wie in Deinen Fall - erfordert, dann muß man eben deutlich werden.


Denn auch Deine neuen Ausführungen bestärken mich nur in meiner Auffassung:

-je höherwertiger ein Multimeter, desto ungeeigneter ist es nämlich für diesen Zweck (wegen des hohen Innenwiderstands).

-wenn es einen Schutzleiter gibt (wie Du ja schreibst), dann kann es gleichzeitig keinen Nulleiter geben!

-bei FI-Schutzschaltung kann es hinter dem FI überhaupt nie einen Nulleiter geben

-wenn 360V angezeigt werden, ist etwas oberfaul (Spannungsfall? Neutralleiter prüfen!)

-zwischen der "Erde des Herdes" und der "Erde einer Steckdose" kann/darf es keine "ohmsche Last" geben

-es ist nicht nur kein rotes Kabel, sondern auch keine rote Leitung, sondern eine rote Ader (die einzelnen Adern bilden dann zusammen die Leitung)

-das, was Du volkstümlich "Phase" nennst, heißt eigentlich Außenleiter (ist aber nicht so schlimm, weil hierbei zumindest das selbe gemeint ist)

-durch das Auslösen des FI mittels direktem Verbinden des Schutzleiters mit einem Außenleiter kann man nur feststellen, daß er auslöst, aber nicht, bei welchem Fehlerstrom und in welcher Zeit. Vor allem aber fehlt der wichtigste Wert, nämlich der der verbleibenden Berührungsspannung!


Immerhin ist überhaupt ein FI vorhanden, das beruhigt mich erstmal ein klein wenig.

Und betreffs der bestimmungsgemäßen Funktion des Herdes sind wir uns einig. Ich hatte nur darauf hingewiesen, daß diese allein eben für einen korrekten Anschluß bei weitem nicht ausreichend ist!

Abgesehen davon, daß man wirklich nicht willentlich Kurzschlüsse produzieren oder auf einen bestehenden Kutzschluß wissentlich aufschalten soll, bringt auch das nur eine prinzipielle Funktionskontrolle. Die wäre hier aber überflüssig, denn sie sagt nichts aus.
Interessant wäre gewesen, welcher Kurzschlußstrom dabei zum Fließen kam bzw. welcher Netzinnenwiderstand besteht. Aber das kann man eben wieder nur mit den speziellen Meßgeräten herausfinden.


Daß da vorher schon ein Herd angeschlossen war, sagt leider nichts über den Zustand und die Korrektheit der Leitung aus. Insbesondere, da Du ja selbst schon Anzeichen von vorherigem sub-optimalem Eigenbau bemerkt hattest...

Derjenige, welcher den Herd anschließt, übernimmt damit nämlich auch die Verantwortung dafür, daß die Zuleitung, Absicherung etc. in Ordnung ist!
Sollte man also schon im eigenen Interesse nicht unbeachtet lassen...

Es ist schön, daß der Herd gegen direktes Berühren gesichert ist. Ansonsten wäre es aber auch kein zulässiger Herd...
Ich hatte aber deutlich von den Schutzmaßnahmen bei indirektem Berühren gesprochen. Näheres hatten wir oben schon.

Da der Herd transportiert wurde, darf man aber auch nicht daraus, daß vorher (hoffentlich) alles in Ordnung war, schließen, daß es nun immer noch so ist.
Hast Du also seinen Isolationswiderstand gemessen?
Wie hoch ist überhaupt der Nennfehlerstrom des FI?


durchaus freundlicher Gruß,
sam2


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