Kabellängenmessgerät, Echomessgerät, Laufzeitmessgerät, TDR - die 2.

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Autor
Kabellängenmessgerät, Echomessgerät, Laufzeitmessgerät, TDR - die 2.

    







BID = 933769

Kermit24

Gesprächig



Beiträge: 156
Wohnort: Köln
 

  


Da ich auf das alte Thema https://forum.electronicwerkstatt.d.....22166 nicht mehr antworten kann, muss ich leider ein neues eröffnen:

Fast 2 1/2 Jahre sind vergangen und ich schlage mich immer wieder umständlich mit Kabelfehlern herum. Meist sind es alte Erdmuffen, die Feuchtigkeit gezogen haben. Ich habe ein güntstiges, altes TDR-Messgerät von der Fa. SebaKMT erwerben können: Ein Kabellux 4-T - offenbar aus alten Telekom-Beständen. Ist natürlich nicht so handlich und leicht wie moderne Geräte, aber noch ganz akzeptabel.
Problem ist, dass es für im damaligen Thema genannte Fehler, bzw. soeben beschiebene Erdmuffenfehler, nicht geeignet ist. Ich habe wieder mal 4KOhm Iso gegen Erde und zwischen den Adern. Beim Einschalten des LS-Schalter knallt es sofort (am Automat). Für das TDR ist das Kabel in Ordnung, weil es nur mit Kleinspannungsimpulse misst

Gibt es kein Gerät, dass eine Laufzeitmessung mit einem ordentlichen 500V Impuls (Kondensatorentladung wie bei einem Fotoblitz?) machen kann?

Die Tipps mit dem DSO in dem alten Thema sind mir doch ein bisschen zu riskant. Möchte ungern ein teures DSO zerschießen. Selbst mit einem 1:100 Tastkopf als Spannungsteiler wäre mir das nicht geheuer.

Gibt es da echt nichts fertiges? Bei SebaKMT ist sowas wohl nur mit einem enormen Aufwand an Equipment möglich. Gebraucht wird auf jeden Fall einen sündhaft teuren Stoßwellengenerator, ein Filter und ein aktuelles TDR vom SebaKMT. Das übersteigt mein Budget enorm und zudem möchte ich kein 30-70kg schweren Stosswellengenerator und fast ebenso schweren Filter mit Drossel in der Pampa rumschleppen.
Ein kleines handliches, batteriebetriebenes TDR, das nach dem Fotoblitz-Prinzip funktioniert müsste her? Nur gibt es sowas auf dem Markt echt nicht? Die SebaKMT-Geräte sind ja u.a. auch für Mittel-/Hochspannungskabel gedacht. Das brauche ich ja nicht!




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kermit24 am  4 Aug 2014 18:32 ]

BID = 933801

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
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Ich fürchte, dein Wunsch wird nicht in Erfüllung gehen.

So ein Reflektometer spürt Stoßstellen auf, also merkliche Änderungen im Wellenwiderstand, speziell Kurzschluss und Unterbrechung.
Wenn Du eine Erdmuffe hast, deren Isolation schadhaft ist, wird sie in erster Linie ein Dämpfungsglied sein und nicht zum Reflektieren neigen.

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 933803

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

mit dem nötigen Bumms dahinter schon, denn dann schlägt die Spannung gegen Erde durch !

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Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 933816

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
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Meinst Du eine schlagartige spannungsabhängige Widerstandsänderung?

Wenn das passiert, ist das natürlich eine schöne Stoßstelle, die eine Reflexion erzeugt. Bleibt der durch Feuchtigkeit hervorgerufene Widerstand mehr oder minder linear, bringt ein Impuls mit höherer Spannung recht wenig.

DL2JAS

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BID = 933817

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Die Fehlerortungsgeräte arbeiten nicht umsonst mit Spannungen von 2 bis 60 KV. Und sind bis auf wenige Meter relativ genau, die Feinortung erfolgt dann vor Ort!

