Lizenz, 1000m und Selbstbau, 433MHz Im Unterforum Funktechnik - Beschreibung: Amateurfunk und CB-Funk
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Lizenz, 1000m und Selbstbau, 433MHz |
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BID = 89072
jcontrol Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Hallo,
vielleicht schlummert hier irgendwo im Forum die Antwort.
Ich bin jedoch im Moment mit PDA unterwegs und das Surfen
ist etwas anstrengend. Hier meine Fragen:
1. Ich lese oft vom lizenzfreien 433MHz Bereich. Darf ich mir
meinen eigenen Sender bauen, ohne Zulassung, oder nicht?
2. Wenn ja, wie komme ich berechenbar auf 1000m? Sichtverbindung
gegeben.
Wenn nicht, gibt es zuverlässige 1000m Sendemodule zu kaufen?
Ich habe bereits mit verschiedenen Modulen experimentiert, die können jedoch diese Distanz nicht. Wieviel Sendeleistung darf ich bei 433 haben?
Danke im Voraus. |
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BID = 89083
snoopy11 Gesprächig
Beiträge: 109 Wohnort: Faßberg
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Hallo,
für Deutschland gilt, dass jedes Funk-Gerät ab 10kHz nur von autorisierten Personen genutzt werden darf. Dafür ist das Fernmeldeanlagengesetz (FAG) zuständig. Nur authorisierte Werkstätten und lizensierte Funkamateure dürfen oberhalb von 10 kHz rumbasteln, jedoch auch nur zu bestimmten Zwecken. Weil es im Ausland ganz andere Bestimmungen gibt, werden viele dieser Entwicklungen nicht in Germany durchgeführt. Die lizenzfreien Geräte sind nur für den Anwender ohne Lizenz zu betreiben. Die Entwickler der Geräte müssen jedoch wohl dafür authorisiert sein. das gilt ja auch für den CB-Betrieb. Die Geräte hatten früher eine FTZ-Nr.. Wie die heute heißt, fällt mir gerade nicht ein, aber damit musste der Hersteller die Konformität mit den hiesigen Gesetzen unter Beweis stellen. Bei positiver Prüfung wurde dann diese Nummer verteilt. Jede bauliche Veränderung hat diese Lizenz dann wieder aufgehoben und die Prüfungen fingen von vorne an. Praktisch ein Selbstläufer!
Soviel ich weiß, sind 10 mWatt erlaubt, dass würde im Sichtbreich einige Kilometer Reichweite bedeuten, jedoch im Exklusivband für Funkamateure, die dürfen auf den gleichen Frequenzen viele Watt senden und stopfen so die kleinen Empfänger zu. Also, in der Sahara durchaus möglich, hier muss Du froh sein, wenn Du hundert Meter erzielst! Du kanst lediglich mit einer guten Sende- und Empfangsantenne, die genau aufeinander ausgericht sind, höhere Entfernungen überbrücken, wenn kein anderer gerade nicht genau auf die gleiche Idee gekommen ist.
Soweit zu Deinen Fragen. Bis dahin, Grüße aus Schwaben
Hans. |
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BID = 89172
jcontrol Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Hallo Hans,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Man könnte ja glauben, dass jeder, der einen Haartrockner anwirft, eine gültige Funklizens benötigt und das Gerät eine FTZ# braucht.
Ich bin im Besitz einer Sprechfunklizenz für den Flugfunk, weiß jedoch nicht, ob ich damit auch andere Geräte betreiben darf.
Was die 1000m betrifft, so muss ich wohl nach fertigen Modulen gucken. Hast Du da Vorschläge? Ich muss eine serielle Datenverbindung über diese Distanz herstellen.
Gruß
Nick
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BID = 89204
snoopy11 Gesprächig
Beiträge: 109 Wohnort: Faßberg
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Hallo Nick,
ja, jedes Schaltnetzteil unterliegt diesen Bestimmungen und dann beschweren sich die Leute über Elektrosmog! Es sollte ja auch Internet per 230V-Steckdose geben, das Projekt ist Gott sei Dank eingestellt worden, dann müsste ja jeder inzwischen im Elektrosmog baden, obwohl nur Bruchteile von Promille der Menschen überhaupt sensibel ist, aber wir müssen es ja auch nicht übertreiben.
