SABA Receiver Tuner Verstärker Radio  Transall de Luxe Automatic E

Reparaturtipps zum Fehler: Brummton bei Netzbetrieb

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Autor
Receiver SABA Transall de Luxe Automatic E --- Brummton bei Netzbetrieb
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IchNixAufgeben

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Beiträge: 25
Wohnort: Erlangen
 

  


Geräteart : Receiver
Defekt : Brummton bei Netzbetrieb
Hersteller : SABA
Gerätetyp : Transall de Luxe Automatic E
Chassis : Kofferradio für Netz- und Batteriebetrieb
Messgeräte : Multimeter, Oszilloskop
______________________

Hallo allerseits!

Ich versuche ein Kofferradio von SABA, Modell "Transall de Luxe Automatic E", zu reparieren.

Das Kofferradio kann im Batterie- bzw. Netzbetrieb betrieben werden.

Der Brummton überlagert den Empfang maßgeblich und tritt nur bei Netzbetrieb auf. Bei Batteriebetrieb ist der Sound super klar ohne Brummton. Leider kann man hier keine MP3-Dateien hochladen, kommt eine Fehlmeldung.

Einen Schaltplan habe ich mir aus dem Netz besorgt: Schaltplan zum Kofferradio SABA Transall de Luxe Automatic E

Als Auszug dazu hier das Teilschaltbild des wahrscheinlich in Frage kommenden Netzteils, wo ich den Defekt vermute:
Netzteil-Schaltplan-Auszug-SABA-TransallDeLuxeAutomaticE.jpg (Datei 1).

Ein Bild vom Oszi, bitte die Skala mißachten, ich war so frei und hab die Wellenabbildung in die Oszi-Bildmitte verschoben: IMG_20210911_145003_1000x750.jpg (Datei 2).

Gemessen wurde dazu im Schaltbild am Minuspol von C601 (1000µF) und am Pluspol des Batterieanschlusses = Pluspol C601:
IMG_20210911_144611_1000x750.jpg (Datei 3).

Ein Bild vom offenen Netzteil und offenen Radioboden mit Blick ins innere: IMG_20210911_144320_1000x750.jpg (Datei 4).

Die weißen Flecken am Elko und Netzteil stammen vom Klebeband, das um Elko und an verschiedenen Stellen am Netzteil waren.


Meine Meßplatzbedingungen sind eher suboptimal:
Meßkopf P6100 Modus einfach über BNC-T-Weiche über 3m RG58 BNC-Kabelverlängerung zum Oszi RFT EO 213.


Nun meine Fragen dazu:
1. An welchen Stellen muß ich mit dem Oszi was messen können?

1.1. Ich habe eigentlich erwartet, daß am Pluspolteil eine halbwegs glatte Gleichspannung ankommt, aber ich sehe im Oszi ein Sinuswellenmuster, was ich für den Brummton verantwortlich mache. Liege ich da richtig?

2. Ich vermute, daß eines der Bauteile defekt ist, entweder der Gleichrichter oder einer der Elkos.

2.1. Muß ich dazu die einzelnen Verbindungen auftrennen (entlöten) oder gibt es dazu messtechnische / experimentelle Wege herauszufinden, welches Bauteil defekt ist?

2.2. Würde es etwas bringen, wenn ich aus meiner Bastelkiste einen 1000µF Elko parallel zum vermuteten defekten Elko anklemme?

2.3. Oder muß ich den evtl. defekten 1000µF Elko vorher zumindest an einem Ende lösen?

2.4. Ist ein defekter Elko eher hochomig oder eher in Richtung Kurzschluß?

3. Welche Funktion hat der Transistor AC 117 in der Schaltung?

4. Wie wahrscheinlich ist es, daß die Z-Diode defekt sein kann?

5. Ist die Sinuswelle ein Beleg dafür, daß die Gleichrichtung versagt hat?

Freue mich über jeden hilfreichen Beitrag. Bitte beachten, wegen zahlreicher Handicaps kann das Problemlösen / Anwenden der Lösungsvorschläge etwas dauern.














_________________
Kenntnisstand: "Learning by doing".
Ein Schaltplan erleichtert eine Reparatur deutlich und gehört zu jedem verkauftem Gerät in EU. War früher in Deutschland Standard. So sollte es wieder werden!!!

