Verständnisfrage Multiswitch

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Autor
Verständnisfrage Multiswitch
Suche nach: multiswitch (195)

    







BID = 987697

Hohlleiter

Stammposter

Beiträge: 392
Wohnort: Lorsch
 

  


Hallo zusammen,

ich habe ein kleine Verständnisfrage zu einem Multiswitch von Kathrein. In der Anleitung steht fett gedruckt, dass unbenutzte Teilnehmeranschlüsse mit 75 Ohm abzuschließen sind.

Wie ist das denn mit den verwendeten Anschlüssen, an denen kein SAT-Receiver angeschlossen ist. Die Einzeldosen haben eine Auskoppeldämpfung von 1-1.5dB, die Anpassung dürfte also zwischen 2-3dB liegen. Die sind also auch nicht wirklich abgeschlossen.

Wie passt das zusammen?

Danke und Gruß,
Oliver

BID = 987699

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Die Einzeldosen haben eine Auskoppeldämpfung von 1-1.5dB
So wenig?


Zitat :
die Anpassung dürfte also zwischen 2-3dB liegen
Erklär mal, was du damit meinst.

BID = 987702

Hohlleiter

Stammposter

Beiträge: 392
Wohnort: Lorsch

Die Dosen von Kathrein haben, meine ich, ca. 1dB. Auf den Dosen, die ich habe (nicht Kathrein sondern GIRA) steht 2dB.

Wenn die Dämpfung Eingang --> Ausgang 1.5 dB beträgt (Kathrein Dosen an Kathrei Multiswitch :-), dann ist der Reflexionsfaktor (Eingang --> Eingang) gleich dem neg. doppelten Wert, also -3dB (Signal einmal hin (-1.5dB), Reflexion, Signal wieder zurück (-1.5dB)).

Mit "Anpassung" meinte ich die (negative) Rückflussdämpfung, im Beipiel also 3dB.

Gruß,
Oliver

EDIT: Schreibfehler

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Hohlleiter am 14 Apr 2016 21:37 ]

BID = 987716

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
In der Anleitung steht fett gedruckt, dass unbenutzte Teilnehmeranschlüsse mit 75 Ohm abzuschließen sind.
Vermutlich besteht sonst die Gefahr, dass der leer laufende Ausgang ins Schwingen gerät.
Die dadurch auftretenden hohen HF-Pegel dürften die Signale der anderen Pfade stark stören.


Zitat :
Mit "Anpassung" meinte ich die (negative) Rückflussdämpfung, im Beipiel also 3dB.
Möglich, dass diese Fehlanpassung, -in der Praxis kommt ja sogar noch 2x die Kabeldämpfung hinzu-, gering genug ist, dass der Verstärker stabil bleibt.

BID = 987717

inf-elo

Gesprächig



Beiträge: 193

Es geht sicherlich nicht um Signalpegel, sondern um definierte Zustände für den Switch. Dass unbenutzte Strings einfach mit einem festen R-Wert als unbenutzt für den Switch erkannt werden können und er die sicherlich auch intern so abschaltet. An Leitungen mit Receivern dran, liegt ja mehr oder weniger immer eine Spannung am Switch-Port, welche den u.a. steuert. So der Receiver an ist. Mit 75 Ohm abgeschlossene Strings können auch keine Fremd-U auf den Switch einkoppeln. Oder frag doch einfach mal bei Kathrein per Email an? Vllt. steht dazu auch was auf deren techn. Datenbank?

BID = 987734

Maou-Sama

Schriftsteller



Beiträge: 787

Ich verstehe das Herumgeeiere nicht.
75 Ohm Abschlusswiderstände kosten nicht die Welt. Also dreh sie drauf. Von mir aus auch auf die SAT Dosen.

Allein die MÖGLICHKEIT, dass je nach Art und Stärke der Fehlanpassung und Aussteuerpegel des Aufholverstärkers (i.A.v. LNB Type, Empfangsverhältnis usw) das Ganze ins Schwingen geraten KÖNNTE (was dann auf die anderen Ausgänge rückwirkt), rechtfertigt diese Maßnahme.

Auch würde ich mal an die DECT Problematik denken wollen. http://de.dvbviewer.tv/wiki/DECT-Problem
Das schönste hochgeschirmte KOAX hilft nicht, wenn man sich den Rotz direkt in die Seele zieht. Und es wird ja nicht weniger gepulster HF Müll der inzwischen von überall her durch den Äther schwirrt.



Zitat :
Dass unbenutzte Strings einfach mit einem festen R-Wert als unbenutzt für den Switch erkannt werden können und er die sicherlich auch intern so abschaltet.
Dann hat unser Multischalter wohl ein Wissensdefizit. Der gibt auf unbelegten Ausgängen brav vertikal, Low-Band aus.


