Verstärker Selbstbau pfeift. Hilfe für Anfänger

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Autor
Verstärker Selbstbau pfeift. Hilfe für Anfänger
Suche nach: verstärker (9008)

    







BID = 928471

planetstorm

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Lippstadt
 

  


Hallo zusammen, ich heisse Heiko und fange gerade an mich in den Verstärkerbau einzulesen und zu probieren. Ich hab leider nicht viel Erfahrung mit Elektronik, habe aber mein erstes Netzteil und meinen ersten Verstärker mit dem tda2050 gebaut. Es läuft auch aber sobald ich Spannung an den Verstärker gebe fängt er an zu pfeifen. Also kein Massebrummen sondern so als wenn man mit dem Mund pfeift. Das Geräusch verändert sich wenn ich den Elko vor dem Als Ausgang anfassen. Die Schaltung habe ich aufLochraster gebaut. Die Schaltung ist Komplett aus dem Datenblatt. Ich habe den Verstärker ein zweites mal aufgebaut und mich mit der Bauteil platzieren an das PCB Layout gehalten, dieser machte noch schlimmere Geräusche. Da ich nicht viel Ahnung habe mutmasse ich das die Schaltung schwingt und mir die Frequenz über den Als wiedergegeben wird. Bei dem ersten Aufbau habe ich einen dünnen Draht genommen und den auf den Lötstellen festgepappt. Bei dem zweiten Verstärker wo es noch schlimmer war habe ich von Bauteil zu Bauteil einfach Kabel genommen. Liegt es an dem Layout oder müssen noch zusätzliche Teile in die Schaltung, die im Datenplatt nicht drin stehen? Ich weiss echt nicht mehr weiter und hoffe das ihr mir helfen könnt. Danke bis denne

BID = 928476

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36130
Wohnort: Recklinghausen

 

  

Mach mal Bilder von deinen Aufbau.

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-=MR.ED=-

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BID = 928486

planetstorm

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Lippstadt

Also. hier nun die Bilder. Bitte schlagt jetzt nicht die Hände über den Kopf zusammen wenn Ihr diese Bilder seht. Das ist überhaupt meine erste Schaltung die ich zusammengelötet habe. Leider hatte ich anfangs gedacht Pin 5 ist Pin 1 und habe die Schaltung quasi spiegelverkehrt aufgebaut, somit habe ich den TDA mit Kabel verlängert (keine Ahnung ob es daran liegen kann).
Die Unterseite sieht mittlerweile auch nicht mehr so sauber aus durch das viele rumprobieren. ich kann jedoch keine Brücken oder ähnliches finden.
Auch wenn man es nicht macht... Ich habe mal meine Finger unten über die Leiterbahnen gelegt, wenn ich Pin 1(Input) und 2(Inverted Input) von dem TDA berühre wird das Pfeifen erheblich leiser und man hört ganz leise im Hintergrund ein Geräusch was sich meiner Meinung nach anhört als wenn sich ein Elko auflädt, also der Ton ist so wie bei einem Fotoblitz der sich auflädt. Ich habe euch mal nen Link zu einer wave Datei angehängt. Da könnt Ihr hören wie sich das anhört. Es ist auch nicht wirklich ein Pfeifen aber hört selber...
Naja ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen. Danke euch schonmal...




<font color="#FF0000"><br>

http://scaletek.de/download/amp.wav

[ Diese Nachricht wurde geändert von: planetstorm am 11 Jun 2014 19:11 ]

BID = 928492

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Die langen Drähte am IC allein dürften schon fatal sein.

Wenn du dann noch dafür gesorgt hast, dass sich der durch Pin3 fliessende Betriebsstrom oder die Rückleitung dieses Stromes vom Lautsprecher mit der Masse des Eingangsignals die gleiche Leitung teilen, ist das Desaster wohl unausweichlich.

Imm Datenblatt des IC befindet sich ein vorgeschlagenes Layout. Am Besten hältst du dich daran.


BID = 928501

planetstorm

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Lippstadt

Schon mal Danke für die Antwort. Ich hab jetzt zwar nicht viel verstanden aber ich versuche das mal zu verstehen.
Wir reden hier also von einem Masseproblem, oder? Heißt das nun das ich die Masse nicht wie in meiner Schaltung alle auf einer Bahn setze sondern alles getrennt habe und diese dann miteinander via Kabel oder so verbinde? Ich verstehe das nicht ganz mit den verschiedenen Massen usw.
Ich hab auch gelesen das man im Stern die GND´s zusammenführen soll. Am Ende sind die doch eh alle miteinander vernetzt und haben Kontakt zueinander?
Wie gesagt ich bin noob und brauche echt eure Hilfe. Kann mir jemand evtl. kurz die Schaltung erklären? Also welches Bauteil wofür da ist?
Gruss Heiko




BID = 928503

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12713
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Ich hab auch gelesen das man im Stern die GND´s zusammenführen soll
Stimmt.


