Hilfe bei Fehlersuche: ungewolltes Abmelden des USB Hubs Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst
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Hilfe bei Fehlersuche: ungewolltes Abmelden des USB Hubs Suche nach: fehlersuche (3382) |
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BID = 1038962
Frank1000 Gerade angekommen
Beiträge: 14
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Hallo zusammen,
mein Problem ist, dass der USB-Hub sich plötzlich abmeldet und die USB-Geräte dann nicht mehr erreichbar sind.
Bei den Geräten handelt es sich um 2 Relaiskarten RK10-USB V1.2 von gwr-elektronik, die ich zur Rollladensteuerung verwende. Die Relaiskarten habe ich modifiziert, indem ich die Relais näher zu den Rollladenmotoren verschleppt habe. Die langen Kabel (Netzwerkkabel) zu den Relais fingen dann trotz Schirmung Störungen ein, was zur Entwicklung der Optokoppler Platinen geführt hat. Statt der Relais steuern die Karten über einen Vorwiderstand einen Optokoppler (SOP-4 PC817C 4pin DIP) an. Die Optokoppler steuern dann die Transistoren (BC337-25 NPN TO-92 500MA 45V) an, die die Relais schalten. (Relaisversorgung über ein Handynetzteil mit 6V 800mA)
Die meiste Zeit funktioniert die Schaltung, aber hin und wieder meldet sich der Hub ab und kann erst nach einem Neustart oder Aus- und Einstecken wieder in Betrieb genommen werden.
Ich hatte vermutet, der Hub hätte ein Problem, und habe einen neuen, diesmal aktiven Hub gekauft. Auch damit treten die Probleme auf. Die Stromversorgung ist ein 5V 1A Netzteil. Die Relaiskarten melden sich bei Windows mit 500mA Bedarf an, müssten aber weniger brauchen, da die Relais ja jetzt über ein separates Netzteil versorgt werden. Von den Optokopplern werden maximal 2 gleichzeitig angesteuert.
Um dem Fehler eingrenzen zu können, habe ich aus einem USB Kabel die stromführenden Leiter herausgeführt und über einen Spannungsteiler mit einem Arduino im 5ms Abstand gemessen und im Plotter ausgegeben. Hier war aber nichts besonderes erkennbar. Die Spannung schwankt nur minimal um 5V. Als der Fehler erneut auftrat, ging nicht nur der Hub aus, sondern auch der Arduino (der von einem anderen PC versorgt wurde), der nur an dem Spannungteiler den analogen Wert misst.
Ist das eine Überspannung oder was kann das sein?
Wenn ihr noch Informationen haben möchtet, gerne, nur ich weiß momentan nicht, in welche Richtig ich suchen soll.
Das Notebook, an das der Hub angeschlossen ist, habe ich auch schon getauscht und keinen Unterschied feststellen können.
Meine Schlüsse waren:
Notebook ist raus, da zwei den selben Fehler erzeugen
Hub ist raus, da zwei unterschiedliche den selben Fehler erzeugen
Stromversorgung Hub ist nicht zu gering, da 2. Hub aktiv versorgt ist
Durch die Optokoppler sollten Störungen der Relais und der Kabel nicht an die Relaiskarten zurück können.
Was habe ich übersehen, oder welcher Schluss ist falsch?
Falls es Überspannunge sind, oder was bringt einen Arduino zum stehenbleiben, wo kommen sie her?
Habe auch mal den Hub aufgeschraubt. Interpretiere ich die Platine richtig, dass man hier noch Elkos einlöten kann um den hub zu stabilisieren? Wenn ja, welche?
Fehlt an der USB-Buchse zum PC eine Diode? da ist nur ein Symbol, aber kein Bauteil.
Vielen Dank für alle Anregungen.
Freundliche Grüße
Frank |
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BID = 1038967
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Frank1000 hat am 28 Mai 2018 23:36 geschrieben :
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... Die Relaiskarten habe ich modifiziert, indem ich die Relais näher zu den Rollladenmotoren verschleppt habe. ...