BID = 987859

Hohlleiter

Stammposter

Beiträge: 392
Wohnort: Lorsch


Zitat :
Ich verstehe das Herumgeeiere nicht.
75 Ohm Abschlusswiderstände kosten nicht die Welt. Also dreh sie drauf. Von mir aus auch auf die SAT Dosen.

Es ging lediglich darum, diese Forderung zu VERSTEHEN.


Zitat :
Möglich, dass diese Fehlanpassung, -in der Praxis kommt ja sogar noch 2x die Kabeldämpfung hinzu-, gering genug ist, dass der Verstärker stabil bleibt.

Ja, der Gedanke ist mir auch schon gekommen. Ich habe allerdings nicht an die Stabilität gedacht, sondern eher allgemein: Aus irgendeinem Grund braucht der Switch eine Rückflussdämpfung von wenigen dB. 0dB geht halt nicht.

Stabilität ist aber ein sehr wahrscheinlicher Grund.


Zitat :

Es geht sicherlich nicht um Signalpegel, sondern um definierte Zustände für den Switch. Dass unbenutzte Strings einfach mit einem festen R-Wert als unbenutzt für den Switch erkannt werden können und er die sicherlich auch intern so abschaltet

Warum schaltet der Switch dann nicht einfach die offenen Ports ab. Oder die mit Rückflussdämpfung > xdB?

Danke für die Vorschläge und viele Grüße,
Oliver

BID = 988225

Dipol

Gesprächig



Beiträge: 158
Wohnort: Raum Stuttgart


Zitat :
Hohlleiter hat am 14 Apr 2016 21:03 geschrieben :

ich habe ein kleine Verständnisfrage zu einem Multiswitch von Kathrein. In der Anleitung steht fett gedruckt, dass unbenutzte Teilnehmeranschlüsse mit 75 Ohm abzuschließen sind.

Diese Forderung ist keine Spezialtät von KATHREIN, die gibt es auch von anderen Herstellern.

Zitat :
Hohlleiter hat am 14 Apr 2016 21:03 geschrieben :
Wie ist das denn mit den verwendeten Anschlüssen, an denen kein SAT-Receiver angeschlossen ist. Die Einzeldosen haben eine Auskoppeldämpfung von 1-1.5dB, die Anpassung dürfte also zwischen 2-3dB liegen. Die sind also auch nicht wirklich abgeschlossen.

Unter "Anpassung" ist etwas anderes zu verstehen als 2 x Auskoppeldämpfung.

Abgeschlossen bzw. terminiert ist eine Leitung mit einem Abschlusswiderstand gleicher Impedanz. Es gibt echte Enddosen (Modem-Enddosen AXING BSD 963-11 und WISI DB 09 M 0650), bei welchen der Abschlusswiderstand am Richtkoppler-Stammausgang bereits eingebaut ist. Aus Kostengründen wird bei manchen Unicable-Enddosen wie z. B. AXING SSD 5-07 anstelle eines Richtkopplers nur ein Längsdämpfungsglied eingebaut, womit Stehwellen um 2 x 7 = 14 dB abgesenkt werden.

Nach hf-technischem Grundprinzip sollte jeder Anschluss impedanzgerecht und aus EMV-Gründen auch hf-dicht terminiert werden. Das nominale Schirmungsmaß von Steckdosen wird stets mit terminierten Anschlüssen messtechnisch ermittelt, ist also in der alltäglichen Praxis mit ungenutzten offenen Anschlüssen deutlich niedriger.

  • Stammleitungen müssen zur Vermeidung von Stehwellen, die an den vorgeschalteten Dosen partielle Einbrüche im Pegelspektrum verursachen können, impedanzgerecht abgeschlossen werden.
  • Nach Stichanschlüssen von Abzweigern und Durchgangsdosen bleibt unterlassene Terminierung meist folgenlos, wäre es anders müssten auch offene Steckdosenbuchsen mit Abschlusswiderständen zugestöpselt werden.
  • Sternleitungsports von Multischaltern sind dem Prinzip auch nichts anderes als geschaltete Stichabzweiger.

Der Markt wird bekanntlich von asiatischen und osteuropäischen Billig-Multischaltern in Blechbüchsen überschwemmt, für welche die Anbieter meist nicht mal Schirmungsmaß nach Class B zusichern. Selbst die haben mitsamt dürftigen Port-to-Port-Entkopplungswerten < 25 dB zumeist kein Problem mit Störungen durch rücklaufende Stehwellen und unterdrücken z. B. DECT-Störsignale zwischen den Ports noch ausreichend.

Wohnungsintern sind normativ anstelle von bis zu 42 nur 22 dB Entkopplung gefordert, daher kann und darf man auch an Breitband-Verteilerdosen den R-Anschluss für einen zweiten TV oder umgekehrt TV für ein zweites Radio adaptieren.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dipol am 20 Apr 2016 22:01 ]


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