FI springt unverhofft raus. Der wundersame Weg des Stromes...

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Autor
FI springt unverhofft raus. Der wundersame Weg des Stromes...

    







BID = 995688

Corradodriver

Schreibmaschine



Beiträge: 1127
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Hi Leute, eine Frage...

Ich hab ab und zu das Problem, das der FI-Schalter für die Steckdosen unverhofft raus fliegt.
Die Elektrik ist im Haus in Neu und Altbestand in der Unterverteilung unterteilt. Beide "Kreise" haben nen eigenen FI-Schalter, und das Problem betrifft ausschließlich den neu errichteten Teil.

Neu errichtet heißt, es wurde Zimmer für Zimmer Kernsaniert, und die Elektrik dann immer von alt auf neu rüber geklemmt. Kernsaniert heißt, u.a. auch KOMPLETTE Elektrik NEU.

Ich gebe zu, ich hab Elektriker nicht gelernt sondern mir nur angenommen, aber Onkel ist Elektrikermeister AD, der hat da n Auge drauf, und grundsätzlich erstmal alles für gut befunden. Mit Ihm besprochen hab ich das Thema noch nicht.

Das eigentliche Problem ist nicht, das der FI mal raus fliegt...(Passiert eigentlich NICHT.) Das Problem ist eher, das wieder einschalten!
Da kann man nämlich gefühlte 2 Mio mal drücken, und das Ding fliegt immer wieder raus.

Wenn ich jetzt die Sicherungen für...
Wohnzimmer
Schlafzimmer
Küche
Jalousien
...raus nehme, gelingt das einschalten des FIs problemlos. Probleme bereitet dann das wieder einschalten der besagten Kreise. Manchmal fliegt der FI sofort beim einschalten eines dieser raus, manchmal bleibt er drin, und fliegt erst beim einschalten mehrerer der Kreise raus.
Mal funktionieren die Kreise einzeln, mal nicht, mal in Kombination, mal nicht. Nach 10 Min. hin und her läuft jetzt alles wieder. Wirklich nen Fehler gefunden hab ich nicht, und reproduzierbar isses auch nicht so recht.
Interessant ist der Kreis "Küche". Der ist unlängst fertig geworden, es hängt nix weiter dran, als nagelneue Dosen ohne Last. Alles verklemmt mit Wago-Klemmen, bzw. Klemm-Steckdosen. Im System ist nicht eine einzige Schraubverbindung, außer an der Sicherung. Dosen sind in zwei Kreise unterteilt (Um später bei Umstellung auf Drehstrom aufteilen zu können.), und alle parallel geschaltet. Null und Erde kommen auch nicht zusammen... Trotzdem zickt der FI beim wieder einschalten rum.

Die anderen genannten Räume sind schon 6 Jahre so in Betrieb. Ebenfalls die elektr. Jalousien. Bisher sind nur zwei verbaut. Wasserschaden im Außenbereich will ich ausschließen.

Kann es sein, das der FI beim wiedereinschalten wegen der Leitungslängen, -Kapazitäten o.Ä. rumzickt? Weil anders kann ich mir das gerade bei der Küche nicht vorstellen?!?!

MFG Andy

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MFG Andy

BID = 995690

Hohlleiter

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Beiträge: 392
Wohnort: Lorsch

 

  

Hi,

hast Du eine Iso-Messung durchgeführt? Ist der FI sicher in Ordnung?

Gruß,
Oliver

BID = 995692

Corradodriver

Schreibmaschine



Beiträge: 1127
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FI wurde vor 6 Jahren neu erworben, hoffe nicht, das der schon defekt ist. Isomessung fehlt uns die Hardware. Onkel hat zwar noch sein Werktzeug, aber die teuere Messtechnik musste er damals in der Firma lassen. Könnte nur versuchen, über meinen Arbeitgeber mal nen Elektriker zu ordern. Die kommen ja 1x im Monat und unsere Baustromversorgung zu prüfen...

_________________
MFG Andy

BID = 995694

Hohlleiter

Stammposter

Beiträge: 392
Wohnort: Lorsch

Eine Iso-Fehler zwischen L und PE würde/könnte das Verhalten doch erklären...

Vielleicht gibt es in einem (oder mehreren) Kreis(en) doch einen N-PE-Schluss?

BID = 995696

Corradodriver

Schreibmaschine



Beiträge: 1127
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Zitat :
Vielleicht gibt es in einem (oder mehreren) Kreis(en) doch einen N-PE-Schluss?


Also ne "bewusste" Verbindung N-PE gibts nur vor den FIs, und die wurde vom Elektriker bei der Umstellung von 2xPhase auf Phase/Null errichtet. (Umstellung is erst 3/4 Jahr her...). Dahinter hab ich eigentlich peinlichst auf die Trennung geachtet, weil mir das Problem bekannt ist.

Anderseits, müsste dann der FI nicht IMMER auslösen, und nicht nur sporadisch mal ja, mal nein?

Bei der Umstellung ist der Elektriker dann auch rum gegangen, und hat die einzelnen Dosen in den Zimmern durchgemessen. Auffällig war da keine. Aber K.A. ob er nur die Spannung gemessen hat.

