FI löst bei hoher Last aus

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Autor
FI löst bei hoher Last aus

    







BID = 1081293

Recognite

Neu hier



Beiträge: 49
Wohnort: Rostock
 

  


Hey Leute,

ich rede hier von einem TNS System und beziehe mich auf die Installation hinter neuen Unterverteilung. Diese ist in vier FI und jeweils 3 bis 6 LS gegliedert. Es ist alles neu bis auf eine Leitung, die unbestimmbar alt sein kann, denn sie verschwindet in der Hauswand und verläuft irgendwo durch den Garten bis sie wieder an einer Steckdose draußen auftaucht. Bis vor kurzem lief noch alles normal.

Nun jedoch löst der FI aus, wenn ich bspw einen Bohrhammer einschalte. Er zuckt kurz, dann fliegt der FI. Eine Leuchtstofflampe kann ich aber betreiben. Ich gehe von einem N-PE-Schluss aus. Aber wo?! Es gibt keine weiteren Verbraucher. Es gibt nur noch ein weiteres Kabel, das aus dem Gartenboden ragt. Früher lag da Strom an, heute nicht mehr. Ich hatte es aber seit Jahren nicht mehr geprüft oder verwendet. Meiner Meinung nach hing es am selben Strang wie die Gartensteckdose. Diese hat aber ihre 230V, das lose Kabel nichts.
Das lose Kabel kommt direkt aus dem Erdboden, ohne Schutz. Ein graues NYM 3x1,5. Der Teil, den man von der Isolierung sehen kann, ist porös und lässt sich abkrümeln.

Kann es sein, dass sich das Kabel im Erdreich aufgelöst hat, oder ein Tier es angeknabbert hat und bspw. den Neutralleiter freigelegt hat, sodass er das Erdreich und somit mit PE Verbindung hat?

BID = 1081295

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

 

  

Da ein NYM kein Erdkabel ist, ist es gut möglich das sich da ein Tier, eine Wurzel oder sonst was durchgeknabbert hat. Schon der poröse Mantel reicht dafür aus. Feuchtigkeit kriecht entlang der Leitung, auch bis in den Verteiler, die Muffe oder wo auch immer deine Abzweigung liegt.


_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 1081296

Recognite

Neu hier



Beiträge: 49
Wohnort: Rostock

Danke dir soweit. Angenommen vom UVK kommt eine Leitung, taucht in die Erde und teilt sich da. Das eine führt zur Gartendose, das andere endet als NYM im Erdloch. Wenn nun das NYMKabel beschädigt ist, müsste doch trotzdem Spannung anliegen. Wobei, es könnte ja sein, dass das Kabel irgendwo in der Erde durch ist, sodass an der Oberfläche nichts mehr ankommt, aber der N das Erdreich berührt, richtig? Dann wäre die Dose noch mit Strom, das lose Kabel aber nicht. Aber selbst die Dose würde bei hoher Last auslösen.

Logik richtig?

BID = 1081298

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

Richtig.

Da wirst du buddeln dürfen.

_________________
-=MR.ED=-

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BID = 1081305

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Ich würde da erst mal eine Isomessung machen ! Und wenn dein Kabel da abgesoffen ist hilft nur Austauschen !

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 1081336

winnman

Schreibmaschine



Beiträge: 1628
Wohnort: Salzburg

alle leitungsschutzschalter AUS
FI AUS
Spannungsfreiheit prüfen
einzeln nach und nach alle Neutralleiter abklemmen und mit Isolawie (Mindestprüfspannung 500V, besser 1000V, normales Multimeter mit Durchgangsprüfung / Widerstandsmessung taugt meist nicht da zu kleine Prüfspannung) N gegen PE messen.

Damit solltest du den fehlerhaften Stromkreis mal grob eingrenzen können.

Den (oder im schlimmsten Fall die) Fehlerhaften Stromkreis dann nachverfolgen, wo eit möglich die Messungen mit aufgetrennten L und N wiederhohlen, dann kommst du zum endgültig fehlerbehafteten Anlagenteil.




BID = 1081343

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5320


Offtopic :

Zitat : winnman hat am 27 Apr 2021 18:09 geschrieben :
normales Multimeter mit Durchgangsprüfung / Widerstandsmessung taugt meist nicht da zu kleine Prüfspannung)
Ich wollte ja schon schreiben, dass ein Durchgangsprüfer/Diodentester hier auch funktionieren könnte. Ich sehe eine Bohrmaschine nicht als Großverbraucher und der Anlaufstrom ist mit 2x-5x auch nichts wildes.

Nach der 3%-Regel (bzw. 3%/2 für den N) würde ich von max. 3,5 VAC Spannungsdifferenz zwischen N und PE ausgehen. Auf 3 VDC kommen viele meiner DMM in der Dioden-Testfunktion. Sonst bastelt man sich was mit einem 9V-Block o.ä. ;-)

BID = 1081357

Ltof

Inventar



Beiträge: 9330
Wohnort: Hommingberg


Offtopic :

Zitat :
BlackLight hat am 27 Apr 2021 19:56 geschrieben :

... Nach der 3%-Regel (bzw. 3%/2 für den N) würde ich von max. 3,5 VAC Spannungsdifferenz zwischen N und PE ausgehen. Auf 3 VDC kommen viele meiner DMM in der Dioden-Testfunktion. Sonst bastelt man sich was mit einem 9V-Block o.ä.

Mit solcherlei Messungen findet man aber keinen hochohmigen Isolationsfehler durch Feuchtigkeit oder Luft- und Kriechstrecken durch eine beschädigte Isolation, sondern nur einen direkten N/PE-Schluss. Deshalb macht man die Isolationsmessung mit entsprechend hohen Spannungen ab 500 Volt. Hatte ich kürzlich selbst auf dem Tisch. Der Fehler war nur mit einem richtigen Isolationsmesser nachzuweisen. Ein DVM hat keine Verbindung gezeigt. Man darf es mit der Spannung aber auch nicht übertreiben, sonst schießt man sich durch einen internen Überschlag einen neuen Fehler ins Betriebsmittel.


_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 28 Apr 2021  9:57 ]

BID = 1081398

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5320


Offtopic :

Zitat : Ltof hat am 28 Apr 2021 09:54 geschrieben :
Mit solcherlei Messungen findet man aber keinen hochohmigen Isolationsfehler durch Feuchtigkeit oder Luft- und Kriechstrecken durch eine beschädigte Isolation, sondern nur einen direkten N/PE-Schluss. Deshalb macht man die Isolationsmessung mit entsprechend hohen Spannungen ab 500 Volt.
Hab hier selber einen ganz billigen Widerstandsmesser der bis 200 MOhm bei 250 V/500 V bzw. bis 2 GOhm bei 1 kV messen kann.
(Sobald meine 3x 0,5GOhm-Platinen in einem Gehäuse sitzen, experimentiere ich mal mit 2-10 GOhm. Bestückst sind sie schon. Hätte aber besser mal 403,3 MOhm genommen, was für eine vertane Chance...)

Nach der Milchmädchenrechnung komme ich hier aber auf 117-233 Ohm. Deshalb ja meine dumme Frage.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: BlackLight am 28 Apr 2021 21:30 ]


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