Lastwiderstände für Gerätebatterie-Tester

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Autor
Lastwiderstände für Gerätebatterie-Tester
Suche nach: tester (743)

    







BID = 1120040

klauskern

Gesprächig



Beiträge: 130
 

  


Hallo,
ich möchte einen einfachen Gerätebatterietester bauen. Er soll jedoch den Innenwiderstand der Batterie berücksichtigen. Anzeige/Auswertung über Multimeter.
Dazu habe ich mir einen billigen Tester von Amazon bestellt, von dem ich das Gehäuse verwenden möchte. Dies bietet Aufnahmen für verschieden Batterietypen, zu denen ich nun passende Lastwiderstände brauche.
in einem älteren Beitrag in diesem Forum habe ich nachstehende Angaben gefunden:
1,5 V Knopfzelle: 2k2 Ohm: ~700uA
1,5 V Trockenbatterien, AA, AAA, C, D: 33 Ohm: ~66mA
9V Block: 330 Ohm: ~27mA

Nicht gefunden habe ich Angaben zu CR-V3, 2CR5, 3V Knopfzellen, CR2, CR123A und N.

Kann mir jemand mit den Lastwiderständen, oder Lastströmen weiterhelfen, oder eine Quelle benenne, wo ich diese nachlesen kann.

VG
Klaus

BID = 1120046

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
ich möchte einen einfachen Gerätebatterietester bauen
Welche Art Ergebnis soll er denn liefern?
Nur den momentanen Innenwiderstand?
Der ist abhängig von Konstruktion, Alter, Belastung und Ladezustand, sowie stark von der Temperatur.

Die Kapazität?
Die hängt von allen oben genannten Faktoren ab, und du kennst ihren Wert erst, wenn du die Zelle entladen hast. Bei Primärzellen nützt er dir dann nicht mehr viel.

Für die Eignung einer Zelle kommt es sehr auf den Verbraucher an.
Insbesondere lassen sich viele elektronische Geräte heute nicht mehr durch einen simplen Widerstand oder eine Entladung mit konstantem Strom simulieren, weil sie Spannungswandler enthalten, die eine bestimmte Leistung liefern müssen.
Deren Stromaufnahme steigt also mit geringer werdender Spannung!
Solche Verbrauer, z.B. Mobiltelefone, haben einen negativen differentiellen Innenwiderstand, der sich oft darin äussert, dass das Gerät schlagartig und oft ohne Vorwarnung ausfällt.

Wenn du also nicht gerade Geld für solche Untersuchungen bekommst, kaufst du am einfachsten ein paar Sätze der von dir benötigten Batterien bei Lieferanten, die eine gleichmäßige Lieferbarkeit gewährleisten, und prüfst die Eignung mit deinen Verbrauchern.

P.S.:
Zitat :
habe ich mir einen billigen Tester von Amazon bestellt, von dem ich das Gehäuse verwenden möchte. Dies bietet Aufnahmen für verschieden Batterietypen
Vorsicht mit solchen Schnellschüssen!
Besonders die Kontakte in den Batteriefächern sind oft grottenschlecht, und der von ihne verursachte Spannungsabfall würde dem Prüfling als Innenwiderstand zugeordnet, übertrifft aber den Innenwiderstand des Prüflings bei weitem.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 17 Dez 2023  0:09 ]

BID = 1120058

klauskern

Gesprächig



Beiträge: 130

Danke für die ausführlichen Informationen.
Tatsächlich möchte ich lediglich eine Aussage über den Ladezustand der Gerätebatterien erhalten, ohne sie gleich entladen zu müssen, und ohne spezifische Anwendungsfälle zu berücksichtigen. Voll, halbvoll, leer und defekt als Aussage würde eigentlich ausreichen. Sollte über die vorgesehene Methode möglich sein.
Den Hinweis zu den Kontakten werde ich berücksichtigen und mal nachmessen.
Gibt es denn Angaben zu sinnvollen Widerstandsgrößen, oder eine Möglichkeit diese zu bestimmen?
VG
Klaus

BID = 1120060

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5334

@perl: Danke, ich fand die Anfrage auch nicht durchdacht.


