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Digitaler Umschalter 5V - 12,5V Suche nach: umschalter (1579) |
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BID = 85170
Mineiro Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Hallo,
ich habe folgendes Problem:
Es soll über eine digitale Leitung (TTL) eine Spannung von 5V auf 12,5V umgeschaltet werden.
Als Spannungsversorgung habe ich 5V DC.
Ich dachte mir aus den 5V kann ich über einen DC/DC-Wandler auf 15V und ein paar Dioden die 12,5V erzeugen.
Aber wie kann ich am einfachsten den Umschalter zwischen den beiden Spannungen realisieren? Es soll kein Relais verwendet werden, da relativ häufig und schnell umgeschaltet wird.
Gruß, Tobias |
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BID = 85174
Benedikt Inventar
      Beiträge: 6241
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Wie stark muss 5V und 12,5V belastet werden ?
Habe ich es richtig verstanden, dass keine 12,5V zur Verfügung stehen, sondern erst erzeugtw erden müssen ?
Schau dir mal den MAX662 an, den habe ich schon mehrfach eingesetzt. |
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BID = 85179
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Wieviel Strom brauchst du ?
Wenn es nicht viel ist und der Wirkungsgrad eine untergeordnete Rolle spielt, kannst du auf 15V oder bessser etwas mehr wandeln.
Die 12,5V machst du dann z.B. mit einem 7805 dessen Massepin du über einen Spannungsteiler am Ausgang auf 7,5V bringst.
Wenn du den masseseitigen Widerstand mit einem npn-Logiktransistor nach Masse kurzschließt, kommen nur noch 5V heraus. Der Strom durch den Spannungsteiler muß mindestens 10 besser 20mA betragen, so daß der Widerstand zwischen Regler Ausgang und dessen GND Anschluß höchstens zwischen 510 Ohm bis 1k Ohm liegen darf.
Deshalb würde ich es vorziehen dafür den LM317 einzusetzen. Das ist ein 1,2V Regler, dementsprechend müssen nun 3 Widerstände verwendet werden und die Spannungsteiler müssen neu berechnet werden.
Entscheidend aber ist, daß dieser Regler viel weniger Strom über seinen GND-Anschluß zieht. Deshalb sollte hier ein Querstrom durch den Spannungsteiler von 1mA ausreichend sein.
Ein umschaltbarer Wandler der richtigen Leistungsklasse ist natürlich die elegantere Lösung, und bei hohen Ströme auch notwendig, aber ich habe Zweifel ob dich die Konstruktion nicht überfordert.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 23 Jul 2004 10:14 ]
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BID = 85224
Mineiro Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Ich brauche max. 12 mA.
Sehe ich das richtig mit der Schaltung?
Das mit dem LM317 habe ich nicht ganz kapiert.
Einfach den 7805 durch den LM317 ersetzen?
Wo kommen die 3 Widerstände hin?
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BID = 85245
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Der obere Widerstand gehört an den Ausgang des Spannungreglers, nicht an den Eingang !
Mit dem LM317 gehts prinzipiell genauso, nur daß du den unteren Widerstand so berechnen mußt, daß Reglers GND auf 12,5-1,2=11,3 V kommt.
Der Kollektor liegt dann nicht direkt auf dem GND-Pin des Reglers, sondern zieht in über einen weiteren Widerstand auf 5-1,2=3,8V herunter.
Die Werte auszurechnen überlasse ich gerne dir.
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BID = 85263
Benedikt Inventar
      Beiträge: 6241
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Die ganze Schaltung steckt in einem einzigen 8poligen IC:
MAX662
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BID = 86021
Mineiro Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Danke nochmal für die Schaltung hab's jetzt kapiert :)
Was den MAX662 betrifft, der funktioniert für meine Zwecke nicht, da ich tatsächlich 12,5 V und nicht 12 V brauche.
Jetzt habe ich aber noch ein anderes Problem:
Und zwar sollte es zusätzlich noch möglich sein über einen weiteren digitalen Eingang die Spannung auf 0 V zu setzen.
Da mit dem LM317 ja aber mindestens 1,2 V am Ausgang anliegen, fällt mir nichts ein wie ich die Spannung auf 0 V ziehen könnte.
Irgendwelche Ideen?
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BID = 86031
Benedikt Inventar
      Beiträge: 6241
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Vor den LM317 ein Transistor, der die Spannung abschaltet. Der Spannunsgteiler hinter dem LM317 zeiht den Ausgang dann auf 0V
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BID = 86628
Mineiro Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Wenn ich mit einem Transistor den Spannungseingang des LM317 gegen Ground schalte, dann ist zwar der Ausgang 0 V, aber über den Transistor ist die 15V Spannungsquelle kurzgeschlossen, was ja auch nicht so gesund ist.
Oder kapier ich's mal wieder nicht und man muss den Transistor anderst verschalten?
Wenn ich den Transistor so verschalte:
Collector an 15V
Emitter an Eingang LM317
Basis über 1kOhm Widerstand an 5V Steuersignal,
dann kann es ja auch nicht funktionieren...
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BID = 86645
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Nimm einen pnp-Transistor vor den LM317, E an +15V, C an den LM317.
Die Basis ziehst du über 47k normalerweise mit einem npn auf Masse, dann bekommt der LM317 Saft.
Wenn der npn nicht mehr angesteuert wird, bekommt aich der LM317 nichts mehr.
Wenn du eine negtaive Hilfsspannung zur Verfügung hast, kannst du auch einfach den GND-Pin des LM317 auf -1,2V legen.
So macht man es meist in Netzteilen, die man von 0V...+Voutmax stufenlos regeln kann.
Das Einstellpoti liegt dort zwischen -1,2V und Voutmax-1,2V.
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Haftungsausschluß:
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BID = 86732
Electronicfox Schreibmaschine
    
