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Reedrelais mit normalen Multimetern nicht messbar ? Suche nach: reedrelais (225) |
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BID = 927585
giresun-power Gerade angekommen
Beiträge: 13 Wohnort: Rheinland
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Hallo Leute,
ich habe hier so ein ähnliches Reedrelais erhalten. Es sollen die richtigen sein.
http://www.pollin.de/shop/suchergeb.....=true
Eines davon sollte in ein Sensorbrett eines Mephisto Schachcomputers eingesetzt werden. Dabei wollte ich vorhandene Relais mal der Reihe nach durchmessen.
Dabei las ich was von einem stat. Kontaktwiderstand. Diese wird aber laut wiki bei Reedlais in mOhm gemessen. Mein Multimeter ist ein Uni-T UT70A und ich kann bei keiner Einstellung einen Widerstandswert ablesen.
Laut Artik.beschreibung des Multimeters:
Widerstand 200 Ω/2 kΩ/20 kΩ/200 kΩ/2 MΩ, ± 0,8 %, 20 MΩ, ± 1 %, 2000 MΩ, ± 5 %
Kann man in der Tat mit normalen Multimetern o.g. Relais Typ nicht messen ?
Vielen Dank im voraus für eine unterstützende Info.
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"Banken sind gefährlicher als stehende Armeen
"
- Thomas Jefferson - |
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BID = 927587
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Das ist kein Reedrelais sondern ein Reedkontakt. Messen kannst du da schon was, sofern du den Kontakt mit einem Magneten schließt. Nur 200mOhm kannst du nicht sinnvoll messen, deine Meßstrippen und die Übergangswiderstände versauen dir die Messung.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen. |
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BID = 927589
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Wenn du dir mal klar machst was ein Milliohm ist und dein Multimeter als kleinsten Widerstandsmessbereich 200 Ohm hat, kannst du dir deine Frage selbst beantworten.
Nebenbei lassen sich Widerstände auch anders messen und berechnen. Und das dürfte dann auch mit Deinem Multimeter gehen. Der olle Ohm lässt grüßen!
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 927602
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Und ganz nebenbei, der Kontaktwiderstand des Reedkontakts stört nur bei der Übertragung kleinster Signale. Bei normalen Schaltanwendungen, wie bei dem Schachcomputer, spielt der keine Rolle. Selbst 10 oder 100 Ohm wären da vermutlich kein Problem.
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BID = 927610
giresun-power Gerade angekommen
Beiträge: 13 Wohnort: Rheinland
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dankeschön an Alle.
Ich hab von jemand anders erfahren, daß man in der Tat einen Magneten dranhält und den Durchgang überprüft. Es gibt ja auch Werte bei Durchgängen. Werte um 10 sollen nicht so gut sein.
Gruß
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"Banken sind gefährlicher als stehende Armeen
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- Thomas Jefferson -
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BID = 927617
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Offtopic :
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Zitat :
| Ich hab von jemand anders erfahren, daß man in der Tat einen Magneten dranhält und den Durchgang überprüft. | Is nicht wahr |
Zitat :
| Es gibt ja auch Werte bei Durchgängen. |
Hast du das auch von jemand anders erfahren?
Zitat :
| Werte um 10 sollen nicht so gut sein. |
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 927628
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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10 Äpfel sind in der Tat nicht gut, 10 Promille wären auch mehr als problematisch. 10 Milliohm wären hingegen OK und selbst 10 Ohm würden die Funktion in deinem Fall nicht beeinträchtigen.
Leute, die Einheiten bei Meßwerten unterschlagen sind wiederum nicht OK, wenn diese Meßwerte dann unter unklaren Bedingungen mit einem günstigen Multimeter von einem Laien aufgenommen wurden, kannst du 6 davon bis heute Abend bei der Lottoannahmestelle abgeben.
Immerhin spielen da Übergangswiderstände und der Widerstand der Meßleitungen schon eine große Rolle. Daher kann man sowas auch nicht mit einem Multimeter brauchbar messen.
Für deine Anwendung gilt daher: Halt 'nen Durchgangspiepser und 'nen Magneten dran, wenn es piept ist der Reedkontakt OK.
Im Normalfall halten diese Teile extrem lange, daher würde mich ein defekter Kontakt in diesem Schachcomputer sogar wundern.
