Zitat : perl hat am  5 Jun 2020 02:09 geschrieben :

In der Betriebsanleitung (engl.) steht allerdings, dass die Lampe im Normalfall kontinuierlich leuchtet, und im Fehlerfall, z.B. wegen einer defekten Sicherung in der Akkuzuleitung, blinkt.

Wenn das so ist, ist das

→ einerseits: merkwürdig, denn seit Jahren blinkt der Regler, kappt die Volt UND Ladung die Batterie.

→ andererseits: sehr gut! denn dann funktioniert gemäss der Betriebsanleitung.

Zitat :

Du solltest dir ein Voltmeter zulegen und die Batteriespannung öfter mal beobachten.

Hab' ich und mach ich!

Bei ≈ 20V von der Sonnenzelle, Regler Output ≈ 17V
(das ist ok für eine AGM Batterie, die steigt bis auf 14,4V)

Bei ≈ 18V von der Sonnenzelle, Regler Output ≈ 13,6V

Allerdings Pole vertauscht habe ich nicht, da war ich schon sorgfältig damit.

/okn

Das da Sicherungen mehrfach durchbrennen ist aber keinesfalls normal, da solltest du bei Arbeiten an der Anlage deutlich vorsichtiger sein.

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Zitat :

→ andererseits: sehr gut! denn dann funktioniert gemäss der Betriebsanleitung.

Oder er ist jetzt so kaputt, dass er nicht einmal mehr blinken kann.

Zitat :

(das ist ok für eine AGM Batterie, die steigt bis auf 14,4V

Das ist schon grenzwertig, denn bei dieser Spannung setzt die Gasentwicklung durch Elektrolyse des Wassers ein, die den überschüssigen Strom verbraucht.
Bei offenen Zellen führt das zu Wasserverlust und Knallgasentwicklung, während in versiegelten Zellen das gebildete Gas mit einem Katalysator wieder in Wasser verwandelt wird, was eine Wärmentwicklung bewirkt.
Beides ist als Dauerstand schädlich, weil dabei auch die positiven Platten korrodieren.
Bei Batterien im zyklischen Betrieb nimmt man das aber in Kauf, während Akkus, die im Standby laufen und stets voll geladen sind, z.B. für Notstrom oder Alarmanlagen, nur bis 13,8V geladen werden und dadurch länger für die Vollladung brauchen.
Diese Spannungen gelten i.d.R. für eine Temperatur von 20°C und müssen bei höherer Temperatur etwas reduziert werden. *)
Der Wert hängt aber auch von der Säuredichte (und damit auch vom Verschleiss) ab, die der Hersteller für den Betrieb in warmen Ländern oft etwas geringer wählt.
Weil die Spannungstoleranzen für den Betrieb ziemlich eng sind, lohnt sich der Blick ins Datenblatt des Herstellers.
Insbesondere bei Batterien mit festgelegtem Elekrolyten (so genannte Blei-Gel-Akkus) darf man die erlaubten Lade-Endspannungen nicht überschreiten, weil die sich bildenden Gasblasen nicht aufsteigen können und dann den Zutritt der Säure zur Platte behindern.

*) P.S.: Siehe z.B. https://www.elkoba.com/pdf/service/Temperatur-Ladeschluss.pdf





[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  6 Jun 2020  2:29 ]