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TDA7350 brücken - welche Polung des Lautsprechers? |
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BID = 973650
Lötschlumpf Gerade angekommen
Beiträge: 16
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Hallo zusammen!
in meinem Autoradio (Blaupunkt BMW Reverse TDS) sind 2x TDA7350 als Endstufe verbaut, für 4 Kanäle. Weil diese Chips im Stereobetrieb nur ca. 6 Watt leisten, wollte ich diese beiden Chips brücken, und 2 zusätzliche Chips einbauen (ebenfalls gebrückt), damit das lauter wird.
Sieht auch alles ganz einfach aus - aber leider finde ich in dem Datenblatt keine Angaben, welcher der beiden Outputs das "+" und das "-" ist. Ich denke mal, dass Pin 10 das "+" ist - aber auch nur deshalb, weil es "Out1" heisst...
In dem Datenblatt steht leider nur, dass EINER der Ausgänge invertiert wird - aber leider nicht, WELCHER... oder ich fand die Info nicht.
Kann mir jemand sagen, ob beim TDA7350 Pin 8 oder 10 das "+" ist?
Was passiert, wenn ich das falsch rum anklemme (bei allen 4 Chips) - merkt man das dann überhaupt?
Danke und Grüsse, Lötschlumpf |
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BID = 973652
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Du merkst das spätestens wenn die IC ihren magischen Rauch entlassen.
Der tda 7350 kann als Brückenverstärker (für 1 nen Kanal ) oder als Stereoverstärker mit Ausgangselkos verwendet werden.
Da bei dir 4 Kanäle vorhanden sind werden da wohl rechts vorn +rechts hinten sowie Links vorn und Links Hinten vorhanden sein.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen! |
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BID = 973653
Lötschlumpf Gerade angekommen
Beiträge: 16
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Hallo!
vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt - ich möchte wirklich nur wissen, ob der Pin des TDA 7350, an den ich das Pluskabel des Lautsprechers anschliessen muss, der Pin 8 oder der Pin 10 ist, und ob der Pin für das Minuskabel der Pin 10 oder 8 ist...
Im Stereo-Betrieb isses ja kein Problem, da sinds 2x Plus-Ausgänge, an die die Lautsprecher gegen Masse geschaltet werden. Aber wie ist das im Bridged-Betrieb? Ich finde keine Hinweise, wie der Chip zu polen ist, nachdem kein GND mehr im Spiel ist...
Das "nicht merken" bezog sich darauf, dass dann ja sämtliche Lautsprecher falsch gepolt wären - und ob man DAS merkt, sprich hört.
Danke, Lötschlumpf
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lötschlumpf am 9 Nov 2015 17:01 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lötschlumpf am 9 Nov 2015 17:09 ]
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BID = 973655
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Im Brückenbetrieb verstärkt ein OPV im TDA nur das Positive und der andere OPV im gleichem TDA nur das negative Signal das am Eingang anliegt. Deshalb liegt der Lautsprecher da auch im Brückenbetrieb zwischen den beiden Ausgängen . Die beiden Brückenverstärker müssen aber immer in einem IC enthalten sein! Schau dir das Datenblatt an! Nebenbei eine niederfrequente Spannung ist eine Wechselspannung und da gibt es kein + und kein -! Als Stereoverstärker ist aber der Wechselspannung eine Gleichspannung überlagert und die ist entscheidend für die Polung des Elkos!
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BID = 973656
Lötschlumpf Gerade angekommen
Beiträge: 16
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Äähhh...
Zitat :
| Im Brückenbetrieb verstärkt ein OPV im TDA nur das Positive und der andere OPV im gleichem TDA nur das negative Signal das am Eingang anliegt. Deshalb liegt der Lautsprecher da auch im Brückenbetrieb zwischen den beiden Ausgängen. |
Soweit völlig klar!
Zitat :
| Die beiden Brückenverstärker müssen aber immer in einem IC enthalten sein! |
Das auch!
Zitat :
| Schau dir das Datenblatt an! |
Ja, habe ich getan...
Zitat :
| Nebenbei eine niederfrequente Spannung ist eine Wechselspannung und da gibt es kein + und kein -! |
Hier wage ich zu widersprechen - es mag sein, dass es kein direktes Plus und Minsu wie beim Gleichstrom gibt, aber trotzdem muss man einen Lautsprecher "richtig rum" anschliessen - sonst würde er ja das Signal um 180° phasenverschoben abstrahlen.
Was ich jetzt also bräuchte, wäre die Info, an welchem der beiden Ausgänge (also Pin 8 oder 10) das rote Lautsprecherkabel muss, und an welchen das schwarze... oder woran ich das im Datenblatt erkennen kann...
Danke!
