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Sendestärke des DCF-77-Funksignals messen |
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BID = 79983
bobo-ths Neu hier

Beiträge: 22 Wohnort: Coburg
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Hallo,
erst einmal eine kleine Vorstellung von mir.
Ich heiße Stefan (Spitzname BOBO) und komme aus Coburg. Ich bin 29 Jahre alt und arbeite als Instandhaltungselektriker bei einem großem Automobilzulieferer.
In meiner Freizeit beschäftige ich mich Schatzsuche. Momentan mit folgendem Projekt:
http://projekt3.infotankstelle.de/n.....33263
Daher auch meine kommende Frage:
Ich möchte mir ein Meßgerät bauen, mit dem ich die Sendestärke des DCF-77 Sender´s messen kann.
Oder anders ausgedrückt, ich möchte die Sendestärke des DCF-77 im Erdreich messen und anhand der jeweiligen Empfangsstärke kann ich dann Rückschlüsse auf geophysikalische Anomalien schließen.
Nein - es geht hier nicht um einen Metalldetektor.
Vielmehr geht es darum evtl. im Untergrund verborgene Hohlräume, Bunker oder Verfüllungen zu orten.
Hat jemand vielleicht eine Ahnung, wie ich das noch realisieren könnte?
Einen Bauplan für ein Bodenradar wird wohl keiner auf dem Schreibtisch liegen haben. Und mit einem Magnetometer oder Geoelektrik komme ich auch nicht viel weiter.
Sollte jemand bahnbrechende Ideen in der Ortungstechnik haben, so kann er bei Erfolg gerne ein Stück aus dem Goldbarren heraussägen. |
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BID = 79994
alpha-ranger Schreibmaschine
    
Beiträge: 1517 Wohnort: Harz / Heide
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Hallo,
kauf Dir bitte die aktuelle Ausgabe des "Funkamateur", da steht eine Bauanleitung drin. Über die Physik , die dazu gehört wird auch geschrieben.
mfG.
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Wie der alte Meister schon wußte: Der Fehler liegt meist zwischen Plus und Minus. :-)
Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, schließ ich Plus an Minus an. |
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BID = 80001
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Ich habe mir vor längerem auch schon mal ein paar Gedanken zu ähnlichem gemacht und deshalb einen Verwandten (evtl. arbeitet der mittlerweile beim gleichen Automobilzulieferer - aber im bergischen Land), eine DCF-Uhr ins Bergwerk mitgegeben.
In 800m Tiefe hat die noch die Sekunden synchronisiert, aber zu mehr hats nicht gereicht, weil da viel Eisen und einige 5kV Kabel in der Nähe waren
Zur Auswertung etwaiger Feldverzerrungen brauchst du zweifelos eine stabile von den tiefen Schichten nicht beeinflußte Referenzphase. Vielleicht könnte die von einem UHF-Fernsehsender stammen. Afaik benutzen die deutschen Rundfunksender nämlich ihrerseits DCF als Frequenznormal.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 80010
alpha-ranger Schreibmaschine
    
Beiträge: 1517 Wohnort: Harz / Heide
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Lieber Perl,
dieses Ortungssystem basiert darauf, das ein weit entfernter Sender im Lang oder Längstwellen-Bereich Dir ein fast homogenes Feld liefert. Wäre da nicht die Erde !
Jede Änderung der Leitfähigkeit oder Dichte verändert lokal das Feld. Ein selektiver Empfänger mit "Richtantenne" liefert für jeden Punkt einen relativen Pegel.
Durch Aufzeichnen der Werte kann man die Geostruktur erahnen. Das hat nichts mit Metallsuchern gemein. Aber Fundamente oder Höhlungen im Untergrund kann man damit finden.
Und wer 800m tief gräbt, und immer noch nichts gefunden hat, dem hilfst auch nicht.
mfG.
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Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, schließ ich Plus an Minus an.
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BID = 80022
Tronn Gelegenheitsposter
 
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Beiträge: 83 Wohnort: Görlitz
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Für Hohlraumerkundungen wäre Mikrogravimetrie eine Möglichkeit. Ein sicherer Nachweis ist möglich bis zu einem Deckschicht zu vertikalem Hohlraumverhältnis von <2.
Was genau willst du eigentlich mit dem DCF-77 Signal machen?
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BID = 80027
alpha-ranger Schreibmaschine
    