Zitat :
Am Ende sind die doch eh alle miteinander vernetzt und haben Kontakt zueinander?
Schon, nur fließt bei einer Stern-Massse der "Massestrom" von Bauteil A und Bauteil B separat an den Massepunkt. Wenn du die Masseverbindungen seriell ausführst, fließt der Massestrom von Bauteil A am Massepunkt von Bauteil B vorbei. Gerade wenn eines der Bauteile einen großen Strom aufnimmt, führt das in der GND-Leitung zu Spannungsabfällen, die das Bezugspotential des anderen Bauteils anheben.




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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 928504

planetstorm

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Lippstadt

Ah..... Jetzt wird mir so einiges klar... Wäre es also jetzt sinnig diesen Massering in der Schaltung aufzuheben und jedem Masseanschluss dann sagen wir mal mit einem Kabel an die Netzteilmasse anzuschließen?
Wäre es sinnig den einzelnen Masseanschlüssen mehrere Lötpads auf der Lochraster zu gönnen? Ich meine damit die Fläche von Masse größer wird?
Gruss Heiko

BID = 928506

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17433

nein, schau dir mal das Layout der Platine auf dem Datenblatt an und überlege warum die Leiterzüge so und nicht anders gezogen wurden

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Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 928510

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Am Ende sind die doch eh alle miteinander vernetzt und haben Kontakt zueinander?
Schon, aber das sind keine Supraleiter, und deshalb rufen die fliessenden Ströme Spannungsdifferenzen hervor.
Aber selbst wenn das Supraleiter wären, so haben die Leitungen doch immer noch Induktivität und zwar umso mehr, je dünner und je länger sie sind.
Hochfrequente Ströme können in diesen Leitungsinduktivitäten beträchtliche Spannungen induzieren.

Im Allgemeinen können Verstärker umso schlechter unterscheiden, ob ein Steuersignal vom Eingang stammt oder ob es über die Versorgung eingeschleppt wird, je höher die Frequenz ist, und so kann es durch lange Masse- oder Betriebsspannungsleitungen zur Rückkopplung und zum Schwingen kommen.

Übrigens kann es unter solchen Umständen sogar dazu kommen, dass das IC zerstört wird, denn die in die ICs eingebauten Schutzschaltungen sind bei Hochfrequenz u.U. wirkungslos.
Ich hatte mal eine ganze Serie Autoradios, bei denen die Endstufen wegen schlechtem Layout abgefackelt sind.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 11 Jun 2014 21:31 ]

BID = 928511

Tom-Driver

Inventar



Beiträge: 8792
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Was hindert Dich denn eigentlich daran, die im Datenblatt gezeigte(n) Platine(n) auch optisch nachzubauen?
D.h. die Bauteile genauso anzuordnen und die Verbindungen auf Deiner Lochrasterplatte in gleicher Manie nachzuahmen?
Das hätte wahrscheinlich (bei sauberer Arbeit und einigermaßen Löt-Übung) sofort zum Erfolg geführt, Dir ein Aha-Erlebnis beschert und Dich vielleicht mächtig stolz gemacht.

(Zu Recht, wie man bei Anfängern ja sagen darf und muß!)

Nimm es als interessanten Wink hin, daß bei den meisten elektronischen Bauelementen in den Datenblättern üblicherweise Standard-Anwendungsschaltungen mit typischer Peripherie-Bauteil-Dimensionierung angegeben sind, ABER relativ selten auch Platinenvorschläge dazu gegeben werden!

Dies kann man durchaus als freundlichen Wink verstehen, die Bauelemente und Leiterbahnen möglichst in ähnlicher Form anzulegen, da dies die erprobte Funktion garantieren wird
- genauso, wie es Bernd ("dmdkA") andeutete!


Gruß,
TOM.


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tom-Driver am 11 Jun 2014 21:37 ]

BID = 928512

planetstorm

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Lippstadt

Ich habe mir das Layout schon mehrfach angeschaut aber ich blicke es nicht... Ich meine da sind auch alle Massen miteinander verbunden. Sie gehen vom äusseren Rand bis in die Mitte wo eine etwas größere Massefläche vorhanden ist. Dort kommt dann auch noch der Pin3 dran.

@der mit den kurzen Armen

Kannst du es mir nicht einfach erklären warum diese so angeordnet sind? Ich hab im netz viel gelesen und gesucht aber ich finde keine Quellen wo ich genau das finde...

BID = 928513

planetstorm

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Lippstadt

Ich habe die Schaltung noch ein mal aufgebaut. dazu habe ich das Layout auf die Rasterplatine gemalt und die Bauteile angelötet. anschließend habe ich die Unterseite dann mit Kabeln genau so verlötet wie im Layout. also Groß gesehen, da man ja mit Kabel nicht die Gleiche Form hinbekommt. Aber jedes Kabel liegt neben dem richtigen Kabel so wie es auch in dem Layout steht... Gefunkt hat es aber auch nicht. da wurde der Tda binnen 1-2 Sekunden heiß und dampfte ab.
Naja ich bin kein Profi. Löten kann ich zwar und Handwerklich mach ich auch sehr viel aber ne Schaltung hab ich noch nie zusammengelötet bis auf ein paar Led´s mit Vorwiderstand oder son kleines Zeugs...

