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Rollenbahn auf 230V Betreiben |
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BID = 1040866
danjan17 Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Hallo Zusammen,
wir haben eine alte Rollenbahn und möchten diese anderweitig ab und an verwenden.
Vorneweg sei gesagt, sie hing früher an einer ganzen Bandanlage, da konnte man auch die Drehzahl der Motoren ändern usw.
Techniker der früheren Bandanlage gibt es nichtmehr. Und für das was wir vorhaben braucht es evtl garkeine Großartige Technische Aufwendung.
Kurz gesagt, diese Bahn soll ab und an Temporär freistehend an unterschiedlichen Standorten verwendet werden.
Funktion: Strom drauf => Bahn läuft mit voller Drehzahl, Strom weg => Feierabend. Mehr brauchts nicht.
Das ganze wäre eben an einer 230V Steckdose viel viel einfacher zu handhaben.
Anbei Bilder. Wie lange, also sprich wie viele Motörchen wir am Ende von der Bahn nutzen ist noch unklar.
Es geht jedenfalls an einer Seite nur diese 4Polige Kabel dran, und das geht dann von Motor zu Motor weiter, mehr ist da nicht.
Auf den Motörchen steht auch nur was von 230V, Vielleicht muss man nur auf den richtigen Andern anklemmen und schon wäre das umsetzbar?
Vielleicht kann uns da jemand Hinweis dazu geben.
Gruß Daniel
[ Diese Nachricht wurde geändert von: danjan17 am 15 Jul 2018 20:56 ] |
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BID = 1040867
danjan17 Gerade angekommen
Beiträge: 6
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BID = 1040868
danjan17 Gerade angekommen
Beiträge: 6
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bekomm die Bilder oben leider nicht rein
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BID = 1040870
Rafikus Inventar
Beiträge: 4149
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Zitat :
| Auf den Motörchen steht auch nur was von 230V, Vielleicht muss man nur auf den richtigen Andern anklemmen und schon wäre das umsetzbar? |
So einfach wird es nicht gehen. Entweder schließt man die Motoren an einen Frequenzumrichter an oder, wenn die Belastung nicht besonders hoch ist, man schließt die Motoren in Steinmetzschaltung an.
Rafikus
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BID = 1040871
danjan17 Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Zitat :
Rafikus hat am 15 Jul 2018 21:15 geschrieben :
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Zitat :
| Auf den Motörchen steht auch nur was von 230V, Vielleicht muss man nur auf den richtigen Andern anklemmen und schon wäre das umsetzbar? |
So einfach wird es nicht gehen. Entweder schließt man die Motoren an einen Frequenzumrichter an oder, wenn die Belastung nicht besonders hoch ist, man schließt die Motoren in Steinmetzschaltung an.
Rafikus
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Also sind das im Prinzip ganz Normale 3Phasen 400v Motoren? Nur recht klein und schwach?
Uns hat das 230v Typenschild irritiert.
Wie das früher an der Anlage mit der Drehzahlregulierung ging weiß niemand mehr, aber vermutlich warn dort solche Umrichter verbaut. Aber eine Regelung wäre ja nicht nötig.
Würde man an den Aufstellungsorten für eine 16A 400v Krafstromdose sorgen, wäre die Sache dann direkt betreibbar, sprich ganz vereinfacht gesagt, Kabel dran , einstecken, läuft->richtig?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: danjan17 am 15 Jul 2018 21:24 ]
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BID = 1040875
Rafikus Inventar
Beiträge: 4149
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Zitat :
| Also sind das im Prinzip ganz Normale 3Phasen 400v Motoren? |
Nein, es sind 230V (immer mit einem großen "V").
Zitat :
| Würde man an den Aufstellungsorten für eine 16A 400v Krafstromdose sorgen, wäre die Sache dann direkt betreibbar, sprich ganz vereinfacht gesagt, Kabel dran , einstecken, läuft->richtig? |
Nein, siehe oben.
Bei der kleinen Leistung würde wahrscheinlich ein Drehstromtransformator 400V/230V reichen.
Zitat :
| Wie das früher an der Anlage mit der Drehzahlregulierung ging weiß niemand mehr, |
Wahrscheinlich wurde da nichts reguliert, sondern die Frequenz und damit die Drehzahl gestellt.
Du musst nicht den ganze Beitrag zitieren. Einfach unten auf " Antworten " klicken reicht.
Rafikus
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BID = 1040883
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12741 Wohnort: Cottbus
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Wie viele Motörchen sind denn da (maximal) im Einsatz?
Ein einphasig gespeister FU, mit einer Nennleistung entsprechend der Summe der Motorleistungen, dürfte günstiger sein, als ein Drehstromtrafo (und leichter außerdem benötigt er eben auch primärseitig einen dreiphasigen Anschluss).
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 16 Jul 2018 8:10 ]
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BID = 1040891
J_B Stammposter
Beiträge: 333 Wohnort: Karlsruhe
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Zitat :
Rafikus hat am 15 Jul 2018 22:28 geschrieben :
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Zitat :
| Also sind das im Prinzip ganz Normale 3Phasen 400v Motoren? |
Nein, es sind 230V (immer mit einem großen "V").
Zitat :
| Würde man an den Aufstellungsorten für eine 16A 400v Krafstromdose sorgen, wäre die Sache dann direkt betreibbar, sprich ganz vereinfacht gesagt, Kabel dran , einstecken, läuft->richtig? |
Nein, siehe oben.
