alte Sicherung mit H-Karakteristik

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Autor
alte Sicherung mit H-Karakteristik
Suche nach: sicherung (16813)

    







BID = 104134

madripper

Gerade angekommen


Beiträge: 3
 

  


Hallo Leute!

Ich habe jetzt schon ne ganze weile Google und die Foren-Suche bemüht, bin aber leider nicht fündig geworden.
Ich hoffe die Frage wurde bisher nicht gestellt und ist nicht "zu niveaulos".. :)

Also, meine Frage lautet: Wann wurden die lezten Sicherungsautomaten mit H-Karakteristik gebaut bzw. verkauft?? Ersteres ist wahrscheinlich einfacher zu sagen..

Ich wüsste es gerne, weil meine Schwester in ein Haus mit hilflos überalteter Elektroinstallation gezogen ist. Bei dem Versuch einen Automaten zu wechseln ist mir derselbige am Fuß auseinanderbebröselt. Ich habe mich nun gefragt, wie alt ein Automat sein muß der ein solches Verhalten an den Tag legt..

Ich möchte mich schonmal im Vorraus für Antoworten bedanken!

bye
madripper

[ Diese Nachricht wurde geändert von: madripper am 20 Sep 2004 19:48 ]

BID = 104148

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
Wohnort: Deutschland

 

  

also ich kenne wirklich keine niveaulosen oder komische Fragen - nur komische Antworten !

Bei den nichtmehr verwendeten H-LS ist der k-Faktor bis 25A z.B. der 2,5fache Nennstrom. Doch bei dem Automat war das Delta t/i derart schlecht, so daß die Vorsicherung eher abschaltete wie der H Automat. Alle H-Automaten soweit diese noch in Anlagen vorhanden sind, werden von mir entfernt / ersetzt.
Früher sagte man auch zu den Automaten; H = Haushalt G = Gewerbe
Lange Zeit gab es dann den L-Automaten = Leitungsschutz
jetzta gibt es den b-Automaten als LS-Schalter, aber wie auch immer : es sollte folgende Werte genannt werden , egal was die Leute im Allgemeinen von sich geben und eventuell doch nicht so recht blicken .... naja :
1. Leitungslänge ,
2. Leistung ,
3. Vorsicherung , soweit bekannt
4. Spannungsfallrechnung
5. Querschnitt der Leitung
6. Netzform

aber was solls - komische Vorgehensweise ....


gretel


[ Diese Nachricht wurde geändert von: gretel am 20 Sep 2004 20:04 ]

BID = 104209

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo zusammen, hier nochmal der link zum Bestandsschutz

Steckvorrichtungen, Automaten

Fachzeitschrift Elektropraktiker


http://www.elektropraktiker.de/top-.....7.pdf

Sorry ging hier um L Automaten die Frage war für H
sps

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 20 Sep 2004 21:38 ]

BID = 104237

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo madripper,

erstmal Willkommen im Forum!


Hoffentlich hat Dich die stürmische Reaktion auf Deine an sich simple Frage nicht verschreckt...
Also ich find die Frage gut.

Aus dem Stegreif kann ich Dir das genaue Datum leider auch nicht sagen. Aber in den Normunterlagen aus dem Jahr 1973 waren sie wohl noch drin und 1984 schon nicht mehr.

Ich tippe auch aus der Erinnerung heraus also auf etwa Mitte bis Ende der 70er Jahre als Auslauf für den H-Typ.

Wenn Du es ganz genau wissen mußt, könnte man evtl. nachfragen. Das Produktionsende dürfte je nach Hersteller unterschiedlich sein. Aber möglicherweise gab es ein Datum, zu dem sie zuletzt neu eingebaut werden durften.
Onkel VDE fragen...


Aber was ist der eigentliche Hintergrund Deiner Frage?

Fest steht, daß die Dinger nur Ärger machen, und je älter sie werden, umso mehr. Da hilft nur austauschen.

