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Einbau von Isolatoren in Freileitungen??? |
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BID = 1075878
Stefanus Electronicus Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Am Untermain
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Hallo Kollegen,
ich bin neu hier und hätte gleich eine Frage in die Runde: Mir fiel in der letzten Zeit auf, dass Bautrupps Isolatoren längs in lange schon bestehende Freileitungen (wohl 6kV) einbauen, die überbrückt wurden. Einfach mitten über dem Acker. Der einzige Sinn, der mir einfiel, ist, dass es sich dabei um Sicherungen handeln könnte. Kennt jemand den tatsächlichen Grund?
Gruß Stefan |
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BID = 1075962
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12762 Wohnort: Cottbus
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Mach doch mal ein Bild davon.
Wie kommst du auf 6kV? Tagebau?
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber. |
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BID = 1075982
micha27 Gesprächig
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Beiträge: 127
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Solche "Querisolatoren" habe ich auch schon gesehen, allerdings bei Leitungen 110 kV oder höher.
Ich denke, diese Isolatoren dienen als Kurzschlußschutz bei langen Mastabständen, wo die Leiter sich durch Wind und seitliche Schwingungen zu nah kommen könnten.
Gesundes Neues Jahr!
micha
[ Diese Nachricht wurde geändert von: micha27 am 1 Jan 2021 16:43 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: micha27 am 1 Jan 2021 16:44 ]
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BID = 1075984
Rafikus Inventar
Beiträge: 4166
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Zitat :
micha27 hat am 1 Jan 2021 16:42 geschrieben :
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Solche "Querisolatoren" ...
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Aber hier geht es um längs eingebaute Isolatoren.
Ich dachte dabei an die Möglichkeit einer schnellen Trennung in der Zukunft, aber sowas wird wohl doch anders gemacht.
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BID = 1075987
Ltof Inventar
Beiträge: 9347 Wohnort: Hommingberg
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Ich rate mal mit (hab keine Ahnung davon):
Zitat :
Stefanus Electronicus hat am 30 Dez 2020 18:27 geschrieben :
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... dass es sich dabei um Sicherungen handeln könnte. ...
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Das halte ich für abwegig. Eher vielleicht elastische Elemente, die Zugspannung auf die Freileitung bringen, um den Durchhang bei Wärme zu verringern.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 1076022
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1640 Wohnort: Salzburg
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Da stand doch was von "überbrückt"
Entweder die Leitung ist teilweise außer Betrieb, die Leitung soll aber erhalten bleiben -> Trennstrecke oder Blitzdrosseln, Kurzschlusstromanzeiger oder ähnliches.
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BID = 1076032
Ltof Inventar
Beiträge: 9347 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
winnman hat am 2 Jan 2021 11:19 geschrieben :
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Da stand doch was von "überbrückt"
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Und? Das widerspricht meiner Mutmaßung nicht.
Warten wir mal die Bilder ab.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 1076033
Stefanus Electronicus Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Am Untermain
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Hallo Leute,
ich hoffe, ihr seid gut angekommen im neuen Jahr. Also 6kV ist reine Spekulation, um eine Mittelspannungsleitung handelt es sich aber ganz bestimmt. Es handelt sich dabei um die üblichen Leitungen der Feinvermaschung im ländlichen Raum. Mechanische Gründe würde ich ausschließen. Die Abstände zwischen den Betonmasten sind auch nicht groß - der nächste verfügt über eine Trennstelle. Überspannungsableiter haben die Netzbetreiber hingegen in letzter Zeit eher demontiert. Vielleicht gibt ja das noch einen Hinweis. Ein Bild kann ich bei Gelegenheit natürlich auch noch liefern.
Grüssli Stefan
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BID = 1076074
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12762 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Also 6kV ist reine Spekulation, um eine Mittelspannungsleitung handelt es sich aber ganz bestimmt |
Also eher 10kV oder 20kV. Wobei das auch nicht wirklich relevant ist.
Zitat :
| der nächste verfügt über eine Trennstelle. |
Trennstelle
Zitat :
| Überspannungsableiter haben die Netzbetreiber hingegen in letzter Zeit eher demontiert. |
Die sitzen aber nicht irgendwo mitten auf der Freileitung.
Zitat :
| Vielleicht gibt ja das noch einen Hinweis. |
Im Gegenteil.
Frag doch ansonsten mal den Netzbetreiber, oder die Monteure selbst
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 1090123
Stefanus Electronicus Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Am Untermain
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So, Freunde der Elektr(on)ik. Nachdem euch nichts zu diesem Thema eingefallen ist, und auch von mir darauf angesprochene Meister und Ingenieure keine Idee hatten, glaube ich jetzt zu wissen, was das soll.