Was fliegst Du denn mit Deiner Lizenz zum Funken? Außer AZF darf ich bei Tag und Nacht und Kunstfliegen, aber nur bei schönem Wetter! Außer Flugfunk mit den dazu nötigen und genehmigten Geräten, darfst Du nix funken, nicht mal 'nen Bier beim Tower bestellen. Gott sei Dank wird das nicht so kontrolliert, aber Du weiß sicherlich selber, da herrscht noch Disziplin! Wenn Du mit dem Flieger beispielsweise nach England fliegst, dann muss Du sogar die Flugfunk- und Navigationsgeräte einführen, obwohl dies ja fest eingebaut sind. Erst mit dem Schengener Abkommen sind diese Bestimmungen gelockert worden.
So wie ich mich erinnere, gibt es oder gab es bei Conrad Sender- und Empfänger-Module. Wenn Du gut filtern kannst, und ein sicheres Übertragungsverfahren, sprich Modulation, nutzt, dann lassen sich mit den geringen Leistungen auch gut einige Kilometer überbrücken. Bei den Amateurfunkern heißt es, dass die Antenne der beste Verstärker ist. Hinzu kommt natürlich, dass durch die Bündelung die effektive Strahlungsleistung sich ja erhöht, gegenüber dem Strahlungsraum eines Lambda-Viertel-Stabes, der ja genau eine Halbkugel oberhald der Erdoberfläche abstrahlt. Das machen sich ja die Nachrichtentechniker bei den sog. Richtfunkstrecken zu Nutze. Wenn jedoch Empfang und Sendung omnidirektional sein sollen, d.h. richtungsunabhängig, dann muss viel Leistung her, dann geht das sicherlich nicht mit den kleinen Dingern. Was alles möglich ist, kannst Du bei den Spionen abgucken. James Bond lässt grüßen.
Dann hoffe ich, dass Du bei der Auswahl der Module fündig wirst und grüße Dich aus Schwaben
Hans.
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BID = 89295
jcontrol Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Hallo Hans,
ich fliege A,B,C mit BZF I, Heimatplatz EDVU, FSV CUmulus Uelzen. Außerdem bewege ich auch mal ganz gerne, wenn Zeit vorhanden, Modelle auf dem 35MHz Band; Lizenz vorhanden.
Bei Conrad gab es mal Module mit angegebenen 1000m Reichweite. Die haben die aber nicht mehr im Programm.
Sollten Dir entsprechende Module zwischen die Finger kommen, wäre auch Dir ich für eine Info dankbar.
Gruß
Nick
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BID = 89308
snoopy11 Gesprächig
Beiträge: 109 Wohnort: Faßberg
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Hallo Nick,
mache ich, wenn mir so'n Ding zwischen die Finger kommt .
Ein Freund fliegt Modell, das habe ich auch mal probiert, aber wenn die Flieger auf mich zukommen, reagiere ich seitenverkehrt . Das gleiche war bei Modellautos, die habe ich ständig im Flur an die Wand geklatscht . Selber fliegen ist leichter, oder?!
Bis dahin, Grüße aus Schwaben
Hans.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: snoopy11 am 6 Aug 2004 13:02 ]
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BID = 89317
jcontrol Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Bevor ich selbst geflogen bin, habe ich früher schon Modellflug gemacht. Das Problem mit dem 'auf-einen-zu-fliegen' haben viele. Ich habe mir dabei immer vorgestellt, dass ich im Modell sitze (so ähnlich).
Anschließend das Fliegen lernen im Segler war zwar anders, aber auch ich fand es einfacher.
greets
Nick
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BID = 90249
jcontrol Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Hallo,
was ist der Unterschied zwischen 10dbm und 10mW Sendeleistung?
