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BID = 1099952
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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Bei Laborgeräte sind häufig neben LCD Displays auch Membrantastaturen verbaut.
Ich habe hier eine Geräteserie bei dem der Ein-/Aus Taster mit der Zeit hochohmiger und damit unbrauchbar wird. Ich gehe davon aus, dass sich eine Oxidschicht bildet.
Der Hersteller, der ja seinen Gewinn maximieren will, verkauft aber die Tastatur nicht einzeln, sondern nur heftig teuer in Kombination mit dem gesamten Gehäuse, was mich regelmäßig heftig ärgert.
An die Tasten zur Reinigung komme ich nicht ran, weil die gesamte Folie laminiert ist und megagut am Gehäuse klebt, so dass ich sie beim Abziehen ruiniere.
Ist es mit einer äußeren Beschaltung möglich dem entgegenzuwirken, um eine zusätzliche Nutzungsdauer zu erzielen und Müll einzusparen?
Wir reden da von ca. 10-20 Gehäuse/ Woche die in die Tonne fliegen.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten! |
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BID = 1099958
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| habe hier eine Geräteserie bei dem der Ein-/Aus Taster mit der Zeit hochohmiger und damit unbrauchbar wird. | Gummitasten?
Zitat :
| Ist es mit einer äußeren Beschaltung möglich dem entgegenzuwirken, um eine zusätzliche Nutzungsdauer zu erzielen | Käme auf einen Versuch an. Gewöhnlich ist eine Tastaturabfrage ja gemultiplext, und die Pull-up- oder Pull-down-Widerstände am Empfänger entscheiden, wie hoch der Übergangswiderstand des Schalters sein darf.
Evtl. siehst du ja im Schaltbild, ob man eine empfindlichere Pufferstufe dazwischenleimen kann.
Dabei muss man natürlich auch die Störfestigkeit/Übersprechen im Auge behalten...
Zitat :
| Wir reden da von ca. 10-20 Gehäuse/ Woche die in die Tonne fliegen. | Lass dir welche vom Chinesen nachmachen.
P.S.:
Zitat :
| bei dem der Ein-/Aus Taster | Nur der?
Dann hängt der vermutlich nicht am Multiplex, sondern an einer diskret aufgebauten Schaltung, die es zu verbessern gilt.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 23 Jul 2022 2:57 ] |
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BID = 1099989
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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Ich habe mich schlecht ausgedrückt. Es ist eine Folientaste die nicht mehr so richtig will. Die Folie ist zwar laminiert, doch kommt trotzdem irgendwie Feuchtigkeit zwischen den Kontaktpunkten. Die Folie ist innen auch verfärbt und hat keine einheitliche silbrige Farbe mehr.
Ich habe versucht durch Parallelschalten eines Trimmpotis den Wert so zu ändern dass ein Ein- und Ausschalten möglich ist. Mit dem Ergebnis, dass sich manchmal das Gerät einschaltet, wenn ein anderer Verbraucher auf dem Stromkreis, zB. Tischlampe eingeschaltet wird. Also zu empfindlich....
Der Hersteller liefert zwar die Ersatzteile, doch bekomme ich keinen Schaltplan.
Das ist in letzter Zeit in der ganzen verd.. Industrie zu bemerken. Die wollen einfach nicht, dass deren Schrottentwicklungen repariert werden. Die wollen ihren Müll für teures Geld immer und immer wieder verkaufen.
Es ist zum
Ich werde den Rat folgen und in China das Teil nachbauen lassen, obwohl ich eigentlich ein Fan von Europa bin und das Geld gerne hier lassen würde. Wenn die deutsche Industrie aber wie hier zu blöd ist zu verstehen dass reparieren ein gutes Geschäft - nicht zuletzt für die Umwelt ist - dann müssen eben noch ein paar Orte absaufen, oä.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 23 Jul 2022 20:42 ]
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BID = 1099995
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Die Folie ist zwar laminiert, doch kommt trotzdem irgendwie Feuchtigkeit zwischen den Kontaktpunkten. Die Folie ist innen auch verfärbt und hat keine einheitliche silbrige Farbe mehr. |
Wie sollte Feuchtigkeit dorthin kommen, aber evtl stinkt es da gewaltig?
Silber eignet sich sehr gut um Schwefel auch aus Gasen zu entfernen. Ganz egal, ob er sich darin in Form von H2S oder SO2 befindet, um nur die wichtigsten Luftverunreinigungen zu nennen.
Anfangs gibt das einen gelblichen Farbton, mit zunehmender Schichtdicke wird es braun und schliesslich richtig schwarz. Zu besichtigen an silbernem Besteck, Münzen oder älteren CDRW.
Das sich bildende Ag2S leitet aber oft noch ganz passabel.
Charakterisch für das Ag2S auf angelaufenem Silber ist, dass man es in einer Elektrolytlösung (Hausmittel: Soda oder Kochsalz) kathodisch, notfalls durch Kontakt mit Alufolie, wieder zum blanken Metall reduzieren kann.
Galvanisch Vergolden hilft, allerdings muss man zuerst eine Nickelschicht auftragen, sonst löst sich eine dünne Goldschicht im Silber und ist beizeiten weg.
