Bauknecht Kühlschrank mit Gefrierfach Gefrierschrank  KSN 536

Reparaturtipps zum Fehler: Wasser vorne unterm Gerät

Im Unterforum Kühlschrank und Kühlgeräte - Beschreibung: Froster, Kühltruhe, Tiefkühltruhe, Gefrierschrank

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Autor
Kühlschrank mit Gefrierfach Bauknecht KSN 536 --- Wasser vorne unterm Gerät
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BID = 1122789

bastelheini007

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Beiträge: 28
Wohnort: Darmstadt
 

  


Geräteart : Kühl-Kombi
Defekt : Wasser vorne unterm Gerät
Hersteller : Bauknecht
Gerätetyp : KSN 536
Kenntnis : Artverwandter Beruf
Messgeräte : Multimeter, Phasenprüfer, Duspol
______________________

Hallo Zusammen,

ich habe eine prinzipielle Frage zu unserem Side by Side Kühlschrank und schildere zunächst mal das Problem und auch (hoffentlich) meine Lösung dazu. Vielleicht hat ja jemand anders irgendwann auch dieses Problem und kann es mit diesen Angaben lösen. (E-Nr. oder ähnliches habe ich nicht gefunden, das könnte ich vielleicht auf der Geräterückseite finden, ich denke aber für meine Fragestellung ist dies erstmal nicht notwendig da meine Frage allgemeiner Art ist). Meine Ausführungen sind recht ausführlich geworden, ich habe dies gemacht um anderen mit ähnlichen Problemen vielleicht eine Hilfestellung geben zu können!

Fehler: Es sammelt sich Wasser unten im Gefrierfach (!) und läuft dann auch vor das Gerät auf den Boden.

Ich habe zunächst die Wasserversorgung für den Eiswürfelbereiter unterbrochen um dies als Fehlerquelle auszuschließen. Danach habe ich im Gefrierteil die untere hintere Abdeckung (mit Gitter) herausgenommen. Dazu müssen auch die vier Schubladenschienen entfernt werden. Man hat dann freien Blick auf eine Aluschale mit einem Ablaufloch in der Mitte (siehe Bilder). Wobei ich dieses Ablauflauf zunächst nicht sehen konnte da alles vereist war (auf dem Bild gut zu erkennen). Ich habe dann diesen unteren Bereich kpl. vom Eis befreit (ein Fön hat geholfen) und das Ablaufloch mit einem Pfeifenreiniger durchstochen. Da dies zunächst recht schwer war habe ich mich gefreut und dachte den Fehler gefunden zu haben. Aber….

Ich habe alles wieder zusammen gebaut aber am nächsten Tag war der untere Bereich des Gefrierteils wieder kpl. mit Eis überzogen. Alles von vorne also. Ich habe dann auch die beiden anderen Rückwandteile abgebaut und konnte so zu den Steckverbindungen der Abtauheizung gelangen. Ich nenne dieses Heizelement mal so, wobei ich aber gar nicht weiß ob das so korrekt ist. Das ist ein schwarzes Stück Rohr, direkt über der Aluschale in der sich das Wasser sammelt. Mein Gedanke war, wenn sich da Kondenswasser sammelt friert es und dann taut dieses Heizelement das ganze ab und zu wieder auf und das Wasser läuft durch das Loch heraus. Wohin das Wasser läuft wusste ich da noch nicht. Und wenn das Heizelement defekt ist kommt es zu meiner Fehlererscheinung. Nachdem ich alle Rückwandabdeckungen entfernt hatte konnte ich die Stecker des Heizelements abziehen und auf Durchgang messen. Die Heizung hatte ein paar Ohm ist also in Ordnung. Ob sie allerdings mit 220V angesteuert wird weiß ist nicht. Wenn es an der Ansteuerung liegen würde, wäre wohl die Elektronik defekt und damit der Kühlschrank Müll, weil es diese Elektronik nicht mehr zu kaufen gibt.

Kurzer Ausflug zur Elektronik: Vor etwa einem Jahr hat das Gerät nicht mehr richtig gekühlt und eines oder auch mehrere Relais haben laufend geschaltet – Klack, Klack, Klack war die Fehlererscheinung. Ich habe dann alle Elkos auf der Platine die ich gefunden habe getauscht (sechs waren es insgesamt) – damit war der Fehler behoben.

Nun, das Heizelement ist also Okay – was könnte noch für den Fehler des Vereisens verantwortlich sein? Ich habe zunächst mal einen „Lichttest“ gemacht um die Türdichtungen zu prüfen (immerhin ist das Gerät 13 Jahre alt! Zum testen habe ich eine starke Taschenlampe ins Gerät gelegt und die Küche dunkel gemacht. Wenn die Türdichtungen undicht wären müsste man – bei geschlossenen Türen - Licht in den Ritzen der Dichtungen von außen sehen. Dies ist nicht der Fall, ich denke die Dichtungen sind noch in Ordnung.

