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Neuer Herd in Mietwohnung? Umbau auf Drehstrom. Suche nach: herd (7640) drehstrom (2566) |
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BID = 963865
AramaT Gerade angekommen
Beiträge: 4
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Hallo zusammen,
ich bin neu hier und hoffe, das Ihr mir weiterhelfen könnt. In einer neu vermieteten Wohnung gibt es nur Steckdosen und ein einphasiger Herdanschluss (2,5 mm² ohne N aber mit PE und 1 Herdsicherung B25 A). Bevor ich mir Angebote der naheliegenden Elektriker einhole, wollte ich wissen wer den Herdanschluss machen muss ich oder der Vermieter?
Meine eigentliche Frage ist nun: was würde ein Umbau auf Drehstrom kosten? Allein der Drehstromzähler würde uns ja schon knapp 100 Euro kosten:)
Also wir haben ein Induktionsherd, Gesamt-Anschlusswert: 11.6 kW 230 V und 3x16 A Absicherung. Bei uns in der Wohnung kommt ein 4 adriges Kabel (3 Phasen + PEN-Leiter) aus dem Keller im Sicherungskasten im Flur an. Ein 4-poliger FI (63A) ist bereits vorhanden und wird einphasig betrieben. Das Kabel vom Herd bis zur Sicherung beträgt ca. 3m. Einen Drehstromzähler sollte schon vorhanden sein. Mit welchen Kosten muss man da in etwa rechnen?
Danke im Voraus für alle Ihre Tipps!
Grüße
Margarete
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BID = 963887
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Zitat :
| In einer neu vermieteten Wohnung gibt es nur Steckdosen und ein einphasiger Herdanschluss (2,5 mm² ohne N aber mit PE und 1 Herdsicherung B25 A |
Kann nicht sein Wenn dann ist das ein PEN.
Für die Elektroinstallation ist der Vermieter zuständig. Ab Herdanschlussdose ist es Dein Bier.
Sofern schon ein Drehstromzähler vorhanden ist bleiben die kosten für das Umstellen der Herdanschlussdose auf Drehstrom im überschaubarem Rahmen ( 3 LS + neue Herdzuleitung).
Dein Herd kann auch auf Wechselstrombetrieb umgestellt werden. Der Elektriker deiner Wahl sollte das Problemlos können und den würde ich auf jeden Fall mit dem Anschluss des Herdes beauftragen.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen! |
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BID = 963895
AramaT Gerade angekommen
Beiträge: 4
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Hallo Topic review,
danke mal für die Antwort. Aus der Wand kommen blau, schwarz und grün-gelb, mein Fehler:) Ich werde mich morgen Abend mit meinem Vermieter treffen und die Sache besprechen.
Viele Grüße
Margarete
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BID = 963902
schattenlieger Schriftsteller
Beiträge: 995 Wohnort: Nordkreis Celle
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Unter der Voraussetzung, dass der 25A LSS richtig gewählt ist - wieso willst du unbedingt Drehstrom am Herd haben? 25A*230V sind auch schon 5,75kW, das reicht eigentlich für die größten Kochorgien.
Oder hast du eine 9köpfige Familie, die 10-Gänge Menüs zu essen pflegt? Dann könnte es knapp werden.
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Mitglied in der "Deutschen Gesellschaft zur Rettung von dem Genitiv"
Silbentrennung ist toll, auch wenn das Auge was anderes draus macht:
Messer-
gebnisse und Erbin-
formationen.
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BID = 963908
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3434 Wohnort: Mainfranken
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Gehen tut es schon, aber wenn wirklich Drehstrom liegt folgendes beachten :
Großverbraucher ab 4,25kW müssen Laut der TAB2007 als Drehstromverbraucher ausgeführt werden.
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BID = 963942
AramaT Gerade angekommen
Beiträge: 4
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Vielen Dank für Eure Antworten!
Jetzt habe ich nachgelesen, dass bei einer 230V Anschlußversion ein Kabel mit 4mm² verwendet werden muss. I=P/U also 11600W / 230V = 50,43A. Dies ist mehr als die doppelte Belastung.
Liebe Grüße
P.S.
Auf meinen Herd möchte ich ungern verzichten müssen. Ich koche nur ein bisschen für uns und ganz oft für Freunde:).
