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Empfehlt Ihr mir, eines mit veränderbarem Emissionsgrad zu nehmen? |
Dazu müsstest du kalibrieren (können), und es ist fraglich, ob du, bei nur gelegentlichem Gebrauch, dir jemals die Mühe machst.
Nach meinen Beobachtungen gibt es i.W. zwei Wertebereiche: Metalle haben meist sehr niedrige Emissionsgrade (und hohe Reflexionskoeffizienten) und die IR-Temperaturmessung liegt völlig daneben.
Beim Rest, wie Holz, Papier, Kunststoff, Glas, Wasser, Öl, sind auch unkorrigierte Werte kaum schlechter als die, welche ein Normalverbraucher mit einem Allerweltsthermometer macht.
Der niedrige Emissionsgrad von Metallen vergrössert sich durch Oxidation, Schmutz, Fett, Farbe in unvorhersehbarer Weise, so daß es sich da empfiehlt ein Papieretikett oder sein Stückchen Klebeband aufzukleben um hohe Emissionsgrade und plausible Anzeigen zu erreichen.
Damit verhindert man auch Spiegelungen, durch die man u.U. die Temperatur eines anderen Gegenstandes misst, als den man anpeilt.
Gegen solche systematischen Fehler hilft auch eine Korrektur des Emissionsgrades nichts.
Wahrscheinlich entwickelst du bald ein Gespür, welchen IR-Messungen du vertrauen kannst, und welchen nicht.
Genaue Temperaturmessungen sind sowieso problematisch.
Du brauchst nur einmal zuhause mit einem gewöhnlichen Thermometer die Zimmertemperatur am Boden, in Tischhöhe, in Augenhöhe und nahe der Decke zu messen.
Welchen Wert würdest du dann als "Zimmertemperatur" angeben?