Bei der kleinen Leistung würde wahrscheinlich ein Drehstromtransformator 400V/230V reichen. |
Sehe ich anders: die angegebene Motornennspannung bezieht sich auf eine (wahrscheinlich intern fest vorgegebene) Verschaltung im Stern, von daher wird der Anschluß an einer üblichen 400V CEE-Steckverbindung sehr wohl funktionieren.
Ich gebe allerdings zu Bedenken, daß als Motorschutz gegen Überstrom die normale Absicherung einer solchen Stromversorgung nicht genügen wird und vermutlich zusätzliche Motorschutzschalter o.ä. notwendig sind...
Unter dem Strich kann ein FU eine sinnvolle Lösung darstellen!
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BID = 1040894
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12741 Wohnort: Cottbus
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Soso...ist leider falsch.
Zitat :
| Motornennspannung bezieht sich auf eine (wahrscheinlich intern fest vorgegebene) Verschaltung im Stern |
Richtig, der Motor ist fest in Stern geschaltet. Die Spannung wird aber nicht für die einzelnen Wicklungen angegeben. Es ist immer die von außen angelegte Netzspannung gemeint. Und mit Netzspannung wiederum ist immer die Spannung zwischen den Außenleitern gemeint.
Zitat :
| Motorschutz gegen Überstrom die normale Absicherung einer solchen Stromversorgung nicht genügen wird und vermutlich zusätzliche Motorschutzschalter o.ä. notwendig sind... |
Gilt ja für jeden Motor.
Eine überschlägige Rechnung der abgegebenen Leistung, wenn der Wirkungsgrad zu 60% angenommen wird.
P=230V*1,73*0,51A*0,68*0,6=83W
Entspricht also ziemlich genau der angegebenen Nennleistung.
Mit 400V würde dementsprechend die 1,73fache Leistung herauskommen.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 16 Jul 2018 11:17 ]
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BID = 1040895
J_B Stammposter
Beiträge: 333 Wohnort: Karlsruhe
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Zitat :
Offroad GTI hat am 16 Jul 2018 11:11 geschrieben :
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Richtig, der Motor ist fest in Stern geschaltet. Die Spannung wird aber nicht für die einzelnen Wicklungen angegeben. Es ist immer die von außen angelegte Netzspannung gemeint. Und mit Netzspannung wiederum ist immer die Spannung zwischen den Außenleitern gemeint. |
Mit Verlaub, das stimmt so nicht: es ist genau die Spannung gemeint, die dort angeben ist, in diesem Fall 230V an den im Stern geschalteten Wicklungen. Und dies wird erreicht, indem man den Motor an den Außenleitern eines 230/400V Systems anschließt, z.B. an eine normale CEE-Steckvorrichtung.
Würde hinter der Angabe 230V ein Dreieck stehen, hättest Du recht. Diesen Fall gibt es durchaus auch...
Hier mal das Datenblatt zu diesem Motor.
Zitat hieraus:
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BID = 1040897
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12741 Wohnort: Cottbus
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Ebenso
Zitat :
| es ist genau die Spannung gemeint, die dort angeben ist, in diesem Fall 230V an den im Stern geschalteten Wicklungen. |
Eben nicht. So eine Angabe auf einem Typenschild ist mir noch nicht untergekommen, und würde wohl auch gegen jede Konvention verstoßen, da eben immer die Leiter-Leiter-Spannung des versorgenden Netzes angegeben wird.
Zitat :
| Hier mal das Datenblatt zu |
Sehr schön, nun vergleiche mal die Ströme. Beim 230V Motor sind es 0,51A. Beim 400V Motor 0,31A. "Rein zufällig" ist der Strom um den Faktor 1,73 kleiner nachdem dieser für eine höhere Nennspannung dimensioniert ist.
Besagter Motor ist halt eine Sonderanfertigung.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 1040901
J_B Stammposter
Beiträge: 333 Wohnort: Karlsruhe
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[quote]
Offroad GTI schrieb am 2018-07-16 11:43 :
Zitat :
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Zitat :
| es ist genau die Spannung gemeint, die dort angeben ist, in diesem Fall 230V an den im Stern geschalteten Wicklungen. | Eben nicht. So eine Angabe auf einem Typenschild ist mir noch nicht untergekommen, und würde wohl auch gegen jede Konvention verstoßen, da eben immer die Leiter-Leiter-Spannung des versorgenden Netzes angegeben wird. |
*grummel*
Bin gerade auf der Arbeit und werde nochmals in mich gehen...
Zugegebenermaßen - das deucht mir gerade - sind es normalerweise immer zwei Spannungsangaben, von denen sich die geringere auf die Wicklungsspannung im Dreieck bezieht.
Sollte dies "synonym" zu dieser einzigen Angabe sein, verkrieche ich mich kurz unter dem Schreibtisch...
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BID = 1040904
Rafikus Inventar
Beiträge: 4149
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Zitat :
| verkrieche ich mich kurz unter dem Schreibtisch. |
Aber bitte sehr tief verkriechen und für mindestens eine Woche nicht mehr rauskommen.
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BID = 1040911
123abc Schreibmaschine
Beiträge: 2195 Wohnort: Hamburg
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Bevor ich mir einen Fu zulegen würde, würde ich es mit der Steinmetz versuchen.
Auch aus meiner Sicht ist der Motor für 230V zwischen 2 Aussenleitern gedacht.
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BID = 1040916
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7389
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...ach wie gut das die Angaben auf dem Motor so klar und eindeutig zu verstehen sind
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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