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Das kann schon die Ursache sein. Wo sitzen denn die Freilaufdioden? Hoffentlich direkt an den Relais!
https://de.wikipedia.org/wiki/Elekt.....ungen
Relativ einfach sind Klappferrite einzusetzen. Besorg Dir ein paar verschiedene und teste das auf verschiedenen Leitungen. Hast Du Glück, lässt sich das damit beheben. Wenn Du Pech hast, sind die Ursachen komplexer und für Dich unlösbar.
https://www.reichelt.de/?ACTION=446.....E=AND
_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 29 Mai 2018 11:06 ] |
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BID = 1038978
Frank1000 Gerade angekommen
Beiträge: 14
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Hallo Ltof,
vielen Dank für deine Hilfe.
Die Freilaufdioden "verstecken" sich unter den Transistoren. siehe Bild
An die Relais komme ich kaum dran, um sie dort zu verbauen. Macht die Position einen so großen Unterschied? Hatte gehofft, die paar Meter Kabel stellen nur einen Widerstand dar, der beim Abklingen nicht stört.
Die USB Kabel haben schon Klappferrite. Macht es noch Sinn die Kabel zu den Relais damit auszustatten?
Würdest du denn den Hub noch mit einer Diode und Elkos ausstatten?
Vielen Dank und viele Grüße
Frank
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Frank1000 am 29 Mai 2018 16:53 ]
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BID = 1038988
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36188 Wohnort: Recklinghausen
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Zitat :
| Macht die Position einen so großen Unterschied? |
Ja, da kommt es auf Millimeter an, Die Dioden kommen so nah wie möglich an die Relais. Es gibt sogar welche, wo die Diode schon im Relais selbst sitzt.
Zitat :
| Hatte gehofft, die paar Meter Kabel stellen nur einen Widerstand dar, der beim Abklingen nicht stört. |
Die paar Meter Kabel stellen eine Sendeantenne dar, die dir einen kräftigen Störimpuls durch die Gegend sendet.
So kräftig, das dein Hub sich aufhängt.
Zitat :
| Die USB Kabel haben schon Klappferrite. Macht es noch Sinn die Kabel zu den Relais damit auszustatten? |
Ja, schließlich strahlen die ja die Störung ab und könnten auch weitere Geräte stören. Das wichtigste sind aber die Dioden. Da wirst du dran müßen, egal ob da da schlecht drankommst.
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-=MR.ED=-
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BID = 1038995
Frank1000 Gerade angekommen
Beiträge: 14
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Dir auch vielen Dank für die Antwort Mr.Ed.
Dann werde ich mich wohl drangeben, auch wenn ich nicht gerne auf dem Rücken liegend löte.
Ich finde im Datenblatt der Relais http://search.alkon.net/cgi-bin/pdf.pl?pdfname=09347.pdf keinen Hinweis auf ein Relais, obwohl mir viele Angaben nichts sagen.
Als Dioden sind 1N4148 doch OK oder, die hätte ich nämlich noch hier liegen?
Und die Dioden an den Transistoren stören doch auch nicht, wenn ich das richtg verstehe, und können bleiben oder?
Vielen Dank und viele Grüße
Frank
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BID = 1039000
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Als Dioden sind 1N4148 doch OK |
Ja, die reichen.
Zitat :
| die Dioden an den Transistoren stören doch auch nicht |
Nein, die kannst du lassen, wo sie sind.
Nur am Rande: Für einen (vermeintlich) kleinen Rolladenmotor mag das Relais reichen. Für größere Motoren könntest du es vergessen.
Sonderlich explizit ist das DB ja nicht, die Angabe "150W" würde ich jetzt mal auf eine motorische Last beziehen
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 1039005
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13360 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
Frank1000 hat am 29 Mai 2018 20:56 geschrieben :
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auch wenn ich nicht gerne auf dem Rücken liegend löte.
