Verstärkerplatine für Proportionalventil defekt

Im Unterforum Platinen, Layout - Beschreibung: Herstellung und Bearbeitung von Platinen. Bohren, Löten, Sägen, Fräsen und alle anderen Bearbeitungen von Werkstoffen. Belichtungen von Platinen.

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Autor
Verstärkerplatine für Proportionalventil defekt

    







BID = 1048729

Hoffi88

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Schwabenländle
 

  


Einen schönen Guten Tag zusammen,

ich arbeite an einer Battenfeld BP 500 Hydraulikpresse.
Diese Presse hat um den Pressdruck zu steuern ein Proportionalventil von der Firma Bosch Rexroth verbaut. Ebenso ist für dieses Ventil eine
Verstärkerkarte erforderlich. Diese Karte sendet Strom im mA Bereich an das Ventil, welches dadurch die Stellung des Kegels verändert.

Diese Verstärkerkarte gibt sporadisch mal den richtigen und mal den Falschen Wert aus.
Kann dies an defekten Elektrolytkondensatoren oder anderen Bauteilen auf der Karte liegen? Wenn ich, wenn der Fehler auftritt vorsichtig auf die Karte klopfe, sendet diese wieder den richtigen Wert.

Anbei mal ein paar Bilder.

Vielen Dank und wenn weitere Infos notwendig sind einfach schreiben.

Grüße
















BID = 1048731

mlf_by

Schriftsteller



Beiträge: 986
Wohnort: Ried

 

  

Löte doch mal die Dioden fest das sehe ich ja von hier aus daß sich da 3 Lötaugen in Lötlöcher^^ verwandelt haben.

Was ist denn rechts bei der ganzen Ansammlung an Widerständen (unterhalb des IC´s) passiert? Da schauen die Lötaugen nämlich auch "etwas" gruselig aus.

BID = 1048734

Goetz

Schreibmaschine

Beiträge: 1947
Wohnort: Dresden
Zur Homepage von Goetz

Also, ich bin mir da nicht sicher, sind das jetzt schlechte Lötstellen oder Kompressionsartefakte ??

BID = 1048742

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9266
Wohnort: Alpenrepublik

Klopfempfindlich deutet klar auf eine schlechte Lötverbindung hin.
Ich kann aber auch auf dem Foto nichts deutlich erkennen.
Gut ich bin schon alt....sagt mein frischer Lehrling

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 31 Jan 2019 12:56 ]

BID = 1048747

Hoffi88

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Schwabenländle

Servus zusammen,ich kann da irgendwie keine schlechten Lötstellen sehen für mich sieht das alles normal aus.
Woran erkenn ich denn eine schlechte Lötstelle. Bin ehrlich, hab noch nie an ner Platine etwas gemacht.
Bin eher der für Schaltschränke usw.

Danke aber schonmal für die Antworten.

BID = 1048754

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Was ist das für ein Dreck auf der Unterseite nahe des Handgriffs?
Sieht aus, als ob auf der benachbarten Platine ein Elko geplatzt ist.

Die beiden blauen Valvo-Elkos kann man nach 28 Jahren sicher auch mal erneuern.

BID = 1048774

Hoffi88

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Schwabenländle

Genau auf die Blauen Elkos hab ich es abgesehen gehabt.
Leider finde ich nichts im Internet. Die Bezeichnung darauf is irgendwie nicht schlüssig.

22µM 63V Philips 021KO



BID = 1048775

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9266
Wohnort: Alpenrepublik

Das ist ein 22µF Aluminium-Elektrolytkondensator mit einer Spannungsfestigkeit von 63V und radialen Anschlüssen in THT. (Through Hole Technology)
Früher war als maximale Betriebstemperatur 85°C üblich.
Durch die Miniaturisierung kannst Du aber einen Elko mit 105°C und 100V nehmen. Der hält dann auch länger.

Als Beispiel hänge ich Dir mal ein Datenblatt dran.
(Art. bei Vishay: MAL213839229E3 / gibt es zB. bei Farnell: Art.2778028)


PDF anzeigen



_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 1048778

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Leider finde ich nichts im Internet
Zu alt.
Ausserdem hat sich Philips um die Jahrtausendwende +/- 10 Jahre nach und nach von seiner Elektronikbranche und dem sehr grossen Spektrum von Bauteilen, welches über die Hamburger Tochter Valvo vertrieben wurde, getrennt und schliesslich auch von der Firma Valvo selbst.

Die ausgegliederten Kondensatoren wurden zunächst unter dem Namen Phycomp, dann von BC-Components (da steckt der Name der altehrwürdigen Firma Beyschlag drin, die vermutlich diese Elkos immer schon hergestellt hat) vertrieben, bis schliesslich Vishay diese (und andere) Firmen aufkaufte.

Die Originalbestellnummer deines Kondensators dürfte 222 021 18229 gewesen sein.
Als Charakteristika für diese Serie 021 wurden folgende Punkte genannt:
gepolte axialr Elkos nach DIN 41 240, Typ I
schaltfest, sehr niedrige Reststromwerte, für lange Lebensdauer.
Kapazitätstoleranz +- 20 %
Brauchbarkeitsdauer > 120.000h/40°C
Bezugszuverlässigkeit > 5000h/85°C , > 1250h h/105°C
Typische Lebensdauer > 240.000h/40°C
Reststrom 0,002 CnUn + 5µA
Temperaturbereich -40 bis +85°C
Anwendungsklasse GPF

nabruxas hat dir schon einen guten Ersatztyp herausgesucht


Viel interessanter ist aber die Herkunft des weissen Schmodders auf der Unterseite der Platine.
Diese Frage hast du bisher noch nicht beantwortet.

BID = 1048784

mlf_by

Schriftsteller



Beiträge: 986
Wohnort: Ried

Ich hab mal ein bisschen gemalt; an den markierten Stellen sehen die Lötaugen sowohl von oben als auch von unten wie gebrochen aus.




BID = 1048797

rasender roland

Schreibmaschine



Beiträge: 1735
Wohnort: Liessow b SN


Zitat :
perl hat am  1 Feb 2019 11:31 geschrieben :

...Viel interessanter ist aber die Herkunft des weissen Schmodders auf der Unterseite der Platine.
Diese Frage hast du bisher noch nicht beantwortet.

Man sieht hier ja eine Art Punktraster von diesem Schmodder.
Ich würde mal sagen das ist der Rest von Panzertape oder irgend ein Backeband mit dem da irgend etwas angepappt war.

_________________
mfg
Rasender Roland

BID = 1048871

Hoffi88

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Schwabenländle

Hallo zusammen,

sorry das ich erst jetzt Antworte. War übers Wochenende nicht im Geschäft.

Ich habe die Karte nochmals ausgebaut und mir eine Lupe mit Licht besorgt.
Die einzigste Stelle, welche leicht anders aussieht als der Rest ist wirklich die auf der Rechten Seite. (Siehe Erstes Bild mit Rot umrandet)

Wenn ich die Karte von unten ansehe sehe ich nur kleinste Staubkörnchen die im Harz sind. Denke die haben vor 30 Jahren noch nicht so sauber gearbeitet.
Die weisse Stelle (Rot umrandet) ist nur eine Spiegelung vom Licht.

Ich werde jetzt mal die Elkos bestellen und austauschen.

Halte Euch natürlich auf dem Laufenden. Und vielen Dank schonmal für die
zahlreichen Antworten und Sachen wo euch aufgefallen sind.





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