Beiträge: 1517 Wohnort: Harz / Heide
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Zitat :
Tronn hat am 5 Jul 2004 23:29 geschrieben :
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Für Hohlraumerkundungen wäre Mikrogravimetrie eine Möglichkeit. Ein sicherer Nachweis ist möglich bis zu einem Deckschicht zu vertikalem Hohlraumverhältnis von <2.
Was genau willst du eigentlich mit dem DCF-77 Signal machen?
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Was man mit Gravietometern macht, weiß ich von den Kollegen des GFZ`s in Potsdam / Babelsberg sehr genau.
Und was man mit einem Langwellensender macht, siehe oben.
Das eine ist die geologische Gravitationsvarianz, das andere eine Feldverzerrung im elektromagetischen Bereich.
So einfach auseinander zuhalten wie Äpfel und Birnen.
mfg.
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BID = 80031
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
alpha-ranger hat am 5 Jul 2004 23:05 geschrieben :
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Lieber Perl,
dieses Ortungssystem basiert darauf, das ein weit entfernter Sender im Lang oder Längstwellen-Bereich Dir ein fast homogenes Feld liefert. Wäre da nicht die Erde !
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Hab nix anderes behauptet.
Bei dem Experiment im Bergwerk gings mir darum mal zu sehen, wie tief das Signal eindringt.
Zitat :
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Jede Änderung der Leitfähigkeit oder Dichte verändert lokal das Feld. Ein selektiver Empfänger mit "Richtantenne" liefert für jeden Punkt einen relativen Pegel.
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Schon.
Trotzdem sollte eine Phasenmessung empfindlicher sein als eine Amplitudenmessung.
Zitat :
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Und wer 800m tief gräbt, und immer noch nichts gefunden hat, dem hilfst auch nicht.
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Die haben da und sogar doppelt so tief Kohle gefunden.
Sicher wäre es billiger gewesen Geld zu vergraben.
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BID = 80256
bobo-ths Neu hier

Beiträge: 22 Wohnort: Coburg
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Danke erst einmal für die zahlreichen Antworten.
Ok, bin ich schon einmal einen Schritt weiter. Kann mir dann vielleicht noch jemand bei der Konstruktion der Richtantenne behilflich sein? Schätze mal, dass es mit einer langen Spule nicht einfach getan sein wird.
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BID = 80257
Tronn Gelegenheitsposter
 
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Beiträge: 83 Wohnort: Görlitz
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Ok, Mikrogravimetrie ist vielleicht keine "bahnbrechende Idee in Ortungstechnik" (Zitat bobo-ths) aber eine Möglichkeit Hohlräume aufzuspüren. Ich bin mir sicher,dass das "unsere" Kollegen vom GFZ auch wissen.
Meine Frage nach dem nach dem DCF Signal hatte folgenden Hintergrund. Ein Signal aufzufangen und ein Signal zu interpretieren sind zwei verschiedene Dinge. Noch dazu wenn laut Zeitungsartikel Galvanikschlämme, Altöl und LKWs
dort rumliegen sollen.
Aber ich will nicht alles kaputt reden, interessiert mich ja auch mit dem Signal.
Alpha Ranger, das mit der "Richtfunkantenne" habe ich nicht verstanden. Kannst du das nochmal kurz erklären. Mich interessiert speziell wie du Signale des Bodens von denen der Luft unterscheidest. Und wie weit sind bei dir "weit entfernten Sender"?
mfg Tronn
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BID = 80324
alpha-ranger Schreibmaschine
    
Beiträge: 1517 Wohnort: Harz / Heide
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Hallo,
erstmal ein Fragezeichen ?
Wo sind Galvanikschlämme und Zeitungen ?
Wo ist dort ?
Und wo gibt es Richtfunkantennen ?
Gibt es einen anderen Beitrag, oder gar ein anderes Forum, wo Deine Antwort zutreffend sein sollte ?
Jetzt möchte ich aber mehr wissen !
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@bobo-ths: Schau doch mal bei [ www.team-delta.de ] rein, das ist eine Seite für ambitionierte Sucher.
mfG.
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BID = 80328
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Siehe den Link im ersten Beitrag.
Zitat :
| | Und wo gibt es Richtfunkantennen ? |
Das hast du geschrieben  :
Zitat :
| | Ein selektiver Empfänger mit "Richtantenne" liefert für jeden Punkt einen relativen Pegel. |
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BID = 80493
bobo-ths Neu hier

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BID = 81134
bobo-ths Neu hier

Beiträge: 22 Wohnort: Coburg
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