Du kommst ja vermutlich nicht zwischen die Folien, sonst könnte man es mal mit einer Lösung versuchen, die die Münzhändler anbieten um das Anlaufen der Sammlerstücke zu verhindern. Iirc ist da Thiocyanat (z.B. Ammoniumrhodanid) drin. Wahrscheinlich auch noch ein schwefelfreies Detergens. Normale Haushaltspülmittel sollte man nicht nehmen, denn sie enthalten als Wirkstoff Sulfate und Sulfonate, und das Silber wird einen Weg finden um den Schwefel dort herauszureissen.
Wegen einer Ersatzfolie würde ich mal mit einem namhaften Tastaturhersteller sprechen. Die meisten PC-Tastaturen bestehen ja heute ebenfalls aus einer solchen Folie und haben auch nach Jahren fleissiger Benutzung keine Kontaktprobleme.
..Mäusemännchenmelken.
Ja.
Gibt es mittlerweile eigentlich einen etablierten Weg um die Leitgummitastaturen zu reparieren?
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BID = 1100012
Rafikus Inventar
Beiträge: 4149
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Zitat :
| Gibt es mittlerweile eigentlich einen etablierten Weg um die Leitgummitastaturen zu reparieren? |
In meinen Jugendlichen Jahren unternahm ich einige Reinigungsversuche mit Alkohol, Spiritus etc. (was die Situation eher verschlechterte), auftragen von Leitsilber und Aufkleben kleiner Aluminiumfolienstücke. Alles für die Katz.
Zuletzt hatte sich eigentlich immer bewährt die Gummis vorsichtig mit lauwarmem Seifenwasser (auch Spülmittel aus der Küche) abzuwaschen und gut trocknen. Die Platine wurde entweder auch mit Spülmittel oder sachte mit Alkohol gereinigt.
Damit hatte ich immer die besten Ergebnisse
Für die Hartneckigen Fälle werden von allen möglichen Tastaturen die Gummis gesammelt um passenden Organspender parat zu haben.
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BID = 1100024
stego Schreibmaschine
Beiträge: 2466
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Servus!
Zitat :
| Gibt es mittlerweile eigentlich einen etablierten Weg um die Leitgummitastaturen zu reparieren? |
Ob mein Weg "etabliert" ist, sei dahingestellt, aber ich habe solche Gummitasten (Fernbedienungen, usw.) eigentlich recht gut mit Hilfe von "Graphit 33" Spray repariert. Nachdem direktes Aufsprühen des Graphitsprays eine rechte Sauerei geben kann (man muss gründlich genau abdecken), habe ich immer etwas Spray auf einen Karton, eine Schale, u.ä. gegeben und mit einem Wattestäbchen eingetunkt auf die Gummitasten getupft. Das funktionierte bisher immer ganz gut und auch dauerhaft.
Offtopic :
| Ursprünglich habe ich das Graphit-Spray gekauft, um die metallisierten Vorkriegs-Röhren wieder rundherum zu beschichten, weil die Metallisierung in den meisten Fällen abblättert. Klappt auch ganz gut, und die Röhren sind wieder vollwertig zu verwenden. |
Gruß,
stego
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BID = 1100028
IceWeasel Moderator
Beiträge: 2386
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Solche Gummis habe ich in Waschmittel eingeweicht und vorsichtig abgebürstet.
Dann getrocknet und die Graphitflächen mit Kontakt WL abgerieben, bis diese wieder kräfitg schwarz wurden (Wenn sie denn durch Belag so verfärbt waren).
War die Graphitschicht beschädigt, habe ich es ähnlich wie @stego gemacht.
Ich habe das Graphit direkt auf einen kleinen Pinsel mit gekürzten Borsten gesprüht* (aufpassen wegen Spritzereien) und anschliessend aufgetupft.
*Dazu habe ich den Pinsel direkt an den Sprühkopf gehalten und ganz langsam und kurz gedrückt.
Bei dauerhaft verklebten Tastaturen mit 2 Kontaktfolien ist mir leider kein brauchbares Patent bekannt.
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Wenn's kracht und zischt, war das nüscht!
Ich bin kein Berufsgutmensch - ich bin nur zivilisiert und weiß, mich zu benehmen.
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BID = 1100031
prinz. Moderator
Beiträge: 8931 Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
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Mach doch mal ein Foto vieleicht fällt jemanden ja noch was ein
Selberbauen?
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Nur für nicht Mutige
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BID = 1100033
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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Das Tastenfeld, welches ich meine hat keine PCB. Es sind drei Folien; oben und unten die Leiterbahnen und in der Mitte die ausgestanzte Seperatorfolie.
Mittlerweile habe ich gesucht und den freundlichen Chinesen gefunden.
*** click mich ***
Das Ganze schaut eigentlich sehr gut aus.
Dort kann ich auch kleine Mengen zu einem sehr guten Preis bekommen.
Ich kann auch mit PedigreePAL oder PALcolor bezahlen.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 25 Jul 2022 15:22 ]
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BID = 1100045
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Das Ganze schaut eigentlich sehr gut aus.
Dort kann ich auch kleine Mengen zu einem sehr guten Preis bekommen. |
Lass dir evtl zunächst ein paar Muster in den unterschiedlichen Ausführungen schicken.
Es wird ja nicht schaden, wenn der am Ende bestellte Ersatz dann besser als das Original ist.
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