Schottky-Diode als Verpolungsschutz?

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Autor
Schottky-Diode als Verpolungsschutz?
Suche nach: schottky (819) diode (11739) verpolungsschutz (154)

    







BID = 1131567

Maik38Gur

Gesprächig



Beiträge: 103
Wohnort: Offenbach
 

  


Hallo, bisher habe ich in meinen kleinen Schaltungen immer einen Verpolungsschutz eingebaut unter Verwendung von Dioden und einem Relais, indem das Relais den eigentlichen Stromkreis bei Falschpolung nicht durchschaltet, ansonsten aber die volle Versorgungsspannung ohne Spannungsabfall zur Verfügung stellt. Für ein aktuelles Projekt ist nur sehr wenig Platz im Gehäuse verfügbar, weshalb die Leiterplatte entsprechend klein gehalten werden muss und zB besagtes Relais für den Verpolungsschutz nicht mehr verwendet werden kann. Als einfache Version kommt daher zB eine simple Diode im +VDC-Strang in Frage. Diese hat allerdings bekanntlich einen Spannungsabfall von ca. 0,6 bis 0,7 V, was in meinem Fall zu riskant ist. Das verwendete Netzteil liefert 5,1 VDC.
Eine Schottkydiode hat hier geringere Werte um ca. 0,3 VDC Spannungsabfall. Kann man eine solche Schottkydiode als einfachen Verpolungsschutz verwenden? Oder sind die dafür nicht geeignet?

Maik


BID = 1131568

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7290

 

  


Zitat :
Kann man eine solche Schottkydiode als einfachen Verpolungsschutz verwenden?

Ja.

_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 1131569

Maik38Gur

Gesprächig



Beiträge: 103
Wohnort: Offenbach

Danke

Maik

BID = 1131571

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5424

Es gibt auch mit p-Kanal FETs eine Möglichkeit mit praktisch <0,1V Spannungsabfall zu arbeiten:
https://hackaday.com/2011/12/06/rev.....-fet/

Im einfachsten Fall reicht ein pFET. Als Schutz ist die Z-Diode zwischen Gate und Source und der Widerstand schon von Vorteil.
Je nach Strom lässt sich das auch recht kompakt aufbauen.

Schottky-Diode geht auch, rechne da aber eher mit 0,5 V Spannungsabfall. Sie hat auch einen höheren Leckstrom als eine klassische Gleichrichterdiode. Das sollte oft aber kein Problem darstellen.

BID = 1131580

Murray

Inventar



Beiträge: 5151

Kommt ja drauf an was deine Schaltung wirklich benötigt. Heute meist 3,3V, da sind oft nur Dioden direkt in der +
Wenn du kein Spannungsabfall haben willst schaltest halt eine Diode mit der Kathode an + und Anode an - (Surpressordioden). Da hast gleichzeitig Überspannungsschutz.

BID = 1131597

Maik38Gur

Gesprächig



Beiträge: 103
Wohnort: Offenbach

Danke für die weiteren Hinweise

MOSFET bei Versorgungsspannung 5VDC? Geht das? Liegt nicht die Mindest-Gate-Spanung bei 10V?

Vermutlich für meine Anwendung am besten ist die Parallelschaltung einer "normalen" Diode (zB 400x) mit kleiner Sicherung im +VDC. Wenig Platzbedarf, kein Spannungsabfall. An die 5VDC bin ich gebunden (MIDI).

Maik

BID = 1131598

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12828
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Liegt nicht die Mindest-Gate-Spanung bei 10V?
Nein, gibt ja gefühlt eine Million verschiedener Typen, darunter auch welche, welche schon bei sehr geringen Spannungen leitend werden.