Mittlerweile kursieren da ja viele Warnungen bezüglich drohender Netzzusammenbrüche. Wie man leicht recherchieren kann, kam es bereits zu Ausfällen und Beinahe-Blackouts. Sind die Ökohengste auch mächtig stolz auf den stark angestiegenen Anteil an so genannten "erneuerbaren Energien", so fällt die Bewertung dieses Gejubels allerdings anders aus und wir steuern ziemlich sicher auf größte Probleme in Sachen Versorgungssicherheit zu. Während sie uns die Elektromobilität als Lösung von Problemen verkaufen, droht in Wahrheit bereits dem "normalen" Stromverbrauch die Mangelwirtschaft. Es ist derzeit völlig illusorisch, auch nur einen nennenswerten Teil der Fahrzeugflotte mit Energie aus dem Netz zu versorgen.
Unser Verbundnetz ist sehr sicher und stabil. Es ist relativ eng vermascht. Will heißen, dass von einzelnen Bauernhöfen einmal abgesehen, kaum ein Ortsnetz nur über eine Einspeisung verfügt. Ich gehe davon aus, dass es sich bei den von mir beschriebenen Installationen um Nottrennstellen handelt. Das Problem mit der Netzstabilität ist nämlich folgendes:
Kommt es zum großräumigen Blackout, und der kann praktisch jederzeit erfolgen, nämlich dann, wenn das Verhältnis zwischen Erzeugern und Verbrauchern nicht mehr ausgeglichen werden kann droht der Zusammenbruch. Dann greifen zwar automatische Regelungen, die selbständig ganze Teilbereiche abwerfen, um das Restnetz zu entlasten, aber irgendwann reicht das nicht mehr. Statistiker haben einen Tag im Januar errechnet, wann die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist.....
Was ich bisher nicht wusste: Die meisten Stromquellen sind heute nicht mehr "schwarzstartfähig", wie man sagt. Bedeutet: sie können nicht mehr selbständig anlaufen, müssen also warten, bis das Netz wieder steht. Dies gilt z.B. für Photovoltaik-Anlagen ebenso, wie für Windkraftanlagen. Dies kommt zu dem Umstand hinzu, dass ohnehin kein kleiner Generator anlaufen kann an einer Last, die ihn heillos überfordern würde.
Kommt es zu einem großflächigen Stromausfall, so muss das Netz sukzessive wieder hochgefahren werden. Wohl unter viel manueller Schaltarbeit in Trafostationen, von denen die meisten in der Fläche wohl kaum fernbedienbar sind. Damit ist klar, wie aufwändig es ist, muss neu gestartet werden. Dann muss Zelle für Zelle, rund um ein ordentliches Kraftwerk herum, wieder angefahren und synchronisiert werden. Für diesen Fall sind die Trennstellen wohl eingefügt worden. Sie befinden sich nämlich immer an gut zugänglichen Orten, wo die Linie leicht aufgetrennt werden kann.
PS: Die derzeitige Ausbeute in Sachen 'Strom vom Dach' ist unterirdisch. So gering war der Ertrag noch nie. Weder bei meiner kleinen Inselanlage, noch beim Monitoring des Netzbetreibers für die Region.....
Hier ist auch noch ein Foto, um zu verdeutlichen, wie das aussieht.
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BID = 1090189
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7404
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Ja, das sind eindeutig Trennstellen, die kann man von unten mit einer langen isolierten Stange losschrauben und abnehmen
Und ja, Windkraft und Solar geht über Wechselrichter und denen fehlt die kinetische Energie der Schwungmasse eines vernünftigen Generators, der bei starker Belastung nicht stehen bleibt, weil seine Masse ihn weiterdreht
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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BID = 1090191
rasender roland Schreibmaschine
Beiträge: 1745 Wohnort: Liessow b SN
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Zitat :
Primus von Quack hat am 19 Nov 2021 19:08 geschrieben :
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Ja, das sind eindeutig Trennstellen, die kann man von unten mit einer langen isolierten Stange losschrauben und abnehmen
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Bekommt man das dann auch wieder zusammen mit einer langen Stange.
Das stelle ich mir schwierig vor.
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mfg
Rasender Roland
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BID = 1090194
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36207 Wohnort: Recklinghausen
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Das Werkzeug ist eine Art Haken an einer Glasfieberstange.
Der Bügel wird eingehängt und zugeschraubt, dafür ist unten die Ringschraube dran.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 1090197
rasender roland Schreibmaschine
Beiträge: 1745 Wohnort: Liessow b SN
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Das habe ich auf dem Bild auch so erkannt.
Ich frage mich nur wie man die Verbindung wiederherstellt wenn die Brücke da runterbaumelt.
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mfg
Rasender Roland
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BID = 1090206
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36207 Wohnort: Recklinghausen
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Diesen Kontakthaken auf den Bügel an der Leitung hängen, Schraube wieder festziehen.
Was da oben raussteht dürfte ein Greifpunkt für das Werkzeug sein.
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