Das ich auch ein 24V Ladegerät verwenden könnte ist mir auch klar... allerdings schreiben die Bleiakku-Gurus dass es deutlich besser für Akkus ist, wenn man möglichst wenige Zellen an einem Ladegerät lädt (also nicht alle 12Zellen an 27,2V sondern besser jeweils 6Zellen an 13,6V). Grund ist anscheinend, dass es durch unterschiedlichen Zustand der Zellen zu überhöhten und zu geringen Spannungen an einzelnen Zellen kommen kann.

Deshalb würde ich die Autobatterien gerne mit jeweils einem eigenen Gerät laden.

Meine Frage ist jetzt eher von schaltnetzteiltechnischer Natur ... man kann in der Regel glaube ich auch keine Labornetzteile(mit Schaltnetzteil) in Reihe schalten oder?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Raphael am 10 Jan 2017 23:44 ]

Das ist Käse :: Die Zellen werden im Betrieb vom selben Laststrom und auch beim Laden vom selben Ladestrom durch flossen! Dein Akku besteht nun mal aus 6 oder 12 Zellen und da bestimmt immer die schwächste Zelle den Zustand des Akkus! Selbst in einem 6 V Akku werden die 3 Zellen nie die gleiche Spannung haben. Warum soll das bei 12 oder auch bei 110 Zellen anders sein? Wichtig ist das der Akku voll geladen wird und erst danach die Erhaltungsladung mit konstanter Spannung erfolgt! (2,23V*12= 26,8V)
Edit: ein geeignetes Ladegerät für deinen 24 V 90Ah Akku gibts zb hier https://www.fraron.de/batterieladeg.....7448/
Mit 10 A Ladestrom ist es auch ausreichend deinen Akku relativ schnell zu laden. (Normaler Ladestrom 9 A bei 10 Stunden Ladung ergibt 90Ah)

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 11 Jan 2017  0:05 ]

Zitat :

Selbst in einem 6 V Akku werden die 3 Zellen nie die gleiche Spannung haben.

Die mittleren Zellen gingen stets als erste zugrunde, weil es denen im Betrieb besonders warm wird.

Zitat :

man kann in der Regel glaube ich auch keine Labornetzteile(mit Schaltnetzteil) in Reihe schalten oder?

Die Sorge ist nicht ganz unbegründet.
Falls nämlich bei den Ladegeräten ein Pol der Ausgangsspannung mit dem Schutzleiter verbunden ist, wird es ein Feuerwerk geben.
Das hat aber nichts speziell mit Schaltnetzteilen zu tun.

Offtopic :

Zitat : allerdings schreiben die Bleiakku-Gurus dass es deutlich besser für Akkus ist, wenn man möglichst wenige Zellen an einem Ladegerät lädt Dann sollen die sich mal ein Ladegerät für eine 220V Batterie (zu finden in größeren Industrieanlagen) ansehen. Dort sind bspw. 96 Einzelzellen (zu je 100...400Ah) in Serie geschaltet und werden natürlich von einem Ladegerät geladen. U.U. wird die Spannung im Mittelpunkt überwacht (Stichwort Symmetrie), aber das war es dann auch schon.

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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

Das haben sie sich die Gurus wohl bei den Modellbauern abgehört. Dort sind Asymmetrien zwischen den (Li-)Zellen tatsächlich ein Problem. Dafür gibt es Balancer. So anspruchsvoll sind Bleiakkus aber nicht.

Ob Deine Idee geht oder nicht, kannst Du selbst messen. Es darf zwischen Minus des einen und Plus des anderen Ladegeräts kein Strom fließen, was der Normalfall sein dürfte.

Aber eigentlich ist das übertrieben. Alle paar Wochen mal bei beiden Akkus die Spannung messen, sollte genügen. Wenn sie zu viel auseinander driften, ist das nicht gut.

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

Zitat : Raphael hat am 10 Jan 2017 23:20 geschrieben :

Meine Frage ist nun, ob ein Laden der beiden angeschlossenen Akkus mit zwei solcher Ladegeräte gleichzeitg möglich ist, da die Ladegeräte ja auf Schaltnetzteilbasis funktionieren und man zum Laden ja die + Leitung des einen Geräts mit der - Leitung des anderen Geräts verbinden muss [...]

Auch Schaltnetzteile (SNT) haben in der Regel weisen in der Regel eine galvanische Trennung auf. Nach dem Foto schaut es nach einer zweiadrigen 230-V-Zuleitung mit Eurostecker auf, d.h. eine Verbindung des PE zur Sekundärseite wird es sehr wahrscheinlich auch nicht geben.

Soviel dazu.
- Ob es sinnvoll ist, k.A.
- Du meintest auch, dass man keine SNT in Reihe schalten soll. Da ist AFAIK eher das Problem, dass deren Regelung sich stören könnten, wenn die Last zu gering ist oder ein Netzteil als Senke arbeiten soll. Deine Akkus stellen eine niederohmige Verbindung dar und somit würde ich als Laie sagen, probiere es aus. Wahrscheinlich wird es problemlos funktionieren.