B&O Receiver Tuner Verstärker Radio  Beomaster 1900

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Autor
Receiver B&O Beomaster 1900

Problem gelöst    







BID = 80989

tixiv

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Ja, die Messwerte sind im grünen Bereich. Da dürfte das Ding wieder laufen, wenn Du die Transistoren rein machst. Aber nicht vergessen dabei den Spannungsabfall über R256/257 zu überwachen!

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BID = 81170

Canide

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Beiträge: 1209

 

  

Hallo tixiv,

ich habe heute die IC´s wieder eingesetzt und den Spannungsabfall bei beiden Kanälen gleich nach dem Einschalten gemessen. Über R356 liegen 18-20 mV (leicht steigend), über R256 liegen allerdings 88 mV steigend. Ich habe bis 95 mV gemessen, dann habe ich das Gerät vorsichtshalber außer Betrieb genommen. Ist der Wert ok oder liegt hier noch ein Fehler vor?

_________________
Viele Grüße
Canide

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Canide am  9 Jul 2004 18:43 ]

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BID = 81293

tixiv

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Beiträge: 1492
Wohnort: Gelsenkirchen

Da liegt noch ein Fehler vor. Hast Du das Ruhestrompoti auch wieder in die ursprüngliche Position gebracht?
Mach mal folgendes: Dreh das Poti in die Richtung, wo es dann 0 Ohm hat, und schalte den Verstärker wieder ein. Dann müsste der Spannugsabfall an R256 eigentlich so ziemlich 0 sein. Dann langsam das Poti auf machen bis der Spannungsabfall die gewünschten 20mV beträgt. Nach dem aufwärmen nochmal beim andern Kanal nachmessen und dann auf den Wert abgleichen.
Das du bei 95mV aus gemacht hast war richtig.
Wenn es bei der Abgleich Prozedur ein Feuerwerk gibt, dann musst Du den Poti tauschen!
Am besten erstmal eine schwächere Sicherung für die Endstufen rein tun. So 500mA oder so. Dann haben die IC's im Kurzschlussfall ne bessere überlebenchance. Aber bei Reichelt sind die TIP142/147 nichtmal teuer, also währe auch ne Katastrophe nur halb so schlimm.

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BID = 81391

Canide

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Beiträge: 1209

Hallo tixiv,

habe wieder ein bißchen Zeit gefunden zum Probieren. Also, das Poti habe ich auf Null gedreht und dann waren über R256 auch nur noch 0,2 mV vorhanden. Ich habe das Poti dann wieder langsam aufgedreht, und die Spannung ging auch wieder hoch, allerdings nicht wie erwartet. Um auf ungefähr 20 mV zu kommen, habe ich fünf Minuten gebraucht, da das Poti derart "überempfindlich" reagiert hat. Schon eine Winzigkeit mehr nach rechts hat Sprünge von mehreren Dutzend Millivolt ergeben, teilweise ging der Wert von sich aus mal nach oben oder auch nach unten. Im Vergleich zum rechten Kanal, wo das Poti ungefähr in Mittelstellung liegt, mußte ich dieses kaum aufdrehen, um schon 20 mV zu haben. Da mir das verdächtig war, habe ich das gleiche Poti aus meinem Teileträger reingebaut, damit verhält es sich schon viel besser, man kann sogar 1mV-weise einstellen. Das alte Poti ist auf der Unterseite ziemlich schwarz angelaufen (siehe Foto), vielleicht war das die Ursache. Die Spannungen stellen sich jetzt (ohne Warmlaufen) wie folgt dar:

TP203: -2 mV
TP303: -20 MV
R256: 22 mV
R257: 23 mV
R356: 20 mV
R357: 20 mV

Gibt es hier (außer dem Abgleich der Kanäle) noch was zu verbessern aus Deiner Sicht? Ist der Unterschied von 18mV zwischen linken und rechtem Kanal relevant? Und wie lange sollte ich die Kiste denn laufen lassen (mit oder ohne Lautsprecher?) bevor ich den Abgleich mache?




