Einbau von Isolatoren in Freileitungen???

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Autor
Einbau von Isolatoren in Freileitungen???

    







BID = 1090252

Stefanus Electronicus

Gerade angekommen


Beiträge: 10
Wohnort: Am Untermain
 

  


abgeschraubt wird da im Ernstfall wohl nichts. Ich vermute, dass dann, ganz auf die Schnelle, mit einem langstieligen Bolzenschneider die Brücke einfach durchtrennt werden soll. Da mit längerfristigen Problemen zu rechnen ist, wird wohl der alte Zustand nicht gleich wieder hergestell werden, denn was einmal geschieht, kann sich recht schnell wiederholen - so lange dieser politisch so arrangierte Missstand besteht. Außerdem ist heute ganz bestimmt jeder Netzbetreiber primär an seinem Netzsegment interessiert und möchte daher möglichst schnell wieder hochfahren und Strom verkaufen. Wieso deutsche Stromnetze z.B. an holländische Inverstoren verkauft wurden, leuchtet mir sowieso nicht ein. Aber, das ist ja derzeit überall der Fall.

Es ist in jüngster Zeit ordentlich Spaltung betrieben worden. Zwischen Stromerzeugern, Netzbetreibern und Verbrauchserfassern bestehen heute vertragsrechtliche Beziehungen, die es so früher nie gab. Ich lebe hier im Dreiländereck BY, BW und He. Jeder ist sich in Notzeiten naturgemäß selbst der Nächste. Wir werden uns wohl wieder an stärker schwankende Netzspannungen gewöhnen müssen. Zum Glück flackert heute die Beleuchtung dank moderner Lichtquellen nicht mehr, wie es früher oft der Fall war. Da hat man mancherorts gesehen, wenn im Backofen der Bäckerei nebenan das Thermostat schaltete.

Das Problem mit der Schwarzstartfähigkeit betrifft offenbar auch Großkraftwerke. Überall dort, wo zwischen Generator und Netz ein FU geschaltet ist, und sei es auch megawattstark, geht dann offenbar nichts. Weil es einfach nicht vorgesehen wurde. Ich kann es mir zwar kaum vorstellen, aber die Konstrukteure von Großanlagen sollen tatsächlich davon ausgegangen sein, dass das Netz niemals ausfällt, sondern der FU immer die Spannung von außen kriegt, und seinerseits darauf regeln kann. Ob man das so einfach durch Software-Updates ändern kann - ich wage es zu bezweifeln.


BID = 1090259

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36207
Wohnort: Recklinghausen

 

  

Was hat deine politische Polemik nun mit dem Trenner zu tun? Nichts!

Der ist nicht für Notfälle gedacht, dafür sitzen vorher irgendwo Sicherungen oder Trenner. Da kappt auch nirgendwo jemand Leitungen mit einem Bolzenschneider.
Die sitzen auch nicht in der Leitung zu irgendeinem Kraftwerk. Die enden in einem Schaltfeld.
Es hängen auch keine Umrichter zwischen Generator und Netz, der Generator selbst wird mit dem Netz synchronisiert.

Die Schwarzstartfähigkeit hat aber nichts mit der Synchronisation zu tun und kann auch nicht per Update nachgerüstet werden.
Da fehlt grundlegendes Verständnis zur Funktion eines Kraftwerks.
Ganz simpel: Wie möchtest du ohne externe Versorgung die Steuerung starten, den Kessel zünden oder die Turbine erhitzen?
Den bekommst du nicht mit einer alten Zeitung und einem Streichholz an
Einen stehendes Wärmekraftwerk fährst du nicht mal eben so auf Knopfdruck wieder an.


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Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
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BID = 1090263

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Die Trenner da sind dafür da um beschädigte Leitungsabschnitte freischalten zu können ohne da den gesamten Strang abschalten zu müssen. Mit Sicherheit werden die aber nie unter Spannung geöffnet oder geschlossen. Bei einem Blackout wird das Internationale Länderüberspannende Netz in mehrere kleine Inseln getrennt und diese Inseln werden zuerst von schwarzstartfähigen Kraftwerken versorgt um andere Kraftwerke hochfahren zu können. Vor keinem Generator sitzt ein FU. Gleichspannungsübertragernetze gibt es so gut wie noch gar nicht bis auf wenige Ausnahmen. Genauso wie sich die einzelnen Generatoren in einem Netz synchronisieren kann das auch mit den Teilnetzen gemacht werden. Indem zb im Teilnetz gezielt Last zu oder abgeschaltet wird.
Hier mal ein Link der die Zusammenhänge sehr gut erklärt.
https://www.netzfrequenzmessung.de/verlauf.htm
Damit es nicht zu einem Europaweiten Blackout kommt und der Regional begrenzt wird gibt es da einige Regeln die Teilweise sogar automatisch funktionieren. Das funktioniert sogar in Beide Richtungen. sprich Überlast im Netz die nicht ausgeglichen werden kann führt zur Abschaltung von Last und ist da ein Überangebot vorhanden werden da auch Kraftwerke in der Abgabeleistung runter geregelt oder sogar abgeschaltet.