Erklärung von Abkürzungen

BID = 1087236

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

 

  

Ich glaube,du schießt grad mit Kanonen auf Spatzen...
Mach erst mal den C 601 (und evtl. den C602) neu,und dann sehen wir weiter.
Elkos trocknen nun mal im Lauf der Jahre aus,dagegen hilft auch keine Messung mit dem Oscar...

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

Erklärung von Abkürzungen

BID = 1087243

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ich habe eigentlich erwartet, daß am Pluspolteil eine halbwegs glatte Gleichspannung ankommt, aber ich sehe im Oszi ein Sinuswellenmuster, was ich für den Brummton verantwortlich mache. Liege ich da richtig?
Eher nicht.
Da hier pnp-Transistoren verwendet werden, ist oft Plus die Spannungsreferenz. *)


Zitat :
2. Ich vermute, daß eines der Bauteile defekt ist, entweder der Gleichrichter oder einer der Elkos.
Da wird mehr als ein Elko vertrocknet sein. Am schnellsten geht das meist bei den kleineren Bauformen.

Zitat :
2.1. Muß ich dazu die einzelnen Verbindungen auftrennen
Erstmal nicht, weil die Spannung verbrummt ist. Falls das an einer zu hohen Stromaufnahme liegt, gibt es meist irgendwelche Widerstände, an denen man den Spannungsabfall messen kann.


Zitat :
.2. Würde es etwas bringen, wenn ich aus meiner Bastelkiste einen 1000µF Elko parallel zum vermuteten defekten Elko anklemme?
Sehr zu empfehlen, aber natürlich darf dieser Elko nicht auch taub sein.



Zitat :
An welchen Stellen muß ich mit dem Oszi was messen können?
Die Spannung an C601 darf verbrummt sein, aber sie darf in den Tälern nicht unter vllt 8,5V abfallen, weil dann die Regelschaltung nicht mehr arbeiten kann.
Die Spannung an der Zenerdiode Gr602 muss brummfrei sein und -7,5V +/- 5% betragen.
Die Ausgangsspannung am Emitter des AC117 wird knapp 400mV niedriger sein als die Zenerspannung und muss jedenfalls 1V oder mehr unter der Kollektorspannung liegen.
Falls die U_CE des AC117 unter 1V liegt, ist entweder der Transistor kapott (C-E-Kurzschluss), oder die Eingangsspannung ist zu niedrig, so dass die Zenerdiode noch nicht leitet.


Zitat :
.4. Ist ein defekter Elko eher hochomig oder eher in Richtung Kurzschluß?
Bei Aluminiumelkos trocknet meist der Elektrolyt aus, und dadurch wird das Teil hochohmig. Die Kapazität kann aber noch vorhanden sein, wenn man mit geringem Strom misst.
Tantal-Elkos fallen meist mit Kurzschluss aus, und das oft recht spektakulär mit Feuer und Rauch, weil die Innereien, MnO2 und Ta-Pulver, fast schon eine pyrotechnische Mischung bilden.



Zitat :
3. Welche Funktion hat der Transistor AC 117 in der Schaltung?

4. Wie wahrscheinlich ist es, daß die Z-Diode defekt sein kann?

Zusammen mit der ZD ist das ein Spannungsstabilisator (Emitterfolger für die Zenerspannung).
Zenerdioden gehen selten kaputt, aber evtl wird ihre Spannung allmählich höher. Der Transistor ist mehr gefährdet, z.B. durch einen Kurzschluss am Ausgang der Regelschaltung.


Zitat :
5. Ist die Sinuswelle ein Beleg dafür, daß die Gleichrichtung versagt hat?
Nö. Allenfalls könnte eine 50Hz Schwingung anstelle der zu erwartenden 100Hz auf eine defekte Diode im Brückengleichrichter hindeuten.




*) P.S.:
Mit Rücksicht auf die Verwendung im KFZ, wo meist Minus die Masse ist, hat man in der übrigen Schaltung aber Chassis-Masse an Minus gelegt.
Das führt bei solchen Geräten mit Germanium (pnp-)Transistoren dazu, dass die Signalmasse (Emitter der pnp-Transistoren) positive Spannung gegen Chassis, Abschirmungen etc. führt.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Sep 2021  5:46 ]

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