Gericom Notebook LapTop PC Phantom Desgin + Reparaturtipps zum Fehler: startet nicht, kein Bild Im Unterforum Reparatur - Drucker Computer Kopierer - Beschreibung: Reparaturtips - Reparatur-Probleme mit Drucker, Laserdrucker, Tintenstrahldrucker, Computer, PC, Kopierer
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Notebook Gericom Phantom Desgin + --- startet nicht, kein Bild Suche nach Notebook Gericom |
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BID = 964457
ffeichtinger Schreibmaschine
Beiträge: 1050 Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
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Geräteart : LapTop
Defekt : startet nicht, kein Bild
Hersteller : Gericom
Gerätetyp : Phantom Desgin +
Kenntnis : artverwandter Beruf
Messgeräte : Multimeter, Oszilloskop
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Hallo
Gestern kam der Nachbar mit seinem Laptop und der Fehlerbeschreibung: "Lässt sich nicht mehr einschalten." Ich hab also erst mal selbst versucht ihn einzuschalten was beim 2. Versuch auch reibungslos geklappt hat (Akku leer).
Dann fiel mir als erstes auf, dass das Datum völlig falsch eingestellt war. Das (hatte er vor ein paar Tagen auch schon mal). Daher mein Verdacht: Bios-Batterie leer.
Ich schraube also unten den Deckel ab (bei desem Modell kommt man zum Glück relativ leicht an die Zelle heran ohne alles zerlegen zu müssen). Und tatsächlich: Die Zelle hatte nur mehr etwa 1.4V. Also neue Zelle rein, Deckel zu, einschalten und es passiert... nichts.
Die Power-LED leuchtet, man hört das CD-Laufwerk und die Festplatte arbeiten, der Lüfter zuckt kurz, der Bildschrim bleibt aber schwarz. Nach etwa 5 Sekunden geht die Power-LED kurz aus und das Ganze Spiel beginnt von vorne.
Ich hab dann versucht das Gerät komplett stromlos zu machen (Alle Batterien raus, Netzteil abstecken und ein paar Minuten stehen lassen damit sich alle Restladungen abgebaut haben). Leider ohne Erfolg. Die alte Zelle wieder reinstecken hat leider auch nichts gebracht. Ein defektes Netzteil bzw. Buchse kann ich auch ausschließen. Ich hab jetzt mal die untere Gehäusehälfte entfernt und nacheinander Festplatte, CD-Laufwerk und sogar RAM entfernt, ohne Veränderung.
Leider gibt das Gerät keinen erkennbaren Fehlercode aus. (Kein Text, keine blinkende LED, kein Piepsen.)
Ist es möglich, dass das Bios nach dem Batteriewechsel irgendeinen Reset braucht? Aber wenn ja, wie mache ich den?
Oder ist es doch ein Hardwarefehler, aber welcher? Eigentlich kommt doch neben CPU und RAM nur noch das Mainboard in Frage oder? Und warum ging der Rechner dann reibungslos als ich ihn vor dem Batteriewechsel ausprobiert habe.
Sehr merkwürdig...
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe.
mfg Fritz
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BID = 964622
mlf_by Schriftsteller
Beiträge: 986 Wohnort: Ried
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Zitat :
| Ist es möglich, dass das Bios nach dem Batteriewechsel irgendeinen Reset braucht? Aber wenn ja, wie mache ich den? | Ich würde auch erstmal darauf tippen, daß das Bios grad ´auf halb Acht´ hängt.
Netzteil weg, Akku raus, Bios-Batterie raus.
Je nachdem wie weit du das Ding eh schon in Einzelteilen vor dir liegen hast: so ein Kistchen braucht lediglich das Mainboard, die CPU und einen Speicherriegel um zu funktionieren. Ggf. noch das Switchboard mit dem Ein-Taster, falls das Gerät so etwas hat. Das Display ist genaugenommen gar nicht notwendig.
Schließe dann einfach mal die Batterie-Anschlusskontakte auf dem Mainboard für 3-5 Sekunden kurz. Danach könnte /dürfte das Cmos zurückgesetzt sein.
Dann Bios-Batterie wieder rein, Netzteil hin, und starten probieren. Es sollten anschließend zumindest 2 kurze Piepser kommen ...
Ob das Display jetzt auch schon wieder etwas anzeigt, ist vom Bios abhängig. Abhängig von dem geht es halt anschließend auf Sicht oder blind in die Bioseinstellungen rein, um die default-Werte zu laden, abzuspeichern und das Biosmenü wieder zu verlassen.
