Die Reichweite soll im Freien bis 100m gehen. Vom Sender bis zum Empfänger sind es keine 10 Meter. Im Sender ist eine Antenne, die so aussieht, wie eine Kugelschreiberfeder. Im Empfänger ist ein Draht. Ich schätze ca. 8cm lang.

https://www.tfa-dostmann.de/produkt.....3045/

Die 100m gelten im freien unter idealen Bedingungen. Also ein großer Platz ohne Bepflanzung oder Bebauung, andere Störquellen. Die 10m unter Realbedingungen passen also.

Du kannst ja mal probieren 17,3cm Draht im Empfänger anzuschließen und den gerade auszurichten. Das könnte etwas bringen.

Alles andere ist kaum praktikabel, denn du wirst kaum eine externe oder gar Außenantenne anbringen wollen.


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Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

Kann ich dazu einen Draht von einem Stromkabel nehmen? Und muss der Draht eine bestimmte Dicke haben?

Zitat : 6Micha8 hat am  3 Okt 2022 22:23 geschrieben :

einen Draht von einem Stromkabel

Definiere was du mit "Stromkabel" meinst.
Am Ende hast du ja auch noch irgendwo ein Spannungskabel...

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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

Irgendeine dünne, evtl flexible, Leitung. Das kann auch einer von den vielen hundert Drähten aus einem Telefonkabel sein oder eine Ader aus einer USB-Leitung.

Die Dicke spielt erstmal keine Rolle.

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Zitat :

Du kannst ja mal probieren 17,3cm Draht im Empfänger anzuschließen und den gerade auszurichten.

Das könnte problematisch sein, weil es vllt gar keinen Anschluss dafür gibt.
Ich habe mal in einen ähnlichen Empfänger (Pendler?) geschaut, und dort bestand die "Antenne" lediglich aus einer U-förmigen Leiterbahn, die wohl gleichzeitig als Resonanzkreis diente.
Schwer da etwas anzuschliessen, ohne den ganzen Kram zu verstimmen.

Heute werden aber oft fertige 868MHz Module aus China verbaut, oft Huckepack auf die Hauptplatine aufgesetzt, so das man das ganze auch anderweitig verwenden kann.
Der Sender bzw. Empfänger ist ein IC, Randbeschaltung evtl. noch eine Spule o.ä. #
3 Anschlüsse am Modul, +, -, Daten.

Selbst WLAN gibt es ja fertige ICs, die dann auch gleich den Prozessor mit drin haben. Darauf basieren dann z.B. die WLAN-Lampen und Steckdosen. Anders kann man kaum eine 5€ Lampe WLAN-fähig machen, Stichwort ESP8266 und Co.

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Habe nun einen Draht dran gelötet (siehe Foto), was aber leider keinen Erfolg brachte.

Was war denn an "gerade auszurichten" nicht zu verstehen? Wild im Gehäuse aufgewickelt ist nicht gerade.

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Die "bis zu 100m im Freien" sind ein höchst theoretischer Wert, der nicht auf irgendwelchen praktischen Tests beruht. Sondern rein darauf daß mit der mickrigen maximal zulässigen Sendeleistung das Signal selbst bei den krudesten Rechnungen nach 100m unter der Nachweisgrenze ist.

In einer menschenleeren arktischen Region, fernab jeglichen Stromnetzes und anderer menschengemachter Störungen, grad eine sternenklare Polarnacht ist, und dabei Sender und Empfänger jeweils auf einem Fotostativ montiert sind ... da könnten die 100m noch am ehesten^^ klappen.

Wo ist denn die Antenne getauscht worden; in der Außeneinheit oder am Empfangsmodul?

Der Sender dürfte eine solche "Antennenverbesserung" krumm nehmen, da Fußpunktwiderstand von dem (neuen) Konstrukt irgendwo bei um die 2kOhm. Einem Empfänger macht eine solche Fehlanpassung dagegen im Grunde gar nichts aus.

Und der Draht dürfte ein wenig zu lang sein, liegt am Verkürzungsfaktor. Bei einem blanken Draht beträgt der Vk ~0,98-0,97. Mit der Isolierung außenrum sinkt der Vk gar bis auf ~0,93 ab. Und weil's gar so schön ist^^, ist alles unter 3 Lambda (bei 868MHz also ~1,05m) kein Freiraumempfang; weshalb Vk gleich nochmal um bis zu 0,05 niedriger angesetzt werden kann.
Die richtige Antennenlänge liegt also irgendwo zwischen 17,3cm und 15,2cm. 5mm abzwicken - testen, 5mm ... . Und auf die Platine schauen, die dortigen freien Leiterbahnstückchen zählen auch schon zur Antenne dazu.

Solch dünne Drähtchen sorgen naturgemäß für eine extrem geringe Bandbreite, weshalb die Antennenlänge schon so einigermaßen stimmen sollte. Ein super Empfang auf 870 oder 866MHz anstatt auf den 868MHz wäre ganz knapp am Ziel vorbei^^.
Ruhig dabei auch mit dem Abstand zur Wand etwas experimentieren; jede Wand näher 3 Lambda verstimmt die Antenne und damit die wirksame Antennenlänge.

Die Antenne ist zudem selten schlecht eingebaut. Da scheint der ursprüngliche Entwicklungsingenieur den Drahthaltenasen nach zu urteilen auch schon keine Ahnung von HF gehabt zu haben.
Durch die waagerechte Leiterführung ergibt sich eine mehr oder weniger ausgeprägte Richtwirkung; in Richtung Front- und Rückseite hin. Nach "rechts" und "links" hin ist die Antenne dagegen nahezu taub. Sowas ist in 'ner Wohnung sinnlos. Zum einen muß der Empfänger erstmal zum Sendesignal hingedreht werden können. Und dann ist noch nichtmal vorhersagbar wo das Signal herkommt, da in 'ner Wohnung Refektionen dominieren.

Die Antenne gehört m.M.n. gerade hoch, dann die 2cm nach rechts geführt, um anschließend möglichst weit außen den Rand entlang vertikal nach unten zu laufen, um da ggf. noch einmal um den Schraubnibbel rum und wieder (diesmal auf der Innenseite) vertikal hochzugehen. Und saaanfte Bögen machen.

Zitat :

Ruhig dabei auch mit dem Abstand zur Wand etwas experimentieren

Ohne eine Möglichkeit das Empfangssignal zu beurteilen (RSSI) bleibt das wohl alles graue Diarrhoe.

Eher nicht versuchen durch eine potentiell regennasse (Stahl-?)Betonwand zu funken, sondern eine günstigeren Standort in der Nähe eines Fensters suchen.
Optimal wäre freie Sicht auf den Sender, aber ein bisserl gehen die Funkwellen auch um die Ecke.

Das wäre auch meine Frage gewesen:
Was spricht dagegen den Empfänger näher zum Sender bzw. den Sender näher zum Empfänger zu bewegen?

Leider hat das mit der Antenne nicht geklappt.
Den Sender und Empfänger kann ich auch leider nicht weiter zusammenstellen. Ich habe die Geräte auch so platziert, dass am wenigsten dazwischen ist.

Ich habe mich nun dazu entschlossen, mir eine andere Wetterstation zu kaufen.

Trotzdem allen vielen Dank!