Zitat :
|
Kann ich die Angaben wie in meinem Eingangspost umgerechnet |
Nein, dies geht nicht so einfach. In Ausführlicheren Datenblättern von Schaltern oder Relais finden sich Graphen, welche den maximalen Schaltstrom als Funktion der Schaltspannung darstellen (ist alles andere, als ein linearer Zusammenhang).
Siehe bspw:
https://www.finder-relais.net/de/finder-relais-serie-55.pdf (Seite 4 ganz unten). Bei Gleichspannungen <20V kann dieses Relais den Strom schalten, welches es auch bei 250V Wechselspannung schalten kann. Gilt wohlgemerkt nur für die Belastungsart "DC1", also ohmsche Lasten. Zu höheren Spannungen hin, ist es erforderlich, mehrere Kontakte in Reihe zu schalten, wenn ein höherer Strom geschaltet werden soll. Aber auch mit vier Kontakten in Serie kann dieses Relais nur Ströme <800mA bei 220VDC schalten. Bei einem Kontakt sogar nur 100mA (abermals kein linearer Zusammenhang).
Bei sehr kleinen DC-Spannungen (wie in deinem Fall 12V), wird es noch keine große Beeinträchtigung des Schaltstromes geben. Was allerdings nicht heißt, dass mit dem Schalter direkt der Motor geschaltet werden sollte.
Motoren haben hohe Anlaufströme, und das Abschaltverhalten, auf Grund der hohen Induktivität der Wicklung, ist auch nicht gerade Lebensdauerfördernd für den Schalter. Obiges Diagramm könntest du für einen Motor nicht hernehmen, da dieser keine ohmsche Last (also einen reinen Widerstand) darstellt.
_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 5 Feb 2017 9:13 ]