War es das noch nicht, dann mache doch mal ein schönes Fotochen vom Umfeld um die Bios-Batterie (vornehmlich von dem Bereich an den man durch diese Klappe hindurch hinkommt). "Vernünftige" Laptops lassen nämlich ein zurücksetzen des Cmos nicht einfach ´so´ zu, sondern wollen zumindest dafür versteckte, separate Pads gebrückt haben; die würden wir dann eben auf dem Foto suchen. |
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BID = 964626
ffeichtinger Schreibmaschine
Beiträge: 1050 Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
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Hallo
Vielen Dank für die Antwort. Ich habe es mit dem von dir beschriebenen Verfahren versucht, leider ohne Veränderung. Der Laptop zeigt immer noch kein Bild und macht auch keinen Pieps.
Links oberhalb der Batterie erkennt man eine verdächtige Lötbrücke auf dem Mainboard (JP2). Ich habe mich aber bis jetzt nicht getraut die im Betrieb kurzzuschließen.
Ich habe außerdem den Schaltplan des Mainboards (bzw. eines ähnlichen Mainboards) gefunden. Auf meinem Mainboard steht (gut versteckt unter dem RAM):
37GU40000-C0
PCB MAIN BD FOR U40SA1
REV:C
Der Schaltplan betrifft das U40SA.
http://www.google.com/url?sa=t&.....d=rja
Laut diesem Schaltplan (Seite 15, unten) ist aber JP2 direkt zwischen GND und der Spannungsversorgung der Realtimeclock. Das in Betrieb kurzzuschließen würde die 3.3V-Versorgung in die Knie zwingen. Ich schätze mal das ist eher keine gute Idee.
Ich hoffe, dass ich am Samstag Zugang zu einem kompatibeln RAM-Riegel und evtl. sogar einer CPU bekomme, dann könnte ich diese Komponenten mal testen. Falls das Mainboard im Eimer ist hilft wohl nur noch:
Ich meld mich dann wieder. Falls jemand noch andere Vorschläge hat sind diese natürlich herzlich willkommen.
Vielen Dank.
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BID = 964692
mlf_by Schriftsteller
Beiträge: 986 Wohnort: Ried
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Zitat :
| Ich hab dann versucht das Gerät komplett stromlos zu machen (Alle Batterien raus, Netzteil abstecken und ein paar Minuten stehen lassen damit sich alle Restladungen abgebaut haben). |
Das bringt beim Bios i.a. nichts. Dafür braucht das Cmos "zu wenig" Strom.
Wobei ´zu wenig´ relativ ist.
Es gibt zwar Kisten bei denen Cmos /Rtc ect. soviel Saft braucht daß das Gerät zwingend mind. 1x pro Woche laufen muß weil "man" sonst ein kleines Problem hat; da wird dann auch gerne getrixt indem die stinknormale Bios-Batt. im Betrieb mit bis zu 1/100C geladen wird. Oder, wie hier anscheinend auch, der Geräte-Akku noch ein gewisses Restleben haben sollte. Aber selbst eine lange Mittagspause reicht da doch nicht für einen "natürlichen" Bios-Reset aus.
Und ich habe auch schon Kisten in der Hand gehabt, bei denen die Bios-Batt. schon mind. 1 Woche davor "weggelaufen" ist, und der anschließende Reset trotzdem nur pro forma war.
Zitat :
| Links oberhalb der Batterie erkennt man eine verdächtige Lötbrücke auf dem Mainboard (JP2). Ich habe mich aber bis jetzt nicht getraut die im Betrieb kurzzuschließen. |
Für meinen Geschmack ist JP2 eigentlich zu weit weg, und zu groß. Aber das scheint tatsächlich die richtige Brücke zu sein; das Board kommt nur anscheinend mal wieder aus irgendeiner ganz üblen asiatischen Wellblechhütte; nix Linz.
JA NICHT !!! im Betrieb kurzschließen! Selbst wenn ein eigentlich toter Akku vergessen worden ist zum abstecken, funkt und scheppert das gerne ganz gewaltig.
Komplett stromlos machen. Netzteil weg, Akku raus, Bios-Batt. raus. Erst dann brücken für 3-5 Sekunden.
Der verlinkte Schaltplan sagt auch auf Sheet 13 unten, daß bei diesem Gerät (ausnahmsweise) die Bios-Reset -Methode mittels Batt-Kontakte brücken nicht funktioniert weil zwischen Stützbatterie und RTC noch die Schottky-Diode D19 hängt. Tschuldigung
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BID = 964810
ffeichtinger Schreibmaschine
Beiträge: 1050 Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
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Hallo
Den RAM konnte ich mittlerweile als Fehlerursache ausschließen.
Ich habe dann als letzte Hoffnung bzw. als Versuch alle BGA-Chips auf dem ausgebauten Mainboard mit dem Heißluftstrahl bei 160°C bearbeitet. Jetzt läuft die Kiste vorerst wieder.
Es hatte also nichts mit dem Bios bzw. dem CMOS-RAM zu tun.