Beiträge: 1634 Wohnort: hamburg
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Oder mache es so wie hier. Natürlich kann man da noch mehr damit machen.
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Es ist nicht mein Ziel mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen eine Tür zu finden. Also warum kompliziert, wenn’s einfach geht.
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BID = 86966
tixiv Schreibmaschine
    
Beiträge: 1492 Wohnort: Gelsenkirchen
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@Electronicfox:
Wozu die ganzen dicken Elkos in der Schaltung? Ich vermute fast, dass de Fragesteller ein Programmiergerät oder sowas bauen möchte, und da kann man das wirklich nicht gebrauchen, wenn es eine halbe ewigkeit dauert, bis sich die richtige Spannung einstellt. Zudem sind die beiden rechten Elkos vollkommen unnötig, und der linke ist mit 1000uF masslos überdimensioniert. Es werden doch nur ein paar mA gebraucht.
C3 wird ausserdem seinen Beitrag dazu leisten, den armen BD140 möglichst schnell kaputt zu kriegen durch die hohen spitzenströme beim Einschalten. So wie bei Dir D2 eingezeichnet ist, wird sie nichts nützen. sie muss über den Regler, wenn hier überhaupt erforderlich(nach dem Weglassen der Elkos). D1 macht keinen Sinn, und sorgt nur dafür, dass man 4,4V statt 5V bekommt. Die 12,5V würden übrigens auch nicht eingehalten, da kommen nach meiner Rechnung nur 11,4V bei raus.
BD140 ist ausserdem ziemlich übertrieben für ein paar mA und keine Verlustleistung. Da reicht ein BC328.
ausserdem würde ich noch eine weiteren 100nF Kondensator zwischen C und E von Q3 empfehlen.
Wen ein ganz schnelles umschalte der Spannungen erforderlich ist, könnte man auch überlegen die 100nF Kondensatoren kleiner zu wählen oder weg zu lassen - muss man dann halt schauen, ob die Stabilität dann noch ausreicht.
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BID = 87072
Electronicfox Schreibmaschine
    
Beiträge: 1634 Wohnort: hamburg
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Zitat :
Electronicfox hat am 28 Jul 2004 19:31 geschrieben :
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Oder mache es so wie hier. Natürlich kann man da noch mehr damit machen.
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Das ist ein Beispiel. Natürlich kann man da noch mehr damit machen.
d. h. man es für seine Zwecke umbauen.
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Es ist nicht mein Ziel mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen eine Tür zu finden. Also warum kompliziert, wenn’s einfach geht.
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