Kann man mit einer besseren Antenne (nicht Lamda/4) die Reichweite erhöhen?
Gruß
Nick
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BID = 90298
snoopy11 Gesprächig
Beiträge: 109 Wohnort: Faßberg
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Hallo Nick,
10mWatt erp = 10dBm, dies gilt bei 50 Ohm Wellenwiderstand der Leitung oder Antenne usw..
Die Sendeleistung wird in ERP bemessen (ERP = effektive Strahlungsleistung, bezogen auf einen Lambda-1/2-Dipol).
Ausnahme: Bei der Verwendung von "Antennen mit Gewinn in der horizontalen Ebene" (Richtantennen) bezieht sich
der Wert auf die der Antenne zugeführte Leistung.
Ob bei den Kleinleistungssendern eine Antenne mit Gewinn zulässig ist, weiß ich nicht . Es kann sein, dass dann die ERP um den Gewinn der Antenne reduziert werden muss. Mit dieser Problematik habe ich mich noch nicht beschäftigt. Bei den Amateurfunkern ist die Antenne der beste Verstärker, da darf der Gewinn der Antenne genutzt werden !
Normalerweise haben aber diese Kleingeräte auch keinen Anschluss für eine Antenne und dann würde die Erlaubnis erlöschen, sobald ich bauliche Veränderungen durchführe !
Also, mit einer Antenne mit 6db Gewinn verdoppelst Du die Leistung .
Bis dahin, GRüße aus dem Bratofen
Hans.
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BID = 90379
jcontrol Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Hallo Hans,
erstmal möchte ich mich bei Dir für Deine Geduld mit mir
bedanken. Aber es muss doch eine Lösung geben.
Was könnte denn eine FTZ Zulassung kosten?
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Es gibt bei Conrad etwas ( http://www1.business.conrad.de/scri.....ies=1), von dem gesagt wird, es könne 1000m reichen. Ich benutze gerade ein 10dbm Sender XTR-434, der reicht jedoch nur so 650m. Ich kann also diesem 10mW Sender auch nicht gerade vertrauen.
Ich verzweifle bald
Gruß
Nick
P.S.: so ab 2000ft wird's angenehm.
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BID = 90401
snoopy11 Gesprächig
Beiträge: 109 Wohnort: Faßberg
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Hallo Nick,
bei diesem Wetter ist 'ne runde um die Zugspitze doch eine feine Sache. Zur Abkühlung füge ich mal ein Bild von vor zwei Jahren hinzu .
Damit es bei Dir weitergeht, solltest Du die Gesetzeslage etwas genauer studieren. So dürfen ja auch die Modellfreunde selber basteln, bis max. 1 Watt Eingangsleistung. Lies Dir mal das neue FTEG durch:
http://www.elektrosmog-im-parlament.de/fteg.pdf
Vielleicht gibt es ja doch eine Lücke für Dich. Übrigens, das FAG gibt es nicht mehr und ist durch viele neue Gesetze trotzdem irgendwie in Kraft. Du kannst eine eigene Frequenz erhalten, Du kannst auch eigene Geräte entwickeln, aber Du muss dies zertifizieren lassen, CE usw. usw.. Was das kostet, weiß ich nicht, aber vielleicht findest Du heraus, wieviel diese Kleinleistungsdinger dürfen und ob sich die Leistung auf die Leistung bezieht, die am Kabel rauskommt oder welche die Antenne abstrahlt, dann reicht vielleicht eine Empfangsantenne und Du kannst auf die Sendeantenne verzichten?!
Conradlinks funktionieren wohl nicht, wie ich auch schon mal gelesen habe.
Also, nicht aufgeben und weiter geduldig sein, dann gibt es auch eine Lösung.
Bis dahin, Grüße von der Zugspitze
Hans.
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BID = 97225
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Zitat :
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Kann man mit einer besseren Antenne (nicht Lamda/4) die Reichweite erhöhen?
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ja, kann man, ich empfehle die collineare antenne im eigenbau für 70 cm:
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Simon
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