Aber wenn die Anlage wirklich so "hilflos überaltet" (ich kannte da bisher nur "heillos" und "überaltert" ) ist, dürften die Leitungsschutzschalter wohl das geringste Problem sein.

Sind das denn Schraubautomaten oder festeingebaute?
Der mechanische Aufbau dieser Dinger war aber nicht anders als bei anderen Typen. Daran kann es nicht liegen. Entweder ein lumpiges Fabrikat (evtl. Ostblock-Fertigung) oder Überhitzung. Gerade zerbröselnde Isolierstoffe deuten auf längerandauernde Überlast hin. Dafür kann das Ding aber nicht unbedingt erwas.

Erzähle uns doch etwas mehr von der "schönen" Anlage!
Danke.

Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 104259

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7573
Wohnort: Wien

Aus dem Stegreif kann ich dazu nix genaues sagen, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß hier noch 1987 F&G-LS mit L-Charakteristik verbaut wurden. Und die Restposten an Schraubautomaten im Baumarkt haben glaube ich heute noch L und nicht B oder C...

BID = 104264

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Aber Leute, was ist denn heute los mit Euch?


BID = 104300

madripper

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Hi!

Also erstmal Danke für die vielen Antworten. Hab auch schon auf die 70er Jahre getippt, weil mir der Kasten und die Querschnitte so danach aussahen, aber danach darf man ja nicht gehen..
Die Antworten haben mir aber sehr geholfen!!

Eine dauernde Überlastung dieses Automaten (und seiner "Kollegen") ist nicht auszuschließen. Ich werde den Vermieter auch nochmal ganz dezent darauf hinweisen, nur um sicher zu gehen. Denn alleine die Tatsache das ich als Elektriker die Kenntnis von dem maroden Zustand der Anlage habe kann mich Strafbar machen..
Zu der Anlage wollt ihr einfach nicht mehr wissen.. :D
Meine Schwester wohnt in einem Mietshaus und die anderen Mieter haben auch schon über "ständig fliegende Sicherungen" geklagt. Erneuerung der elektrischen Installation im Haus wäre also mal erforderlich, kostet aber Geld..

Naja, zum Thema:
Leider ist der Kasten direkt mit der Zuleitung des örtlichen Versorgungsunternehmen verbunden. Nur der Zähler ist dazwischen und der ist verplompt - also Tabu.. Ich war also leider gezwungen unter Spannung an der Anlage zu Arbeiten und habe dies natürich mit aller Vorsicht getan.
Da kam es mit natürlich nicht gerade entgegen das der Automat beim tauschen gegen einen neuen mit B-Karakteristik auseinanderbrach. Der Tausch war erforderlich, da meine Schwester eine Spülmaschine in der Küche hat. Naja, und sobald die Spülmaschine läuft und der Toaster angemacht wird löst die Sicherung aus. Zwar nicht gerade die elegante Lösung, aber als Übergang bis zur Verlegung neuer Leitungen aktzeptabel..
Naja, folge des tausches war, daß sich beim Losschrauben der Fußkontakt(Zuleitung) vom Automaten löste, oder besser gesagt wegbrach, und ich mit meinem Schraubendreher und dem Kontakt gegen den danebenliebenden Automaten und dessen Kontakt kam und es folgerichtig zum Kurzschluß kam.
Zum Glück wurde nur der Schraubendreher ein wenig angeschmort und es sind "nur" zwei Hauptsicherungen der Zuleitung des Hauses durchgebrannt. (Es war allerdings nur meine Schwester von dem Stromausfall betroffen..) Es hätte auch schlimmeres passieren können.. Der Schraubendreher ist natürlich umgehend ausgesondert worden!

Ich bin jetzt zum Entschluss gekommen, daß ich meiner Schwester in Sachen Elektoinstallation in dieser Wohnung nicht mehr Helfen werde. Sie soll sich einen vom Vermieter bezahlten Elektriker kommen lassen.
Ich habe nicht so recht das Bedürnis mit einem Bein im Gefängnis und mit dem Anderen im Grab zu stehen.

