Autor |
BMS + Step-down Converter Kombination funktioniert nicht Suche nach: converter (498) |
|
|
|
|
BID = 1101367
veiovis Gerade angekommen
Beiträge: 7
|
|
Hi,
ich versuche eine Komponente zu basteln, die ein 4S Li-Ion Akku als Stromquelle hat und auf konstante 13V runterregelt und die Batterie durch ein BMS geschützt wird.
Dazu habe ich mir dieses BMS bestellt: https://www.amazon.de/dp/B07T1BJKJ3.....pLink
Und diesen Step-down Converter: https://www.amazon.de/gp/product/B00HV4EPG8/ref=ask_ql_qh_dp_hza
Einzeln funktionieren beide Komponenten auch, aber wenn ich den P+/- vom BMS an den Eingang vom Step-down Converter anschließe, liegen beim P+/- bzw. Eingang vom Converter nur noch ca. 3V an (und am Ausgang natürlich noch weniger).
Wenn ich den Akku direkt an den Converter anschließe, liegt am Eingang die Spannung des Akkus und am Ausgang die gewünschte Spannung von 13V.
Wenn ich den Akku mit dem BMS benutze und z.B. meinen Lötkolben als Verbraucher ans BMS anschließe, funktioniert das BMS auch korrekt.
Gibt es irgendein generelles Problem, so dass man so ein BMS nicht mit einem Step-down Converter benutzen kann?
Danke
veio |
|
BID = 1101373
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12744 Wohnort: Cottbus
|
|
Zitat :
| die ein 4S Li-Ion Akku als Stromquelle hat und auf konstante 13V runterregelt | Deren Nennspannung liegt doch eh nur bei etwa 14,5V (mit zunehmender Entladung entsprechend weniger).
Der DCDC-Wandler sorgt aber etwa für 15% Verlustleistung...
Zitat :
|
Gibt es irgendein generelles Problem, so dass man so ein BMS nicht mit einem Step-down Converter benutzen kann? | Kein generelles, sondern wohl ein spezielles. Der Wandler hat Kondensatoren am Eingang, welche beim Anlegen einer Spannung einen großen Ladestrom verursachen. Diesen hohen Spitzenstrom wird das BMS als Fehler erkennen. Über einen Vorwiderstand angeschlossen, welcher nach kurzer Zeit überbrückt wird, sollte es kein Problem geben.
_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber. |
|
BID = 1101375
veiovis Gerade angekommen
Beiträge: 7
|
Danke für die Antwort.
Was für einen Widerstand bräuchte ich da?
Und einfach in Reihe am Pluspol zwischen BMS und Converter packen?
|
BID = 1101377
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12744 Wohnort: Cottbus
|
5-10Ohm wären ein guter Ausgangswert für Testzwecke. Da nur für kurze Zeit ein hoher Strom fließt, brauchen es auch nicht zwingend Hochlastwiderstände sein (außer du hast so welche).
Ob der am Plus- oder Minuspol angeschlossen wird, spielt keine Rolle. Der Strom ist ja überall gleich groß.
_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
|
BID = 1101389
veiovis Gerade angekommen
Beiträge: 7
|
Danke!
Beim Normalbetrieb werden bis zu ca. 10A verbraucht. Müsste der Widerstand dann nicht ca. 1 Ohm sein? Da I = U/R, würde sonst der Strom bei 5 Ohm nicht auf ~15 V / 5 Ohm = 3 A limitiert sein?
Müsste es dann nicht auch ein Widerstand sein, der 15 V * 10 A = 150 W aushält?
Das BMS kann bis zu 30 A.
Oder verstehe ich da was falsch mit dem Widerstand? Bin kein Elektriker 🙈
[ Diese Nachricht wurde geändert von: veiovis am 2 Sep 2022 12:43 ]
|
BID = 1101390
BlackLight Inventar
Beiträge: 5323
|
Der Widerstand soll nur „1 Sekunde“ nach dem Anschließen verwendet und dann überbrückt werden.
Ein Oszi ist nicht zufällig verfügbar?
Was sagt ein DMM im Wechselspannungsbereich zu den „3 V“?
|
BID = 1101397
veiovis Gerade angekommen
Beiträge: 7
|
Ein Oszi habe ich nicht.