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Offtopic :
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Dann lass das einen Modellbahner machen.
Die haben darin Übung.
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 1039020
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Offroad GTI hat am 29 Mai 2018 21:48 geschrieben :
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... die Angabe "150W" würde ich jetzt mal auf eine motorische Last beziehen ...
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Das bezieht sich auf DC.
Die Angabe "Max. switching power" und die gleichnamige Grafik sind widersprüchlich. Gegebenenfalls mal nach einem aktuelleren Datenblatt suchen.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 1039083
Frank1000 Gerade angekommen
Beiträge: 14
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Habe den Feiertag dazu genutzt mich an die Dioden zu begeben, leider mit mäßigem Erfolg:
Trotz zusätzlicher Freilaufdiode direkt am Relais tritt der Fehler weiter auf. Positiv ist, ich glaube ich konnte ihn besser beobachten:
Beim Abschalten des Rolladenmotors kommt es zu einem Abreißfunken im Relais unmittelbar danach verabschiedt sich der Hub.
Liege ich mit meiner Vermutung, das der Rolladenmotor keine Schutzschaltung,ähnlich der Diode für die Relaisspule hat?
Wie ließe sich das Problem beheben?
Zitat :
| Nur am Rande: Für einen (vermeintlich) kleinen Rolladenmotor mag das Relais reichen. Für größere Motoren könntest du es vergessen.
Sonderlich explizit ist das DB ja nicht, die Angabe "150W" würde ich jetzt mal auf eine motorische Last beziehen |
Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Welches Problem habe ich zu erwarten?
Ich hatte mich auf folgende Werte konzentriert und das für ausreichend gehalten:
max switching voltage 440VAC
max switching current 5A
max switching power 1250VA
Mache ich dabei etwas falsch?
Tritt der Abreißfunke bei einem anderen Relais nicht auf? Finde das gerade verwirrend und bitte um tiefere Erklärung was gemeint ist.
Nach ettlichen gelesenen Seiten im Netz bin ich außerdem verwirrt, wo die Klappferrite hin sollen. Nah an das Relais um die Kabelantenne klein zu machen oder vor meine Steuerungsplatine um möglicht alle Störungen davor abzufangen? Sorry, aber habe soviel dazu gelesen, das ich keine Mehrheitsmeinung mehr ausmachen kann.
Vielen Dank für eure Hilfe und noch einen schönen Abend.
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BID = 1039088
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Beim Abschalten des Rolladenmotors kommt es zu einem Abreißfunken im Relais |
Ja, den gibt es zwangsläufig.
Zitat :
| Liege ich mit meiner Vermutung, das der Rolladenmotor keine Schutzschaltung,ähnlich der Diode für die Relaisspule hat? |
Da müsste man im Zweifelsfall nachsehen.
Zitat :
| hatte mich auf folgende Werte konzentriert und das für ausreichend gehalten: |
Diese Werten gelten bei Wechselspannung nur für ohmsche Lasten (bspw. Heizwiderstand; eine Glühlampe ist zwar auch nur ein Widerstand, aber ein Kaltleiter und belastet damit den Kontakt auch stärker). Diese lassen sich am einfachsten Schalten, und "ergeben" den größten Schaltstrom für einen bestimmten Kontakt, was dann natürlich immer gut aussieht.
Ein Motor ist alles andere als eine ohmsche Last, womit der Kontakt stärker belastet wird.
In richtigen Datenblättern findest du entsprechende Hinweise auf die jeweilige sogenannte Gebrauchskategorie.
Hier mal ein Beispiel: https://gfinder.findernet.com/public/attachments/46/DE/S46DE.pdf
Schaltleistung AC1 (ohmsche Last an Wechselspannung): 2000W
Schaltleistung AC3 (motorische Last an Wechselspannung): 370W
Ein beachtlicher Unterschied.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 31 Mai 2018 21:41 ]
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