Naja, und wieso ich eigentlich wissen wollte wie alt die Automaten circa sind: Neugierde..
Mir sind solche Automaten bisher halt nicht untergekommen..
Danke nochmals..

@sam2: meinte natürlich heillos, habe mich nur vertippt..

bye
madripper

BID = 104350

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo madripper,

jaja, die meisten Elektrounfälle passieren Fachleuten. Und das, obwohl die es eigentlich besser wissen müßten!

Denn die Tatsache, daß zum Freischalten eine Vorsicherung im verplombten Bereich hergenommen werden müßte, ist natürlich allein noch lange kein Grund, unter Spannung zu arbeiten. Noch dazu in so einer Situation. Mit einem versehentlichen Kurzschluß wäre bei solchen Arbeiten ME auch dann zu rechnen, wenn die LS nicht zerbröseln...

Mach doch bitte gelegentlich zumindest mal ein Foto von dem schönen Teil! Wir sind da ganz leidenschaftlos neugierig...

Trotzdem freut es mich einerseits, daß wir Dir etwas weiterhelfen konnten und andererseits, daß nichts Schlimmeres passiert ist (das hätte auch gaaaaaaaaanz anders ausgehen und Du z.B. jetzt blind sein können!!!).
Am meisten aber freut mich die Einsicht (spät, aber immerhin), daß solche "mal eben so"-Arbeiten nichts bringen außer Ärger und Gefahren.

Die Rechtslage ist klar (siehe entsprechdes Urteil von neulich, zu finden hier im Forum): zumindest WaMa und andere Geräte gleichzeitig müssen möglich sein. Wenn nicht, dann hat der Mieter Anspruch auf diesbezügliche Überarbeitung der Anlage. Und ne angemessene Mietminderung hilft da so manchem Vermieter zur vorgerichtlichen Einsicht...
Weist den Vermieter also bitte schriftlich auf die unzureichende und ggf. gefährliche Situation hin. Dann bist Du auch rechtlich soweit aus dem Schneider. Hoffentlich hast Du aber nach dem LS-Tausch oderntlich gemessen, denn sonst haftest Du auch für schon vorhandene Fehler Dritter!!!

Bei "ständig fliegenden Sicherungen" auch mal das EVU informieren!

Apropos EVU: Was hast Du denn bei der Meldung über die geschossenen Vorsicherungen als Grund angegeben? Bei 2 gleichzeitig sollten die Jungs an sich hellhörig werden...

Und wieso war von dem Ausfall kein anderer Mieter betroffen? Hängen die alle nur wechselstrommäßig und zufällig am dritten Außenleiter? Oder gibt es doch nach dem HAK noch Gruppen-, Strang- oder Etagenvorsicherungen? Oder gar echte Zählervorsicherungen?

Daß eine Spülmaschine (Leistungsaufnahme?) und ein Toaster schon zuviel für einen 16A-Steckdosenkreis sein können, ist Dir klar?

Wegen "neuer Leitungen": Was ist das dort für eine Netzform? Noch klassisch genullt oder doch schon modern?


Gruß,
sam2

P.S.
Weils so schön war, wiederholen wir zum Abschluß nochmal Dein Fazit:

"Ich habe nicht so recht das Bedürnis mit einem Bein im Gefängnis und mit dem Anderen im Grab zu stehen."

Wie wahr!

Zwar (zum Glück) noch nicht dem Schreiber zum Gedächtnis, aber zumindest den anderen zur Mahnung...

BID = 104393

madripper

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Hi!