Grüsse, Lötschlumpf
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BID = 973657
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Willst du nicht begreifen oder kannst du es nicht begreifen es gibt da an den Ausgängen kein + und kein - beim Brückenbetrieb! Dem Lautsprecher ist das völlig egal ! Nur wenn bei einem Stereoverstärker die eine Membran rein und die andere Membran der Lautsprecher unterschiedlich ausgelenkt werden heben sich wegen Interferenz die Wellenberge und Wellentäler der Schallschwingungen auf. Und das hörst du garantiert! Dann reicht es einfach einen Lautsprecher umzuklemmen!
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BID = 973659
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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BID = 973660
Lötschlumpf Gerade angekommen
Beiträge: 16
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Zitat :
| Willst du nicht begreifen oder kannst du es nicht begreifen es gibt da an den Ausgängen kein + und kein - beim Brückenbetrieb! |
Sorry, ist nicht richtig - es gibt 2 Ausgänge mit einer deutlichen Potentialdifferenz (sonst wär ja nix zu hören), und die wird man ja wohl noch kennzeichnen dürfen. Ob das nun tatsächlich ein "+" oder "-" im engeren Sinn ist, oder ob ein Pin Horst oder Elfriede heisst, ist ja erstmal wurscht. Mich interessiert, welches der Low- und welches der High-Pin ist.
Das Datenblatt auf S.10 steht, dass bei EINEM der Ausgänge (8 und 10) die Phase umgekehrt wird - aber bei WELCHEM? Das wäre der Kernpunkt hier...
Danke und Grüsse,
Lötschlumpf
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BID = 973661
bluebyte Schriftsteller
Beiträge: 708 Wohnort: Unterfranken
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Zitat :
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sonst würde er ja das Signal um 180° phasenverschoben abstrahlen.
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richtig, und deshalb kannst Du ganz einfach selbst definieren,
welcher Anschluß + und welcher - ist.
Du mußt es nur bei allen Endstufen gleich festlegen,
dann sind automatisch alle Ausgänge phasengleich.
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Gruß
bluebyte
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BID = 973662
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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klar doch Wo ist vorn und wo ist hinten? Genauso ist deine Frage. Das bei einem Brückenverstärker der eine Teil in positive Richtung aussteuert und der andere Teil in negative Richtung ist gewollt . eine Halbwelle später steuert der Erste Teil in negative Richtung und der andere in Positive Richtung. So und nun drehst du dich mal um Deine eigene Achse und sagst mir wo vorn und wo Hinten ist!
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BID = 973708
Lötschlumpf Gerade angekommen
Beiträge: 16
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Moin!
Sooo, nun wird es ein wenig klarer. Wenn ich euch recht verstanden habe, verwende ich jeweils bei allen 4 Chips einfach die selben Ausgänge in der selben Beschaltung, dann ist alles gut. Soweit richtig?
Gibt es denn hierfür keine Normierung? Wenn man einfach selber festlegt, wo das rote und das schwarze Lautsprecherkabel hinsoll, wie handhabt das die Industrie? Sprich, wenn ich mit HiFi-Amps ein z.B. ein aktiv getrenntes 4-Wege-System aufbauen will, oder im Bühnenbereich getrennte Subs und Hochtonlautsprecher habe - wie weiss man dann, ob nicht z.b. die Hochtöner 180° verkehrt laufen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man hier entweder nur Geräte eines einzigen Herstellers verwenden kann (da dann ja baugleich), oder bei unterschiedlichen Herstellern gross mit Rumprobieren anfängt...? Stelle ich mir komplex und schwierig vor...
Jedenfalls schonmal danke! Bisher hat nichts geraucht...
Grüsse, Lötschlumpf
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BID = 973722
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Normierung kannst Du mal ganz einfach feststellen:
Nimm einen Verstärker und halte eine kleine Geichspannung an den (Line-) Eingang und beobachte die Bewegung der Membran des Tieftöners.
Wenn's bei unterschiedlichen Verstärkerherstellern immer gleich ist, dann kannst Du auf eine Art "Normung" schließen.
Hab's aber selbst noch nicht ausprobiert. Wenn's bei uns in der Band den Bass verschluckt hat, dann wurden die Lautsprecher umgeklemmt und gut war's.
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Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!
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BID = 973723
Lötschlumpf Gerade angekommen
Beiträge: 16
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Das ist eine interessante Idee, mit der Gleichspannung. Wie gross ist denn eine "kleine" Gleichspannung? 1V? 0.5V?
Danke und Grüsse, Lötschlumpf
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BID = 973898
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Nimm eine Kleine Spannung (0,X V) am besten in Reihe mit einem Widerstand, wenn Du an einen Eingang vom Vestärker gehst, z.B. 1 kOhm.
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BID = 974590
bluebyte Schriftsteller
Beiträge: 708 Wohnort: Unterfranken
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Zitat :
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sonst würde er ja das Signal um 180° phasenverschoben abstrahlen.
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richtig, und deshalb kannst Du ganz einfach selbst definieren,
welcher Anschluß + und welcher - ist.
Du mußt es nur bei allen Endstufen gleich festlegen,
dann sind automatisch alle Ausgänge phasengleich.
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Gruß
bluebyte
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