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Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 1090287

Stefanus Electronicus

Gerade angekommen


Beiträge: 10
Wohnort: Am Untermain

Mr Ed, ich fürchte, du hast mal wieder nicht richtig verstanden. Natürlich ergibt es keinen Sinn, so etwas einzufügen, wenn eine Trennstelle vorhanden ist. Ist aber ganz bestimmt eben nicht überall so. Es handelt sich dabei, wie ich vermute, um Quervermaschungsleitungen. Z.B auch zwischen 2 Netzabschnitten mit unterschiedlichen Betreibern. Davon gibt es mittlerweile ein paar mehr. Sagte ich bereits.

Dann hatte ich es eben nicht von klassischen Generatoren mit erheblicher Trägheitsmasse, sondern von modernen mit elektronischer Umrichtung. Diese machen das Anfahren zu einem Problem. Und natürlich muss immer synchronisiert werden. Immer. Jeder FU, der in ein Netz einspeisen soll, braucht die Netzspannung, um einspeisen zu können. Sonst sitzen gewissermaßen alle da, wollen, können aber nicht. Erst wenn ein Großkraftwerk angefahren ist, können sie unterstützend einspeisen. Was aber, wenn Politik immer mehr solche Sekundäraggregate installiert hat?




BID = 1090289

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5334


Offtopic :

Zitat : Primus von Quack hat am 19 Nov 2021 19:08 geschrieben :
[...] Wechselrichter und denen fehlt die kinetische Energie der Schwungmasse eines vernünftigen Generators
Wenn mir mal langweilig ist, rechne ich mal Ekin eines Generators mit 1 GW vs. Eel in den Elkos von 100'000x Wechselrichtern mit z.B. 10 kW aus.
Aber nicht heute.


Zitat : Stefanus Electronicus hat am 22 Nov 2021 16:45 geschrieben :
Sonst sitzen gewissermaßen alle da, wollen, können aber nicht.
Würde eher sagen die dürfen das nicht. Siehe Inselwechselrichter.

BID = 1090293

Stefanus Electronicus

Gerade angekommen


Beiträge: 10
Wohnort: Am Untermain

ja, Blacklight, auch das.

da kam gerade ein neuer Artikel herein: Österreich

aufgrund ihrer vielen Wasserkraftwerke hat Österreich eine bessere Ausgangslage, als wir. Wer Idologen folgt und auf die Fachleute pfeifft, den bestraft das Leben. Warum dies so ist, dazu werde ich mir jeden Kommentar verkneifen. Aber letztlich bringt es uns nicht weiter, wenn wir brav das Maul halten, weil jede Kritik unerwünscht ist.

BID = 1090294

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36207
Wohnort: Recklinghausen

Wir wissen ja nicht wo sich diese Trennstelle befindet und auf welcher Spannungsebene. Du meckerst ja über Politiker, die damit nichts zu tun haben, statt Infos zu liefern.

Trennstellen zwischen Netzbetreibern sehen ganz anders aus, wobei du ja auch nicht verrätst welche Netzebene du meinst.

Es gibt auch keine modernen Generatoren mit Frequenzumrichtern, warum sollte man so einen Unsinn bauen? Die nutztman um Motoren zu steuern.
Das meiste kommt aus Großkraftwerken. Die vielen Kleinanlagen, Solar oder Wind, nutzen Wechselrichter um ins Netz einzuspeisen, die brauchen 50Hz von aussen und sind nicht schwarzstartfähig. Das wäre auch fatal, wenn das Netz wiederkäme.

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BID = 1090317

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Du wirst lachen auch Deutschland wird die Wasserkraftanlagen der Nachbarn zum Starten unserer Kraftwerke mitbenutzen. Genauso wie unsere Kraftwerke da über das Verbundnetz helfen das Verbundnetz wieder Aufzubauen. Und sollte es zu einem Europa weiten Blackout zb durch einen Sonnensturm kommen werden wir wohl ganz andere Probleme haben. Als das Netz wieder aufzubauen. Denn ohne die Trafos geht da gar nichts! Wenn die mal Hin sind bleibt es Monatelang Finster.

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