Autor |
Unterverteilung im Keller erneuern Suche nach: unterverteilung (1307) |
Problem gelöst
|
|
|
|
BID = 1069303
MrMaxy Neu hier
Beiträge: 39 Wohnort: Bedburg-Hau
|
|
Hallo liebe Community,
ich möchte hier mal eure Meinung in Erfahrung bringen.
Die UV im Keller soll erneuert werden. Viele Stromkreise gibt es dort nicht.
1 für die Beleuchtung im Flur und im Außenbereich
1 für den Keller und ein Gartenhaus
1 für die Heizung
1 für die Netzwerktechnik und die Sat-Anlage
Zusätzlich möchte ich dort noch einen weiteren Stromkreis für einen 16A CEE Anschluß installieren. Nur für einen eventuellen Bedarf.
Leider wurde damals nur eine 5x6mm² von der Hauptverteilung zur UV im Keller verlegt. Die Leitung ist vielleicht maximal 10 Meter lang. Ein Austauschen ist nicht möglich. Seit damals ist die Leitung in der Hauptverteilung nur über drei 16A LS abgesichert.
Diese würde ich jetzt zunächst in der HV mit einem Lasttrennschalter und 3x32A Neozeds vorsichern wollen. Gibt es eurerseits andere Möglichkeiten zur Absicherung der Leitung? Mehr als 32A geht ja wohl aufgrund des Querschnitts nicht, oder?
In der UV würde ist dann ein 4pol. FI vorgesehen.
Ein 40A FI geht jawohl aufgrund der Selektivität nicht. Oder habe ich hier etwas übersehen?
Von daher plane ich dort erst mal mit einem 25A FI, gefolgt von einem 3pol. LS 16 A für den CEE Anschluss. Zusätzlich weitere LS für die oben genannten Stromkreise. Da würde ich jeweils 6A LS einsetzen.
Einen weiteren FI (6A 1-polig+N) möchte ich gerne für die Netzwerktechnik und die Sat-Anlage installieren. Diese Technik möchte ich gerne getrennt absichern.
Wie ist eure Meinung zu dieser Planung? Gibt es was zu verbessern oder zu optimieren?
Des Weiteren möchte ich dort auch noch einen Drehstromzähler (ungeeicht) installieren. In die engere Auswahl fällt der DSZ15DE-3x80A von Eltako.
Gibt es hier vielleicht noch Alternativen?
Vielen lieben Dank schon mal vorab für eure Meinungen und Ratschläge. |
|
BID = 1069307
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3445 Wohnort: Mainfranken
|
|
Moin,
3x 32 A ist für dein Vorhaben mehr als ausreichend. Hier bei uns sind ganze Bauernhöfe so abgesichert.
Heizung würde ich auch über einen extra FI-Schalter laufen lassen.
Also so installieren:
1 x FI/LS B10A / 30mA / Typ A für die Heizung
1 x FI/LS B6A / 30mA / Typ A für Netzwerktechnik und die Sat-Anlage
Gruppen FI-Schalter 40A / 30mA Typ A für
- Beleuchtung im Flur und im Außenbereich mit LS B10
- Keller und ein Gartenhaus mit LS C13
- CEE 16A mit LS 3x C16 (3 Pol.)
Der genannte Drehstromzähler erfüllt deine Anforderungen vollkommen. Da es ein digitaler ist, wird er wohl nicht so lange halten. Daher meine Empfehlung separate Zählertafel neben der UV mit Ferrariszähler.
Gruß Micha
_________________
|
|
BID = 1069309
Surfer Inventar
Beiträge: 3094
|
Warum sollte der digitale Zähler denn nicht lange halten ?
Fragend Surf
|
BID = 1069316
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3445 Wohnort: Mainfranken
|
Nunja, das ist ja mehr oder weniger ein Schaltnetzteil mit "angeflantschtem" Wandler und Mikrocomputertechnik. Mehr als 10 - 20 Jahre geb ich dem Ding nicht.
Ein Ferrariszähler wird auch in 100 Jahren noch einwandfrei messen.
Ich hab halt den Anspruch wie die alten Herren früher, möglichst für die Ewigkeit zu bauen..
_________________
|
BID = 1069318
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7407
|
Flur und Außenbereich
sowie
Keller und Gartenhaus
jeweils auf einer Sicherung
...also Innen- und Aussenbereich sollte man besser trennen und auch auf getrennte FI´s legen,
wenn Draussen was nass wird und der FI fällt ist es drinnen auch dunkel
Einbrecher knipsen auch gerne mal in die Leitungen der Gartenbeleuchtung um diese "abzudunkeln"
_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
|
BID = 1069320
MrMaxy Neu hier
Beiträge: 39 Wohnort: Bedburg-Hau
|
Hallo Zusammen,
erst einmal vielen Dank für die äußerst konstruktiven Empfehlungen.
@ Elektro Freak
Der Drehstromzähler dient nur als einfacher Zwischenzähler, um den Allgemeinstrom im Haus zu erfassen.
Wenn das Teil 10 Jahre hält, dann hat es seine Schuldigkeit erfüllt und wird ersetzt
Was ist denn mit dem 40A FI hinter den 32A Neozeds? Passt das wegen der Selektivität, oder übersehe ich hier etwas?