_________________
Viele Grüße
Canide

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BID = 81415

tixiv

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Beiträge: 1492
Wohnort: Gelsenkirchen

Ist ja schonmal super! Da hast Du ja das schuldige Bauteil gefunden! Vielleciht ist Dein Bekannter ja an das Poti gekommen, und hat damit den Wackelkontakt ausgelöst.
Aber ist ja auch nicht so wichtig.
-2mV an TP203 ist super, könnte kaum besser sein. Die -20mV am anderen Kanal sind auch im grünen Bereich. Da es dafür auch keine Einstellung gibt wird man es wohl auch nicht besser bekommen. Optimal währen natürlich 0V, aber eine kleine Gleichspannung am Ausgang ist durchaus normal.
Warmlaufen würde ich sagen so ungefähr eine halbe Stund bis Stunde ohne Lautsprecher und Einganssignal.

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BID = 83653

Canide

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Beiträge: 1209

Hallo tixiv,

in den vergangenen Tagen habe ich das Radio gemäß Deinen Vorschlägen endlich fertig bekommen und es hat wunderbar funktioniert! Ich habe auch den Leerlaufstrom ziemlich exakt justieren können und alle Funktionen und Spannungen waren ok. Bis gestern. Da habe ich das Gerät meinem Bekannten wieder gebracht, dort angeschlossen (ein Paar LS, CD-Player und Plattenspieler) und wollte es in Betrieb nehmen. Doch nichts ging. Es leuchtet einfach nur die rote Standby-LED, aber sobald man eine der Kontaktflächen zum Anschalten berührt, fängt diese LED nur leicht zu blinken an, so als wollte das Relais anschalten aber irgendwie schafft er es nicht. Kann denn durch das Anstecken eines der Kabel wieder irgendwas durchgebrannt sein? Mit meinen Lautsprechern lief wie gesagt alles problemlos. Vielleicht erkennt das Gerät einen Kurzschluß und geht deshalb nicht in Betrieb? Auf jeden Fall werde ich die Kiste wieder zerlegen und mal wie gehabt ohne Transistoren versuchen zu starten. Falls Dir dazu noch was einfällt freue ich mich natürlich über jede Hilfestellung!

_________________
Viele Grüße
Canide

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BID = 84530

tixiv

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Beiträge: 1492
Wohnort: Gelsenkirchen

Vielleicht hat ja eine der Lautsprecherboxen beim ersten Kaputtgehen des Verstärkers was abbekommen, und hat nun einen Kurzschluss. Würde ich mal vergleichsmessen mir der anderen Box.

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BID = 91575

Canide

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Beiträge: 1209

Hallo tixiv,

wenn auch verspätet will ich Dir trotzdem über den letztlich positiven Ausgang der Geschichte berichten. Ich habe die Kiste also wieder komplett zerlegt und dann erstmal die Endstufen-Transistoren untersucht. Die waren zum Glück noch heil. Also habe ich dann die Versorgungsspannungen gemäß Plan verfolgt und bin dabei auf einen defekten Transistor (TR 27) im Netzteil gestoßen, nämlich den TIP32A. Da an dessen Anschlüssen nicht die im Plan vermerkten Spannungen lagen, sondern wesentlich niedrigere, war der Fehler schnell behoben. Dabei ist mir auch noch ein abgrissenes Kabel an der Phono-Buchse aufgefallen, welches natürlich auch noch repariert wurde. Seitdem läuft die Anlage einwandfrei und seit heute, nach einem vorherigen Check der Lautsprecher, tut sie dies auch wieder bei meinem Bekannten.

Ich danke Dir daher für Deine tolle und schnelle Hilfestellung ohne die ich die Kiste sicher nicht wieder hinbekommen hätte!!!

Allerdings wartet das nächste Projekt schon, vor wenigen Tagen habe ich einen Yamaha Verstärker bekommen bei dem die Endstufen-Widerstände ebenfalls schön qualmen. Ich würde mich daher auch in diesem Fall wieder über Deine tolle Hilfestellung freuen, ein entsprechender Foren-Eintrag folgt in Kürze.

_________________
Viele Grüße
Canide

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