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E-Herd anschließen mit zwei Leitungen aus der Wand?! Suche nach: herd (7640) |
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BID = 69995
Georgi Aus Forum ausgetreten
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Hallo CM,
wenn dem so ist, dann stelle ich mal die Frage in die Runde der Fachleute.
Worin besteht eine Gefahr, wenn nach der Auftrennung des PEN in PE und N vom PE ausgehend ein PEN zu einer Unterverteilung gelegt wird?
Also, wie Jeff schrieb, ein TN-C-S-C-System gebildet wird.
Gruß
Georgi |
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BID = 70057
joe Schreibmaschine
Beiträge: 1746 Wohnort: Ba-Wü
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Ein PEN ist stromführend, das darf ein PE im Normalfall niemals sein. Außerdem kann es zu Ausgleichströmen kommen wenn ein SK I Geräte (angeschlossen am PE vor dem PEN) über das Gehäuse leitend an Wasserohren verbunden sind. Bsp Heizung mit Umwälzpumpe.
Ich habe kurz eine skizze gekrizelt die das verdeutlichen soll. Man möge mir meine Sauklaue verzeihen.
mfg Joe
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BID = 70061
Sir Jeff Stammposter
Beiträge: 233 Wohnort: Rhein-Main
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Gut joe, da warst Du schneller - das Bild ist gut und auch aussagekräftig!
Jeder Stromfluss hat natürlich enen Spannungsfall zur Folge - hier sicherlich einen geringen - aber das könnte sich in komplexeren Anlagen schon mal summieren.
Der PE wird "versaut" und wird Quelle manchen Übels. (Bei kleinen Anlagen sicher eher weniger).
Interessant wird es übrigens auch, wenn mal ein Leiter "bricht".
Gruss Jeff
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BID = 70121
CaptainMenz Gesprächig
Beiträge: 101 Wohnort: Overath
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Hallo,
sooo,ich denke ich beende meine Fragestunde nun mal. War wirklich sehr interessant und hab viel dazu gelernt.
Nur eine letzte Sache noch: würdet ihr mir raten das in Ordnung bringen zu lassen??? PEN auf PEN wo er hingehört.
Danke für alles
Gruß Marius
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BID = 70156
Georgi Aus Forum ausgetreten
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Hallo CM,
eine direkte Gefahr besteht wohl nicht, das ergeben die Beiträge. Das sehe ich ähnlich.
Die Probleme, die durch die Skizze aufgezeigt werden, hast Du auch, wenn Du z.B. zwei PC´s vernetzt, die an unterschiedlichen Unterverteilungen hängen (wenn die mit einem PEN versehen sind). Informationen dazu findest Du, wenn Du mal nach dem Begriff "verPENtes Netz" suchst.
Auch die von Jeff angedeutete Gefahr bei Bruch des PEN ist real. In einem solchen Fall würde als Schutzmaßnahme nur ein FI helfen. Dieser FI würde dann aber erst abschalten, wenn ein Strom z.B. über einen Menschen fließt, der ein (durch den Bruch bedingt) unter Spannung stehendes Gehäuse berührt. Aus diesem Grund hat man auch den zulässigen Querschnitt für den PEN auf 10mm² Cu bzw. 16 mm² Alu festgelegt (daraus resultiert eine geringe Bruchgefahr).
Da jetzt bestimmt die Verfechter des TT-System´s auf den Plan gerufen werden sei hier gesagt, daß auch ein TT-System seine Tücken hat.
Hier ein Lösungsvorschlag:
Ich nehme an, daß die Aufteilung unterhalb des Zählers an einem Zählerklemmstein erfolgte (unüblich aber nicht falsch). Die einfachste Lösung wäre die:
Elektriker kommen lassen den PEN vom Klemmstein zur PEN-Schiene (oberhalb des Zählers {derzeit PE-Schiene}) klemmen lassen. Und von dort eine Verbindung auf die N-Schiene legen. Natürlich die Verbindung Zählerklemmstein zur N-Schiene entfernen. Damit ist dann Dein PEN zur Unterverteilung an die PEN-Schiene angeschlossen und das müßte m.E. i.O. sein.
Oder? Das "oder" ist die Frage ans Fachpersonal.
Gruß
Georgi
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Georgi am 19 Mai 2004 22:56 ]
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