Hallo mhb,
also bringen wir da mal langsam Struktur rein:
1) Spannungsfall ist auf alle Fälle i.O.
2) ob Einzeladern im Rohr oder Mantelleitung im Rohr ist egal, da beim 1,5er die Werte gleich sind
3) wenn die Leitung vollständig unter/im Putz liegt, liegt trotz der Nähe anderer Leitungen eigentlich keine Häufung vor, daher sind dann bei Massivwand 16A und bei Leichtbauwand 13A Absicherung möglich (bezogen auf 25°C, was im Keller trotz Sauna angemessen sein dürfte)
4) ein Saunaofen ist üblicherweise ein ziemlich symmetrischer Verbraucher, deswegen ist es auch egal, ob die Heizwiderstände im Stern (230V) oder Dreieck (400V) geschaltet sind.
5) für 9kW reicht 3x13A, für 6kW sogar 3x10A aus
Fazit:
Es ist (wenn keine anderen einschränkenden Faktoren vorliegen) gerade noch akzeptabel, aber dieser "Tipp" Deines Elektrikers zeugt von mäßiger Fachkenntnis...
Ich würde den Ofen bei 9kW mit einem 3poligen B13 absichern, sollte das nicht reichen, dann auf C13 gehen. Bei 6kW entsprechend B10 oder C10.
Aber 16er LS sollte man hier sicherheitshalber vermeiden.
Und natürlich den zwingend vorgesschriebenen 30mA FI für ALLE Stromkreise im Zusammenhang mit der Sauna nicht vergessen!!! Für die Innenbeleuchtung ist ein 10mA-Typ zu überlegen.
Gruß,
sam2
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 12 Okt 2004 22:13 ]