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BID = 963944
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Nein Auch dein Herd kann an dem 25 A Anschluss betrieben werden. 230V*25A= 5,7 kW und das ist ausreichend. die Angabe von 11 kW ist die maximale Leistung wenn alles an ist also du alle Platten inklusive dem Backrohr benutzt. Es soll in Deutschland Wohnungen geben die insgesamt mit 25 A als Hauptsicherung und mit Wechselstrom versorgt werden.
PS bei den 50 A müsste da sogar ein 10mm² gelegt werden!
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BID = 963945
Ronnie1958 Schreibmaschine
Beiträge: 1343 Wohnort: Taunusstein
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@der mit den kurzen Armen und @schattenlieger:
Es gibt genügend Herde zu kaufen, die auf einen Drehstromanschluss angewiesen sind und die nicht an ein- oder zweiphasigem Anschluss betrieben werden können. Einen wie den hier hatte ich für meine Mutter gekauft und die BA sagte ausdrücklich Drehstromanschluss. Bei dem kann man alles zugleich betreiben - lediglich Ober/Unterhitze und Grill im Backofen sind gegeneinander verriegelt. Im Fall der Fälle genehmigt der sich 7,5 kW!
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BID = 963951
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Auch dieser Herd ist an 230 V betreibbar und bei 7,5 kW sagt die Sicherung rechtzeitig mit mir nicht. Den 7,5kW sind 32 A (25A*1,4= 35A )bei diesem Strom erfolgt Auslösung unter 60 min! 25A*1,13=28 A Auslösung erfolgt erst über 60 min!
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BID = 964040
prinz. Moderator
Beiträge: 8933 Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
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Zitat :
| Es gibt genügend Herde zu kaufen, die auf einen Drehstromanschluss angewiesen sind |
Das ist Quark alle Herde bis auf Ausnahme können ganz normal mit Lichtstrom betrieben werden (passende Zuleitung und Sicherung Vorrausgesetzt)
AUßNAHME
Gewerbegeräte
Der von dir verlinkter Herd ist Spielzeug
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Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
[ Diese Nachricht wurde geändert von: prinz. am 23 Jun 2015 20:25 ]
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BID = 964066
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Ich kann an jedem Stromkreis mehr dranhängen, als rechnerisch möglich. Und drauf vertrauen, dass der Leitungsschutz rechtzeitig auslöst.
Ob diese Vorgehensweise sinnvoll ist, ist eine andere Frage.
Also wenn schon, sollte eine E-Herd Zuleitung so ausgelegt sein, dass sie im Kochbetrieb nie (auch nur kurzzeitig) überlastet wird.
Das das im Bestand nicht immer geht, ist eine andere Frage.
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BID = 964103
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Zitat :
fuchsi hat am 24 Jun 2015 07:42 geschrieben :
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Ich kann an jedem Stromkreis mehr dranhängen, als rechnerisch möglich. Und drauf vertrauen, dass der Leitungsschutz rechtzeitig auslöst.
Ob diese Vorgehensweise sinnvoll ist, ist eine andere Frage.
Also wenn schon, sollte eine E-Herd Zuleitung so ausgelegt sein, dass sie im Kochbetrieb nie (auch nur kurzzeitig) überlastet wird.
Das das im Bestand nicht immer geht, ist eine andere Frage.
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Genau dafür ist die Sicherung gedacht, sie ist und soll das schwächste Glied der Kette sein und damit die Sollbruchstelle!
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BID = 964121
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Zitat :
| Genau dafür ist die Sicherung gedacht, sie ist und soll das schwächste Glied der Kette sein und damit die Sollbruchstelle! |
sehe ich anders. Man legt keinen Stromkreis so aus, dass er im Normalbetrieb bis zu einer Stunde auf Überlast läuft, bis mal eine Sicherung auslöst.
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BID = 964128
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Im Normalbetrieb stehen 25A*230V = 5,7kW zur Verfügung! Das sollte auch ohne Überlast bei Einschaltung des Hirns reichen! Kurzzeitige Überlastungen sind möglich und länger zeitigen Überlastungen macht dann die Sicherung ein Ende.
Eine Steckdose mit 16 A abgesichert ist auch bis ca 24 A überlastbar! Denk mal darüber nach!
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BID = 964318
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 24 Jun 2015 21:36 geschrieben :
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Eine Steckdose mit 16 A abgesichert ist auch bis ca 24 A überlastbar! Denk mal darüber nach!
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das weiß ich eh,
Aber wenn ich weiß, dass ich manchmal im Betrieb bis zu 24A benötige, habe ich mit einer Steckdose eh schon was falsch gemacht.
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