Zitat : klauskern hat am 17 Dez 2023 11:18 geschrieben :
Aussage über den Ladezustand der Gerätebatterien erhalten, [...] Voll, halbvoll, leer und defekt als Aussage würde eigentlich ausreichen.
Bei Primärzellen geht das recht gut über die Klemmspannung.
Mein Vorschlag wäre z.B. ein digitaler Batterietester BT-168D oder ähnlich.


Zitat :
und ohne spezifische Anwendungsfälle zu berücksichtigen.
Wie soll das bitte möglich sein? Es macht eben doch einen Unterschied, ob man eine schlechte oder gute Zelle vor sich hat und ob man die jahrelang in einer LCD-Uhr mit µA entlädt oder innerhalb von Minuten im großen Vibrator mit zig Ampere leernudelt. Bevor ich mich richtig aufrege mache ich mal Schluss.

BID = 1120097

klauskern

Gesprächig



Beiträge: 130

Bitte korrigiert mich falls ich falsch liege.
In meiner Vorstellung kann ein Energiespeicher den Zustand voll und den Zustand leer sowie eine unbegrenzte Anzahl dazwischen liegender Ladezustände aufweisen, die meiner Meinung nach unabhängig vom Anwendungsfall sind.
Dazu möchte ich eine Angabe von dem Messgerät erhalten. Die Angabe unter einer bestimmten Last sollte genauer sein als die Leerlaufspannung, und genauer als eine Kurzschlussmessung.
VG
Klaus

BID = 1120098

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7191

Such doch mal nach "Entladekurve Batterie".

_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 1120099

rasender roland

Schreibmaschine



Beiträge: 1745
Wohnort: Liessow b SN

Mein Vorschlag wäre z.B. ein digitaler Batterietester BT-168D oder ähnlich.
Genau das Teil habe ich mir auch gegönnt.
Und bei dem vielen Platz im Gehäuse habe ich oben an der geriffelten Fläche noch vier Taster eingebaut. Da kann man beim Testen die jeweilige Taste drücken.
Taste eins: 20 mA bei 9 V
Taste zwei: 5 mA bei 1,5 V
Taste drei: 100 mA bei 1,5 V
und Taste vier: 250 mA bei 1,5 V
Je nach Zelle und Taste kann man dann abschätzen wie gut die Zelle noch ist.

_________________
mfg
Rasender Roland

BID = 1120103

Murray

Inventar



Beiträge: 4887


Zitat :
klauskern hat am 18 Dez 2023 18:31 geschrieben :
..
Dazu möchte ich eine Angabe von dem Messgerät erhalten. Die Angabe unter einer bestimmten Last sollte genauer sein als die Leerlaufspannung, und genauer als eine Kurzschlussmessung.


Das trifft eher die Güte der Batterie, sprich deren Innenwiderstand.
Wenn es darum geht ob voll oder leer ist die Leerlaufspannung aussagekräftiger finde ich.

BID = 1120104

Ltof

Inventar



Beiträge: 9346
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
klauskern hat am 18 Dez 2023 18:31 geschrieben :

... eine unbegrenzte Anzahl dazwischen liegender Ladezustände aufweisen, die meiner Meinung nach unabhängig vom Anwendungsfall sind. ...

Und vom Zelltyp. Damit ist Deine Annahme falsch.

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 1120106

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7191

Klaus geht von einer linearen Entladung aus. Da steckt der Denkfehler. Nicht umsonst verweise ich auf "suche nach Entladekurve Batterie".

_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 1120108

Ltof

Inventar



Beiträge: 9346
Wohnort: Hommingberg

Das war unvollständig:

Zitat :
Ltof hat am 18 Dez 2023 21:49 geschrieben :

Und es ist vom Zelltyp abhängig. Damit ist Deine Annahme falsch.


@Jornbyte
Ob es eine lineare oder irgendwie anders geartete Entladekurve gibt oder nicht, ist m.E. nicht der Denkfehler. Der Denkfehler ist, anhand der punktuellen, externen Messung eines oder mehrerer Parameter (Leerlaufspannung, Innenwiderstand, Temperatur ...) auf den inneren (Lade-)Zustand der Zelle schließen zu wollen. Und das auch noch anwendungsunabhängig. Das geht nicht. Es gibt bestenfalls eine grobe Näherung bei bekanntem Zellverhalten und bekannter Anwendung.

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 19 Dez 2023  4:29 ]


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