Mir ist klar, dass das vermutlich keine Dauerlösung ist. Aber jetzt weiß ich wenigstens, dass der Fehler vom Mainboard kommt bzw. von einem der BGA-Chips. Ich habe da besonders den Grafikchip im Verdacht:
ATI AMD M72-M 216QMAKA14FG
Der ist auch auf ebay recht häufig und günstig zu kriegen.
Ich hab den Laptop zusammengebaut dann 9h etwa bei halber Last rechnen lassen. Das hat er noch überlebt. Der Laptop wird sehr selten verwendet, vielleicht reicht das ja schon als Reparatur...
Bei der Inbetriebname ist mir besonders aufgefallen, dass das Mainboard fast überall sehr heiß wird. An manchen Stellen so heiß, dass man die Finger nicht mehr drauflegen kann! Und das obwohl der Lüfter nur moderat läuft. Die Heatpipe ist außerdem so verlegt, dass die Verlust-Wärme des Grafikchips erst mal bei der CPU vorbei muss bevor sie zum Lüfter kommt. Mir drängt sich der Gedanke auf, dass hier schlechtes thermisches Design verübt wurde...
mfg Fritz
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BID = 964832
prinz. Moderator
Beiträge: 8933 Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
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Zitat :
| Mir drängt sich der Gedanke auf, dass hier schlechtes thermisches Design verübt wurde... |
Nö ist nicht
Elektroniken (mach weiße Ware) werden da hin gebaut wo die größte Wärme ist damit sie schneller altern.
Oder auch da hin gesteckt wo die Größte Chance besteht bei Undichtigkeit ab zu saufen (gut Computer weniger)
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Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
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BID = 964902
mlf_by Schriftsteller
Beiträge: 986 Wohnort: Ried
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Zitat :
| Bei der Inbetriebname ist mir besonders aufgefallen, dass das Mainboard fast überall sehr heiß wird. |
Das würde ich bei Geräten dieses Assemblers durchaus als normal bezeichnen ...
Damit muß man leben; oder besser gesagt, es schlicht ignorieren. Andernfalls würde einen auch aufregen daß deswegen das Cover teilweise ebenso (für meinen Geschmack) unangenehm warm wird. Oder auch, daß in einzelnen Geräteserien sogar rein aus Kostengründen stinknormale Desktop-Prozessoren verbaut sind (mit all ihren Folgeproblemen).
Zitat :
| Die Heatpipe ist außerdem so verlegt, dass die Verlust-Wärme des Grafikchips erst mal bei der CPU vorbei muss bevor sie zum Lüfter kommt. |
Das würde ich sogar auch noch als halbwegs normal bezeichnen.
Die Kisten jenes Assemblers haben aber eine Besonderheit: wenn der Lüfter, also so gesehen die Heatpipe, nicht angestöpselt ist dann weigert sich die Kiste ebenfalls zu laufen.
Ich habe aber keine Ahnung wie die das mitbekommt; die Heatpipe-Lüfter haben ja keinen Tachosignal-Pin. Ich weiß nur daß das nicht thermisch bedingt ist; stöpselt man den Lüfter nämlich einfach an ohne vorher die Heatpipe an ihren Platz montiert zu haben, dann dauert es durchaus 10-15-20 Sekunden bis des Ding wegen Überhitzung aussteigt.
Bei Thermoproblemen hat "meine" Werkstatt als allererstes immer die Wärmeleitpads ausgetauscht. Die Pads einfach entfernen (oder auch drauf lassen) und stattdessen Wärmeleitpaste auftragen, funktioniert übrigens nicht. Die allermeisten Kisten haben danach wohl noch 1-2 Jahre funktioniert - zumindest hat die Repair-Datenbank nur sehr selten gemeckert.
Erst als zweiter Schritt kam dann der komplette Tausch von Heatpipe inkl. Lüfter (eine Reflow-Möglichkeit hatten wir gar nicht). Staub ist da gar nicht das Problem; allerdings haben die Dinger auf Tischdecken ect. absolut gar nichts verloren.
Ich würde dir daher, da ich leider nicht weiß wo man einzelne Wärmeleitpads herbekommen könnte, empfehlen, einfach "vorsichtshalber" die komplette Heatpipe inkl. Lüfter zu tauschen.
Sollten da allerdings nur so 15x15mm-Lüfter seitlich eingeklebt sein ... die Dinger sind so derart auf Kante genäht daß sie quasi schon bei der Auslieferung altersschwach sind ...
Zitat :
| Der Laptop wird sehr selten verwendet, |
Das hört sich immer so an nach ´sieht das ganze Jahr über keinen Strom´. Die Dinger müssen m.E.n. leider immer wieder für 48h am Netz hängen. Allein die wohl meisten restlos toten Akkus dürften schätzungsweise von abschaltbaren Steckdosenleisten herkommen; wenn die LED grün leuchtet ist eben der Akku noch lange nicht voll, z.B. . Dauersaft ist natürlich das andere extrem.
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