500mA FI, wo verbauen?

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Autor
500mA FI, wo verbauen?

    







BID = 74103

Franky2

Gerade angekommen


Beiträge: 5
 

  


Hallo


Darf man einen 500ma FI ausser in Feucht- und Aussenbereich ohne Einschränkungen verbauen?


gruss

BID = 74111

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

 

  

??? man kann jeden FI überall verbauen... ???
nur muss im Außenbereich / Bad ggf. zusätzlich 'n 30er dazu.

Allerdings ist die Frage, was der dir bringt.
500mA würd ich eigentlich nur als Brandschutzmaßnahme in der Huptleitung für sinnvoll halten, sofern dort mehrere Zählerplätze dran hängen...

Im normalen Wohnbereich würd ich auch nach Möglichkeit alles auf 30er legen, ggf. 2 oder 3 im Unterverteiler verbauen, wenn man beim Auslösen nicht alles dunkel haben will.
Und als Vorsicherung für die Zuleitungen zu ggf. mehreren UV's sollte es doch meist auch 'n 100er oder 300er tun, warum dort mit dem nicht detektierten Fehlerstrombereich unnötig hoch gehen?

BID = 74114

joe

Schreibmaschine



Beiträge: 1746
Wohnort: Ba-Wü

Normalerweise schon, aber ich frage mich wofür einen mit 500mA? Für Personenschutz taugt der nix. Für den einsatz in der Kälte (Baustellen) gibt es auch kältefeste FI.

mfg Joe

_________________

BID = 74115

Franky2

Gerade angekommen


Beiträge: 5

Ja, du hast schon recht.


Es geht mir darum ob es theoretisch erlaubt ist.

BID = 74116

joe

Schreibmaschine



Beiträge: 1746
Wohnort: Ba-Wü

Oh Teletrabi war schneller.....

_________________

BID = 74118

Franky2

Gerade angekommen


Beiträge: 5

Hab gerade schon etwas gegoogelt, bei Deckenheizungen mit Flächenheizelementen draf er z.b. nicht verwendet werden.

Mehr konnte ich nicht finden, gibts vielleicht noch Einschränkungen bei öffentlichen Betriebsstätten was den Brandschutz angeht?

BID = 74120

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Franky2,

die Antwort ist doch ganz einfach:

Er darf überall dort verwendet werden, wo einerseits der Einsatz eines FI-Schalters nicht verboten ist und andererseits nicht ein FI-Schalter mit geringerem Nennfehlerstrom erforderlich (z.B. wegen Erdungswiderstands im TT-Netz) oder generell vorgeschrieben ist (z.B. Österreich).


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 74141

Franky2

Gerade angekommen


Beiträge: 5


Zitat :
sam2 hat am 10 Jun 2004 22:39 geschrieben :

Hallo Franky2,

die Antwort ist doch ganz einfach:

Er darf überall dort verwendet werden, wo einerseits der Einsatz eines FI-Schalters nicht verboten ist und andererseits nicht ein FI-Schalter mit geringerem Nennfehlerstrom erforderlich (z.B. wegen Erdungswiderstands im TT-Netz) oder generell vorgeschrieben ist (z.B. Österreich).


Gruß,
sam2



Wenn Du mir jetzt doch defenierst wo ein "FI-Schalter mit geringerem Nennfehlerstrom erforderlich" ist, ausser im Aussen und Badbereich, bin ich glücklich


BID = 74143

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Franky2,

wie genau willst Du es denn wissen?


Eigentlich steht das doch schon da:

z.B. wenn Du die max. 50V Berührungsspannung einhalten willst, aber im TT-Netz wg. sandigen Bodens nur einen Erdungswiderstand von 500Ohm erreichen kannst. Dann darf der Nennfehlerstrom nur max. 100mA sein.

Oder die Anlage befindet sich in Österreich und es geht um einen Stromkreis im Haushalt von bis zu 32A.
Da ist immer max. 30mA Vorschrift.

Oder Dein örtliches EVU sagt, alles muß über FI, und zwar mit höchstens 300mA.

Oder, oder oder...


Der Fälle gibt es viele.


So, jetzt glücklich (wenigstens ein bisschen)?

Gruß,
sam2

_________________

"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"




[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 11 Jun 2004  0:57 ]

BID = 74468

Franky2

Gerade angekommen


Beiträge: 5

Darf ich eigentlich einfach so, in einer fertigen Anlage einen stärkeren FI einbauen?

BID = 74493

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

nun ja, die Berührspannung darf halt den jeweiligen Grenzwert nicht überschreiten. Müsste dann also unter Umständen der Erdungswiderstand verringert werden, wenn man mit dem alten FI schon im oberen Bereich lag.

Aber was für'n sinn soll das machen? von 300 auf 500 gehen? Wenn 300mA nicht ausreichen würd ich lieber nachforschen, wo der hohe Ableitstrom herkommt. Wenn's sich nich um wirklich große Anlagen handelt oder es um stromrichtergesteuerte Antriebe handelt, ist das IMHO etwas viel an Fehlerstrom...

BID = 74511

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Hi Franky,

was meinst Du denn mit "stärkerem FI"?

Meinst Du einen FI mit grösserem Nennfehlerstrom (500mA), oder mit einem grösseren Nennstrom?

Einen FI mit grösserem Auslösestrom einzubauen, wenn der vorhandene FI häuffig fällt, ist sicherlich nicht der richtige Ansatz.

Sofern Du Probleme mit dem FI hast, solltest Du zunächst der Ursache auf den Grund gehen, bevor Du weitere Massnahmen ergreifst.

Die Messung des Isolationswiderstandes der Stromkreise bzw. Verbraucher sollte da Klarheit bringen.

Wenn Du Dir das alleine nicht zutraust, dann wende Dich bitte an einen Fachmann, der hat auch die notwendigen Messgeräte.

Gruss aus Nürnberg,

Lightyear


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