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MFG Andy

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Corradodriver am 14 Jul 2016 19:02 ]

BID = 995704

Surfer

Inventar



Beiträge: 3094

Hast du vielleicht beim Einbau der Steckdosen mit den Krallen Adern beschädigt ?

Anregenderweise Surf

BID = 995708

123abc

Schreibmaschine



Beiträge: 2199
Wohnort: Hamburg

Da der Fi auch auslöst wenn nur der letzte, neu Kreis, eingeschaltet wird, würde ich mal die beiden Fis untereinander tauschen.

Insgesamt vermute ich jedoch eine N-PE Verbindung.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: 123abc am 14 Jul 2016 20:13 ]

BID = 995719

Corradodriver

Schreibmaschine



Beiträge: 1127
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@ Surfer, Kann ich verneinen. ALLE Krallen wurden vor Montage der Dosen entfernt. Man hatte mich auch davor vorher gewarnt.

@ 123, den Quertausch werd ich morgen mal machen, bzw. ich werd das ganze neue Gedöns mit auf den FI für den Altbestand klemmen, und den FI direkt vom Elektriker checken lassen. Den drück ich das Ding in die Hand, und dann werden wir ja sehn. Komisch ist es schon, weils immer nur der eine FI ist/war.
Muss denn bloß schauen, das ich solange meinen Stromverbrauch begrenze, weil der dann nurnoch 25A ab kann. Nen ganzes Haus an nem 25A-FI sollte keine Dauerlösung bleiben.

Sollte der FI dann doch I.O. sein, dann muss eben doch mal n Termin zum testen gemacht werden.

_________________
MFG Andy

BID = 995730

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1404
Wohnort: Euskirchen
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Zitat :
Corradodriver hat am 14 Jul 2016 22:01 geschrieben :

@ 123, den Quertausch werd ich morgen mal machen, bzw. ich werd das ganze neue Gedöns mit auf den FI für den Altbestand klemmen, und den FI direkt vom Elektriker checken lassen.

Aber auch nur wenn die RCDs 30 mA haben.

Lutz

BID = 995735

Corradodriver

Schreibmaschine



Beiträge: 1127
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So, nu steh ick da, wie Max inna Sonne!!!

FI ausgebaut, und zum Elektriker geschleppt. Dem das Problem geschildert. Ist für Ihn auch nicht nachvollziehbar. FI hat er geprüft, Schalter ist IO. Schaltet auch mit 2KW Last sauber ein. Einzig, er hat den Auslösestrom nicht gemessen!

Dagegen spricht, das ich jetzt in der Unterverteilung alles auf nen anderen FI ZUSÄTZTLICH mit drauf geklemmt habe, und da ist das einschalten ABSOLUT Unauffällig!!! Keinerlei Probleme, selbst bei mehrfachen Versuchen.

Wat nu?

_________________
MFG Andy

BID = 995738

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12762
Wohnort: Cottbus

Ich hatte neulich ein ähnlich geartetes Problem. FI ließ sich nicht einschalten und auch die Prüftaste funktionierte nicht.
Er war aber nicht defekt, sondern es war lediglich eine Klemme lose. Nachdem diese nachgezogen worden war, funktionierte der FI wieder vorschriftsmäßig.


Lässt sich bei dir jetzt im nachhinein zwar nicht mehr feststellen, wäre aber eine Möglichkeit, wenn der FI als fehlerfrei befunden wird.




_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 995740

Corradodriver

Schreibmaschine



Beiträge: 1127
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Schraubverbindungen waren so fest, das der Schraubenzieher mehrfach rüber geruscht ist. Musste ordentlich gegendrücken...

_________________
MFG Andy

BID = 995741

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Da wird wohl der Fi selbst defekt sein! Mechanisches Problem im FI !

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 995754

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3442
Wohnort: Mainfranken

Klingt nach einem mechanischen Problem innerhalb des FI-Schalters. Oft tritt das durch Staub auf, wenn die Verteilung bei der Renovierung nicht abgedeck war, und dann tritt es auch noch Lage abhängig, je nachdem wie der Staub gerade darin rumkullert.

Daher kann der FI-Schalter auch bei einem späteren Test als "Völlig ok" gelten.

_________________

BID = 995780

Oertgen

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Beiträge: 1111
Wohnort: Duisburg
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Da der FI sich bei abgeschalteten nachfolgenden Stromkreisen problemlos einschalten lässt, wird es wohl eher kein Problem der FI-Mechanik sein, sondern lt. Fehlerbeschreibung entweder ein N-PE-Schluss (der sich auch ohne Isolationstester mit einem Ohmmeter oder Durchgangsprüfer feststellen lässt) oder ein N-Leiter der hinter dem FI folgenden Kreise ist versehentlich auf die N-Schiene eines anderen Stromkreises geschaltet.
Oder es ist ein N-Leiter eines anderen Stromkreises auf die N-Schiene des FI-Kreises geschaltet.
Es lässt sich feststellen, indem man den FI-Schalter ausschaltet, und ein Ohmmeter zwischen den abgehenden N des FI und den PE hängt. Es darf kein Durchgang vorhanden sein!

MfG: Norbert Oertgen


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