Geschiet mir recht einde Standpauke anhören zu müssen. Ich habe es aber auch kein bisschen besser verdient.. :wawand:

Das ich Glück hatte weiß ich auch. Hatte ja auch zur Vorsicht soweit möglich alle spannungsführenden Teile abgedeckt. Die Augen hab ich mir zum Glück auch nicht "verblitzt"; das hätte ich ja spätestens am nächsten Morgen bemerkt.
Normalerweise bin ich nicht so dumm und mache solche Arbeiten, aber für alles gibt es ein erstes und ein letztes mal. Und was macht man nicht alles, um seinen Lieben zu helfen?
Allerdings werde ich sowas nun auch nicht mehr machen, und wenn ein Komet auf die Erde zurast..
Demnächst breche ich einfach die Plompe auf und gehe somit sicher, daß ich Spannungsfrei arbeite. Und wenn ich dann ein wenig Ärger von dem Energieversorger bekomme, so ist es mir doch lieber wegen eine Plompe ärger zu bekommen als mit meinem Leben büßen zu müssen!!

Hab als Grund geim Energieversorger die wahre Angabe mit dem zerbröseltem Automaten und die Tatsache, daß ich durch diesen technischen Defekt halt zwei Phasen überbrückt habe, angegeben. Was denn auch sonst? Lügen brauch ich ja nicht..

Also, die Situation in dem Haus ist so: Es kommt eine Zuleitung rein, diese verteilt sich auf zwei Hauptanschlusskästen. Von dem einen wird nur meine Schwester versorgt, von dem anderen der Rest des Hauses. Von daher war zum Glück kein anderer Mieter betroffen. Zwar Funktionierte das Treppenhauslicht nicht mehr, da es auf einer der beiden Phasen aufgelegt war, aber das konnte ich ruhigen gewissens auf die dritte Phase legen.

Zu der Spülmaschine und dem Toaster: ja, es kann zuviel sein, sollte aber nicht. Die Spülmaschine is nich grad aus den tiefen 80er Jahren und hat eine "normale" Stromaufnahme. Die is vielleicht gerade mal 1,5 Jahre alt. Und ein (kleiner) Toaster sollte beim Spülvorgang auch noch drinn sein. Wäre es jetzt nen Staubsauger beim Anlauf gewesen dann hätte ich den Grund in der Auslösekarakteristik gesehen bzw. in der dann wahrscheinlich wirklich zu hohen Stromaufnahme beider Geräte.

Die Netzform ist eine Mischform aus Neutral- und Schutzleiter in einem Leiter kombiniert, also klassische Nullung, aus Neutral- und Schutzleiter in getrennten Leitern, also "Modern", und aus Teilen der Installation mit gänzlich Fehlender Erdung.
Als Beispiel: ein Teil der Steckdosen war komplett ohne Schutzleiteranschluß. Es bestand noch nicht einmal eine Brückung zwischen Schutzleiter- und Neutralleiterklemme. Habe es dann geändert. Habe extra eine Einzelader gr/ge zur Erdung in die Steckdose gezogen (Installation in Rohr, Anschluß bestand eh schon aus Einzeladern) und in der zum Glück vorhandenen UP-Dose mit dem dort nicht benutzten, aber angeschlossenem, Schutzleiter verbunden.

Habe die angesprochenen Bestimmungen schon gefunden und abgespeichert. Werd mich dann wohl heute oder morgen an ein entsprechendes Schriftstück begeben wo ich einige Passagen zitieren werde und auf den maroden Zustand eindeutig hinweisen werde.

Mit den Bildern muß ich mal sehen. Wenn ich dran denke werd ich sie machen..

bye
madripper

PS: Wie heißt es doch so schön: Doppelt gemoppelt hält besser

"Ich habe nicht so recht das Bedürnis mit einem Bein im Gefängnis und mit dem Anderen im Grab zu stehen."

[ Diese Nachricht wurde geändert von: madripper am 21 Sep 2004 13:06 ]

BID = 104513

backache

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: BW

Hallo,
hier mal ein Bild von ein paar ausgebrauchten H-LS, die älteren hatten noch doppelte Breite und wurden auf eine Tafel geschraubt, eingebaut zwischen 1960-65. Die schmalen sind für Schienenmontage, aber noch höher als die neuen LS, eingebaut zwischen 1968-73.

grüsse
backache




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