Wie würde man der Widerstand nach einer Sekunde überbrücken? Mit einer 2. Leitung und nem Schalter, den ich manuell umlegen muss? Die Lösung fände ich nicht schön, da man dran denken muss und wenn man es vergisst, wird man nur dran erinnert, indem der Widerstand kaputt geht.
|
BID = 1101402
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12744 Wohnort: Cottbus
|
Zitat :
| Wie würde man der Widerstand nach einer Sekunde überbrücken? |
Z.B. mit einem Relais, dessen Spule mit einem größeren Kondensator (1000µF-4700µF) in Reihe geschaltet parallel zur Batterie angeschlossen wird.
Der Öffnerkontakt vom Relais überbrückt dann den Widerstand.
Ist sehr einfach, aber nicht sehr elegant, da, bis das Relais initial anzieht (und damit der Widerstand NICHT mehr überbrückt ist), auch ein paar ms vergehen.
Ansonsten könnte mit einem NE555 eine Einschaltverzögerung zusammengebastelt, oder ein fertiges Modul hergenommen werden.
_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
|
BID = 1101404
BlackLight Inventar
Beiträge: 5323
|
Bitte erst einmal Ausprobieren ob der Widerstand überhaupt was bringt!
Die anderen Rückfragen beantworten wäre auch nicht schlecht. Meine Vermutung ist, dass der Hund woanders begraben ist.
Dann, um ein x-y-Problem zu vermeiden, was soll das ganze werden?. Fast jeder 13V-Verbraucher hält auch etwas mehr aus.
Dass es nicht optimal erscheint, aus 12-17 V 13 V zu machen wurde ja anfangs schon gesagt. Ob der China-Knaller dauerhaft 10 A aushält wäre auch noch zu sehen.
|
BID = 1101481
veiovis Gerade angekommen
Beiträge: 7
|
Mein DMM im Wechselspannungsbereich zeigt 0V an.
Ich habe eben herausgefunden, dass anscheinend kein Verbraucher angeschlossen sein darf, wenn man die Batterie an das BMS anschließt. Wenn ich den Verbraucher (Lötkolben oder den Step-down Converter) danach anschließe, bleibt die Spannung im normalen Bereich.
Es funktioniert auch, wenn der Verbraucher beim Anstecken der Batterie dran ist, aber dann kurzzeitig getrennt wird.
Was auch funktioniert ist, kurzzeitig am P+/- vom BMS eine Stromquelle anzuschließen.
Wenn ich einen 10 Ohm Widerstand dazwischen schalte, ist es das gleiche Verhalten.
Zitat :
BlackLight hat am 2 Sep 2022 17:44 geschrieben :
|
Dann, um ein x-y-Problem zu vermeiden, was soll das ganze werden?. Fast jeder 13V-Verbraucher hält auch etwas mehr aus.
|
Der Ziel Verbraucher ist nen Kompresser: https://www.decathlon.de/p/elektrop.....HWARZ
Aber Decathlon kann mir nicht sagen wieviel Spannung der Maximal aushält. Hinten drauf steht 13.8V.
|
BID = 1101485
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12744 Wohnort: Cottbus
|
Zitat :
| Hinten drauf steht 13.8V. |
In der Beschreibung steht "für laufenden Motor", das wären dann mindestens 14,5V.
Da ist schließlich nur ein kleiner Motor drin, der kurzzeitig wohl auch die doppelte Spannung verkraften würde.
_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
|
BID = 1101532
veiovis Gerade angekommen
Beiträge: 7
|
Und die Steuerungselektronik kann so viel mehr Volt gewöhnlich ab?
|
BID = 1101548
BlackLight Inventar
Beiträge: 5323
|
Bei laufendem Motor passiert gerne mal mehr als nur das. BMT Fahrzeuge knallen die Batterie mit 15-16 V voll (muss ich mal nachmessen).
Dann gibt es im Boardnetz auch gerne mal Transienten mit 60 V oder so.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: BlackLight am 5 Sep 2022 11:42 ]
|
BID = 1101720
veiovis Gerade angekommen
Beiträge: 7
|
Bislang hat die Pumpe es überlebt mit 16V. Ich werde es mal dabei belassen. Danke für die Hilfe.
|
BID = 1101725
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12744 Wohnort: Cottbus
|
Siehst du, alles halb so wild
Bevor der Motor an Überspannung stirbt, wird wohl eher der Verdichter selbst bei diesen günstigen Teilen den Geist aufgeben.
_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
|