Zitat :
Parallelschaltung einer "normalen" Diode (zB 400x) mit kleiner Sicherung im +VDC
Bis die Sicherung auslöst, ist es doch schon zu spät



_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 1131599

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9490
Wohnort: Alpenrepublik

Take - one - do

*** click mich ***

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 1131601

Murray

Inventar



Beiträge: 5151


Zitat :
Offroad GTI hat am  7 Aug 2025 18:38 geschrieben :



Zitat :
Parallelschaltung einer "normalen" Diode (zB 400x) mit kleiner Sicherung im +VDC
Bis die Sicherung auslöst, ist es doch schon zu spät


Wieso? Die - 0,7V/0,3V sollte es abkönnen.
Zudem das ja eh nur der worst case ist

BID = 1131602

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5424


Zitat : Maik38Gur hat am  7 Aug 2025 17:10 geschrieben :
MOSFET bei Versorgungsspannung 5VDC? Geht das?
Ich hatte mir vor 4 Jahren mal den IRLML9301 ausgesucht:
VDS -30 V
VGS Max ± 20 V
I_D(max): -2.9…-3.6 A
RDS(on) max (@VGS = -10V) 64 mΩ
RDS(on) max (@VGS = -4.5V) 103 mΩ

Selbst bei -3,3 V ist der mit ca. 0,4 Ohm noch halbwegs brauchbar.
Nutze den für meine meisten 5V-Projekte.

@Murray: Stimmt, die Crowbar-Lösung mit einer Shunt-Diode gibt es auch noch.

BID = 1131604

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Diese hat allerdings bekanntlich einen Spannungsabfall von ca. 0,6 bis 0,7 V, was in meinem Fall zu riskant ist.
Eine simple Opferdiode kommt nicht in Frage?
Die muss dann halt erneuert werden, wenn ein schlimmer Finger versucht hat die Schaltung durch Falschpolung zu killen.

BID = 1131607

Maik38Gur

Gesprächig



Beiträge: 103
Wohnort: Offenbach


Zitat :
Eine simple Opferdiode kommt nicht in Frage?


Wenn Du mir sagst, was das ist bzw. wie die geschaltet werden muss? Oder ist das ein besonderer Typ einer Diode? Hier muss ich passen, davon hab ich bisher noch nicht gehört.

Ich könnte mir lediglich vorstellen, dass es eine Diode ist, die in Durchlassrichtung im +VDC liegt und derart "unterdimensioniert" ist, dass sie bei Falschpolung sofort den Geist aufgibt. Was aber das Problem des Spannungsabfalles dann auch weiter behalten würde.


Maik



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Maik38Gur am  8 Aug 2025 11:36 ]

BID = 1131611

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5424

Schau unter 3. Diode to GND:
https://www.edn.com/protecting-agai.....rt-1/

BID = 1131614

Murray

Inventar



Beiträge: 5151


Zitat :
Maik38Gur hat am  8 Aug 2025 11:30 geschrieben :

..und derart "unterdimensioniert" ist, dass sie bei Falschpolung sofort den Geist aufgibt. .



Wenn sie ohne Kurzschluss durchbrennt hast aber auch nix gewonnen

BID = 1131615

mlf_by

Schreibmaschine



Beiträge: 1120
Wohnort: Ried

Welche Ströme kann denn so ein typischer Midi-Ausgangs-IC denn üblicherweise überhaupt treiben? Also ohne selber hops zu gehen? 10mA, 20mA, 300 gar 500 oder sogar 700mA?

Für mich hört sich die Fragestellung etwas an nach 'benötigt wird ein Schutz vor selbstzusammengelöteten Midi-Verbindungskabeln ... auf die zwar der lötkolbenschwingende Bäcker, Metzger, Versicherungsverkäufer irre stolz sein mag ... die aber nicht wirklich auch der Rest der Welt gut finden muß'?.

Und Rauch aus einem fremden meinetwegen Keyboard, weil in dem geschützten Gegenstück die Verpolschutzschaltung angesprochen hat, stelle ich mir nun nicht unbedingt so freundschaftsfördernd vor. Auch wenn die Schuld ganz klar bei dem "Kabel-Künstler" liegen würde.


Es gibt "spezielle" Digital-Mosfets, die extra auf 5V VGS ausgelegt sind. Mit einer ordentlichen Überdimensionierung, pi mal Daumen dem 8-10 -fachen des max Betriebsstromes, schaffen die tendenziell auch "nur" 100-150mV Spannungsabfall zu produzieren.
Wenn da nicht die ungewollte und hier störende Body-Diode auch noch wäre.

Maaaaaann Blindheit um was geht es überhaupt genau? Einen reinen DC-Eingang absichern, oder einen Midi-Eingang absichern?
Bei Midi - Optokoppler? Aus Wikipedia -> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:StandardMIDIInterface.gif


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