BID = 928517

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17433

In diesen IC sind mehrere Transistoren und auch andere Bauelemente integriert.
Wenn du dir mal die Innenschaltung ansiehst und diese mit einem diskret aufgebautem NF-Verstärker vergleichst und dir auch dort mal das Layout anschaust werden dir Gemeinsamkeiten auffallen.
So hat zb das IC eine Signalmasse ( Eingang und Ausgang ) und auch eine Betriebsspannungsmasse. Diese 3 Teilmassen sollen sich nur an einem einzigem Punkt Treffen ! Grund dafür haben die anderen schon erklärt.
Das die Betriebsspannungsleitungen und auch die Masseleitungen so großflächig ausgeführt sind liegt darin begründet das ersten der Leitungswiderstand sinkt und zweitens als Nebeneffekt auch Ätzmittel gespart wird.
Anfängern rate ich in diesem Fall lieber zu Bausätzen! Und wenn schon erste Schaltungen aufgebaut werden zu kleineren Sachen.
Als Anfänger rate ich Dir Diese Seite Gründlich durchzuarbeiten. Da sind die Grundlagen zu den Bauteilen sehr gut erklärt!
Und wenn du dann noch im Hinterkopf behältst das jedes Stück Draht oder jedes Stück Leiterzug nicht nur Metall ist sondern auch noch einen Widerstand, eine Spule und einen Kondensator darstellt bist du schon sehr Weit.
Edit: Das solche Leistungsverstärker auf einen Kühlkörper gehören kannst du dir mal Klar machen am Lötkolben der hat auch rund 30 Watt und wenn solch ein IC die zugeführte Leistung und Teilweise sogar mehr wegen Schwingen in Wärme umwandelt ist da ganz schnell Schicht im Schacht, auch wenn derartige IC meist interne Schutzschaltungen haben.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 11 Jun 2014 21:58 ]

BID = 928526

planetstorm

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Lippstadt

Hehe... ne is klar der TDA würde auch an einem KK betrieben...aber zum testen gehts ja auch so...
Wie gesagt ich beschäftige mich noch nicht lang mit der Materie...Ich bin da eher durch Zufall drauf gekommen... Ich hab mir ne schöne Soundbar gebaut für meine Küche... Jetzt habe ich mir aus China zwei Amps mit dem TDA 7498 bestellt... Hab einfach mal den Namen bei Google eingegeben und landete beim Datasheet...
Als ich da so durchscrollte dachte ich mir sieht ja gar nicht so schwer aus...
So dann mal ebend in den Keller und in die defekten Kiste gegriffen. Da vielen mir dann 3 Tda2050 ich glaub ein Tda8020 oder so und ein Tda 7379 in die Hand...
So viel zur Vorgeschichte... Nun hab ich mir schon einen aktiven Filter für den Sub gebaut und auch einen Preamp mit Klangregler...
Wäre ja schön wenn ich hinterher sagen kann ist 100% Handmade meine Bluetooth Soundbar...
Also meine Hifischgaltungskenntnisse beschränken sich auf wenige Wochen. Ich muss erstmal die ganzen Grundsachen verstehen und bin für den Link sehr dankbar... da werde ich mich mal umschauen...
Also werde ich diese Schaltung so wie ich sie gebaut habe nie zum laufen kriegen? die Soll für den Subwoofer sein.

BID = 928542

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Also werde ich diese Schaltung so wie ich sie gebaut habe nie zum laufen kriegen?
Schon möglich.
NF-Endstufen sind eben keine Anfängerprojekte.

Kleines Rechenbeispiel gefällig?
Der TDA2050 kann 50W an eine 4 Ohm Last abgeben.
Das entspricht einer Spannung von 20Vs und einem Strom von 5As.
Die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit wird mit 8V/µs angegeben, und demzufolge ist die Stromanstiegsgeschwindigkeit 2A/µs.
Man kann leicht ausrechnen, dass die zugehörige Frequenz etwa 64kHz beträgt.

Nach Faustregel beträgt die Induktivität eines 10cm langen Drahtes etwa 100nH und demnach tritt an einem solchen Stückchen Draht ein induktiver Spannungsabfall von 0,2Vs auf.
Das entspricht ziemlich genau den Bedingungen, für die im Datenblatt eine Leistungsbandbreite von 80kHz genannt wird, und somit ist es sehr gut möglich, dass schon ein solches Stückchen Draht an der falschen Stelle zum völligen Versagen der Schaltung führt.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Jun 2014  3:13 ]


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