Ich habe als nächstes das Gerät von der Wand nach vorne gezogen um von hinten mal zu schauen was es noch zu entdecken gibt. Man sollte vorsichtig sein beim rausziehen des Gerätes, weil (eventuell) der dünne Wasseranschluss noch am Wasser hängt und nicht beschädigt werden sollte. An der Geräterückseite muss dann zunächst die Blechrückwand mit ein paar Schrauben entfernt werden. Danach sieht man(n) mehr oder weniger sofort einen grauen Riffelschlauch der an das Loch im Innenraum angeschlossen ist. Ich habe diesen Schlauch abgezogen und es ist sofort Wasser nachgelaufen. Den Schlauch habe ich auch von der Geräteunterseite abgezogen und festgestellt, dass er kpl. mit Dreck zugesetzt war! Da konnte also kein Kondeswasser irgendwo hin laufen. Ich habe den Schlauch gereinigt und damit hoffentlich die eigentliche Fehlerursache beseitigt!

Ich habe den Schlauch dann wieder oben an das Kühlschrankablaufloch angeschlossen aber unten – und damit komme ich zu meiner eigentlichen Frage – erstmal nicht. Weil: Der Bereich in der dieser Schlauch gesteckt wird, ist eine Art große Auffangschale. Das Problem ist aber, diese Schale ist zerbrochen. Vielleicht habe ich das erst mit dem Herausziehen des Gerätes nach vielen Jahren selbst herbeigeführt. Keine Ahnung. In dem Bereich kann ich auf dem Küchenboden einen etwa 20 cm großen Kalkfleck erkennen. Da ist also irgendwann mal Wasser ausgetreten aber aktuell nicht.

Nun meine Frage an Euch Fachleute: Wo wird das Kondenswasser normalerweise hingeleitet? Hat der Schlauch unten raus nur eine Verbindung in diese Auffangschale und eben nicht direkt zur Geräteunterseite? Direkt Wasser unter das Gerät zu leiten wäre in meinen Augen ja Blödsinn (Laminat wäre wohl schnell hinüber). Wenn das Wasser also nur in diesen Auffangbehälter soll, kann ich dann als Lösung einen Plastikbehälter in den defekten Auffangbehälter einsetzten und darin den Riffelschlauch reinlegen? Reicht das? Und noch diese prinzipielle Frage zum Thema Kondenswasser/“Abtauwasser“: Liege ich mit mit dieser meiner Erklärung richtig oder doch eher falsch? Tür wird geöffnet, Gefriergut wird ins Gerät gelegt – Kondenswasser entsteht, das Wasser gefriert an den „Gefrierlamellen“ im hinteren Bereich des Gerätes (im Bild als silbene Schlangen zu sehen). Irgendwann schaltet die Elektronik die „Abtauheizung“ ein und das Kondenswassereis wird aufgetaut, es läuft in die Aluschale und durch das Loch in den Behälter unter dem Gerät und verdunstet dort. Ist das soweit richtig oder liege ich falsch? Es wäre sehr nett, wenn ein Fachmann unter Euch mir das kurz erklären würde.

Vielen Dank für eine Hilfestellung sagt
Peka







BID = 1122790

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7178

 

  

Wer soll den Roman lesen?

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mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

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silencer300

Moderator



Beiträge: 9852
Wohnort: 94315 Straubing / BY
Zur Homepage von silencer300

Prinzipiell alles richtig, sogar die Abtauheizung ist korrekt.
Das Kondensat, von mir aus auch Tauwasser in der äußeren Schale soll generell durch die Wärme des Kompressors verdunsten.

@Jornbyte:

Der, der es kann.

VG



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Ich bin nicht faul, ich arbeite im eco-Modus.

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derhammer

Urgestein

Beiträge: 11129
Wohnort: Hamm / NRW

Manchmal sind auch zusätzlich Heißgasleitungen in der Verdunsterschale verlegt, die zusätzlich für Verdunstungswärme sorgen….

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Ein Gerätebedienfeld ist kein Klavier. Nicht versuchen, ohne Kenntnisse ins Prüfprogramm zu gelangen
Haftung wird nicht übernommen. Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich.

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bastelheini007

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Beiträge: 28
Wohnort: Darmstadt

Hallo Zusammen,

Danke fürs lesen des Romans und vor allem fürs bestätigen! Übers Wochenende hat jetzt alles prima funktioniert und in meiner selbstgebastelten Auffangschale (ca. 10x5 cm und etwa 5 cm hoch) befinden sich etwa "1 cm" Wasser. Was ich die nächsten Tage noch prüfen muss, ob der Ventilator ausreichend Wasser weg tranportieren kann oder ob der Behälter zu hoch ist. Weitere Leitungen fürs Erwärmen im Behälter konnte ich übrigens nicht finden - aber ein interessanter Hinweis!

Danke und viele Grüße
Peter


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