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BID = 933829

winnman

Schreibmaschine



Beiträge: 1628
Wohnort: Salzburg

Für erdfühlige Fehler bieten sich einige Messsysteme an zB.: BAUR KMP, . . . die Messmethode beruht darauf, gepulste DC Ströme ins Erdreich zuschicken und die dann mit 2 Erdsonden zu messen.

Durch den DC Impuls lässt sich die Richtung zur Fehlerstelle sehr genau Orten.

Besser als Erdfühlige Fehler lassen sich keine Fehler Orten



BID = 933850

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat : dl2jas hat am  4 Aug 2014 20:55 geschrieben :

Meinst Du eine schlagartige spannungsabhängige Widerstandsänderung?

Wenn das passiert, ist das natürlich eine schöne Stoßstelle, die eine Reflexion erzeugt. Bleibt der durch Feuchtigkeit hervorgerufene Widerstand mehr oder minder linear, bringt ein Impuls mit höherer Spannung recht wenig.
Wenn man genug Energie hat, um am der Fehlerstelle einen Überschlag zu erzeugen, hat man auf jeden Fall eine Stoßstelle.
Allerdings müsste man das Reflektometer dazu bringen just in diesem Moment zu messen und das mag es vielleicht nicht.

Es sollte aber machbar sein den Überschlag selbst als Impulsgenerator zu verwenden, denn Funken sind ja sehr schnelle Schalter:

1) Wann der Überschlag genau passiert weiss man nicht, man kann mit dem Oskar nur die Flanke sehen, die aus dem Kabel herauskommt.
2) Wenn das Kabelende mit dem Hochspannungsgenerator & Oszi nicht abgeschlossen ist, d.h. leer läuft, wird diese Flanke reflektiert und läuft nun wieder das Kabel entlang zur Fehlerstelle.
4) Wahrscheinlich ist der Funke niederohmiger als der Wellenwiderstand des Kabels, und deshalb wird die Flanke nun mit einem Phasensprung von 180° reflektiert und kommt nach einer weiteren Kabellaufzeit wieder am Oszi an, diesmal jedoch mit umgekehrter Polarität.

5) Man erhält also auf dem Schirmbild zwei Flanken, die durch die doppelte Kabellaufzeit getrennt sind. (U.U. wiederholt sich das Spiel noch ein paarmal mit abklingender Amplitude)


6) Wahrscheinlich ist das Kabel ja nicht an der Fehlerstelle zu Ende, und so muß man damit rechnen auch Reflexionen zu beobachten, die vom entfernten Ende des Kabels kommen.
Diese Mehrdeutigkeit kann man auflösen, indem man zwischen Oszi/Generator und den Prüfling ein Stück Kabel mit dem gleichen Wellenwiderstand wie das zu untersuchende schaltet.
Dadurch wird die Entfernung zwischen Messaufbau und Fehler vergrössert, nicht aber die Entfernung zwischen Fehler und entferntem Kabelende.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  5 Aug 2014  2:57 ]

BID = 934790

funkyh

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: Graz

Hallo !

Ich suche schon seit einigen Jahren Kabelfehler in Telekommunikationskabelnetzen und kenne das Problem von schwachen Reflexionsquellen (verursacht durch Feuchtigkeitseintritt). Ich verwende zu deren Lokalisation einen sogenannten Fehlerwandler (auch Fault Converter genannt). Dieses Gerät legt eine Rechteckwechselspannung niedriger Frequenz (0,5 - 1 Hz)auf die zu prüfenden Adern (oder Ader gegen Erde). Durch elektrolytische Effekte verändert sich die Leitfähigkeit der Fehlerstelle, sie wird niederohmiger und somit leichter zu messen. Der Fehlerwandler wird zwischen TDR und Prüfobjekt geschalten. Am Display des TDR sind die Feuchtigkeitsfehler dann daran zu erkennen, dass die Amplitude der Peaks, die durch Feuchtigkeit verursacht werden mit der Frequenz der Rechteckwechselspannung schwankt. Das besondere daran ist, dass alle anderen Reflexionen (Spleißstellen, Abzweigungen..) davon nicht betroffen werden, d.h. deren Amplituden ändern sich nicht. Google einfach mal nach Fehlerwandler.

Funky
OE6FHE


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