@Primus von Quack
Ich gebe dir vollkommen recht, ich hätte es auch lieber so gehabt, wie du sagst.
Handelt sich hier aber um einen Altbau und das ist damals so "gewachsen".
Das werde ich mir auf jeden Fall noch mal ansehen, aber ich glaube, dass lässt sich leider nicht mehr so einfach ändern.
Vielen Dank und Grüße
|
BID = 1069327
elo22 Schreibmaschine
Beiträge: 1404 Wohnort: Euskirchen
|
Zitat :
|
Diese würde ich jetzt zunächst in der HV mit einem Lasttrennschalter und 3x32A Neozeds vorsichern wollen. Gibt es eurerseits andere Möglichkeiten zur Absicherung der Leitung? Mehr als 32A geht ja wohl aufgrund des Querschnitts nicht, oder? |
Doch, 35 A.
Zitat :
| In der UV würde ist dann ein 4pol. FI vorgesehen. |
Warum?
Zitat :
| Ein 40A FI geht jawohl aufgrund der Selektivität nicht. Oder habe ich hier etwas übersehen? |
Du wirfst hier etwas durcheinander. 40 A ist der Strom den der RCD schalten kann.
Zitat :
| Von daher plane ich dort erst mal mit einem 25A FI, gefolgt von einem 3pol. LS 16 A für den CEE Anschluss. Zusätzlich weitere LS für die oben genannten Stromkreise. Da würde ich jeweils 6A LS einsetzen. |
Ich würde nur mit RCD/LS arbeiten.
Zitat :
| Einen weiteren FI (6A 1-polig+N) möchte ich gerne für die Netzwerktechnik und die Sat-Anlage installieren. Diese Technik möchte ich gerne getrennt absichern. |
Gesichert wird mit LS, geschützt mit RCD.
Lutz
|
BID = 1069328
elo22 Schreibmaschine
Beiträge: 1404 Wohnort: Euskirchen
|
Zitat :
Elektro Freak hat am 24 Jul 2020 20:28 geschrieben :
|
Moin,
3x 32 A ist für dein Vorhaben mehr als ausreichend. Hier bei uns sind ganze Bauernhöfe so abgesichert.
|
Doch wohl eher 35 A.
Lutz
|
BID = 1069340
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3445 Wohnort: Mainfranken
|
Moin,
mit den 35A gebe ich @elo22 recht. Wobei die 3 Amperé ja nicht so viel ausmachen. Sofern Verlegeart A1 gehen nur 32 A. Bei Verlegeart A2 gehen gar nur noch 25A.
Bevor man aber eine Absicherung festlegt, sollte man erstmal prüfen wie groß die Hausinstallation abgesichert ist. Wie viel A haben die Sicherungen im Hausanschlusskasten, der SLS-Schalter vor dem Zähler oder die Zählernachsicheurng über dem Zähler?
Oft hat man hier nur 35A oder gar nur 25A zur Verfügung.
Zu den FI-Schaltern. 40A ist der maximale Strom, den der FI-Schalter schalten und verkraften kann. Bei 32A Sicheurng braucht man also einen 40A Typ, da der 25A Typ zu schwach ist und überlastet wird.
Gruß
Micha
_________________
|
BID = 1069347
MrMaxy Neu hier
Beiträge: 39 Wohnort: Bedburg-Hau
|
Hallo,
Ich denke, die 32A sollten hier schon ausreichen. Am Ende hängt ja nun nicht wirklich sehr viel dran.
Außerdem verläuft die Leitung über knapp 4m unterm Estrich und von den anfangs genannten 10m bleiben nach dem Nachmessen auch nur noch knapp 6m übrig.
Im HAK sind 63A installiert und in der HV ein 63A SLS. Somit sollte es von der Seite her keine Probleme geben.
Im Moment ist die Zuleitung zur Unterverteilung nur mit einem 16A LS pro Phase gesichert. Nicht gerade die perfekte Art wie ich finde. Daher sollen die LS ja jetzt auch durch Neozeds ersetzt werden.
Eine Zählernachsicherung im oberen Anschlussraum existiert hier nicht.
@elo22
Ich möchte nur ungern mit einer Gegenfrage antworten, aber was ist, deiner Meinung nach, an eine 4-poligen RCD verkehrt?
Danke an alle zur Klarstellung meiner falschen Annahme zur Selektivität.
So wie Elektro Freak es schon in seinem ersten Post vorgeschlagen hat,
Zitat :
|
1 x FI/LS B10A / 30mA / Typ A für die Heizung
1 x FI/LS B6A / 30mA / Typ A für Netzwerktechnik und die Sat-Anlage
Gruppen FI-Schalter 40A / 30mA Typ A für
- Beleuchtung im Flur und im Außenbereich mit LS B10
- Keller und ein Gartenhaus mit LS C13
- CEE 16A mit LS 3x C16 (3 Pol.)
|
macht es für mich durchaus auch Sinn.
Auch der Heizung noch einem extra RCD zu spedieren kann nicht verkehrt sein.
Viele Grüße
|