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BID = 927669
giresun-power Gerade angekommen
Beiträge: 13 Wohnort: Rheinland
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Freut mich ja, daß ich eurem Weekend Amusement einen Anlass bescheren konnte.
Aber was diese SI Einheiten betrifft, so bin ich eigentlich nicht mal unbewandert darin. Nur: bei Durchgängen denke ich eigentlich an ein Alles oder Nichts Prinzip.
Was mir natürlich bei Durchgangsmessungen immer wieder Verwunderung gibt, sind schwankende Werte pro Messung. Deswegen tue ich mich eigentlich schwer diesem eine Einheit zu geben obwohl ich selbst natürlich von Ohm ausgehen würde.
Oder sagt doch gleich, daß miliOhm Messungen am Multimeter mit dem Durchgang angezeigt werden.
Happy Weekend Sirs
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- Thomas Jefferson -
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BID = 927670
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Kannst du dir Vorstellen das ein Kontakt auch Übergangswiderstände hat und die Einheit des Widerstandes ist nun mal das Ohm!
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BID = 927690
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Zwischen deinen Meßspitzen und deinem Reedkontakt gibt es Übergangswiderstände, ebenso zwischen den Kontakten im Multimeter und dem Stecker der Meßleitung. Deine Meßleitung hat auch einen Widerstand und das Multimeter selbst fällt eher in die Kategorie preisgünstig bis billig. Dazu kommen Meßfehler die bereits im Bereich deines gesuchten Widerstands liegen. Noch Fragen zum Sinn deiner Messung?
Mit so einem Multimeter könntest du deinen gewünschten Wert messen. http://www.conrad.de/ce/de/product/120325/
Fällt dir am Kaufpreis was auf?
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BID = 927731
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Was mir natürlich bei Durchgangsmessungen immer wieder Verwunderung gibt, sind schwankende Werte pro Messung. |
Schwankt der Messwert auch, wenn du die Meßspitzen direkt zusammendrückst?
Dann wirf deine Messleitungen weg und besorg dir neue.
Bei manchen billigen Meßstrippen bestehen die Litzen nach einigen Jahren nur noch aus zufällig gebrochenen handspannenlangen Filamenten.
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BID = 927788
giresun-power Gerade angekommen
Beiträge: 13 Wohnort: Rheinland
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Zitat :
Mr.Ed hat am 31 Mai 2014 22:13 geschrieben :
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Zwischen deinen Meßspitzen und deinem Reedkontakt gibt es Übergangswiderstände, ebenso zwischen den Kontakten im Multimeter und dem Stecker der Meßleitung. Deine Meßleitung hat auch einen Widerstand und das Multimeter selbst fällt eher in die Kategorie preisgünstig bis billig. Dazu kommen Meßfehler die bereits im Bereich deines gesuchten Widerstands liegen. Noch Fragen zum Sinn deiner Messung? |
auch wenn du Recht hast, habe ich z.B. bei einem schlechten Reedschalter in geschlossener Position den Wert 16 gemessen. Dabei piepte der Durchgang. Heißt anscheinend, daß selbst 16 Ohm einen Durchgang bedeutet. Der ist halt nur schlecht.
der ist nur 1500 euro teurer als meins
Naja, in der Tat steht dort was von einem mili OHMmeter. Scheint doch keine einfache Sache zu sein.
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BID = 927789
giresun-power Gerade angekommen
Beiträge: 13 Wohnort: Rheinland
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Zitat :
perl hat am 1 Jun 2014 15:13 geschrieben :
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Zitat :
| Was mir natürlich bei Durchgangsmessungen immer wieder Verwunderung gibt, sind schwankende Werte pro Messung. | Schwankt der Messwert auch, wenn du die Meßspitzen direkt zusammendrückst?
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Nein. Einmal habe ich konstant 16 Ohm bei Piepton gemessen und hin und wieder halt schwankende Werte. Manchmal mißt der nichts trotz Durchgang. Dann muss ich ein ausschalten, Spitzen miteinander berühren und dann läuft es wieder.
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BID = 927792
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Manchmal mißt der nichts trotz Durchgang. Dann muss ich ein ausschalten, Spitzen miteinander berühren und dann läuft es wieder.
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Dann würde ich die Ursache nicht in zweifelhaften Reedkontakten vermuten, sondern beim Bediener.
Dein Instrument hat verschiedene Speichermöglichkeiten, u.a. für den Maximalwert, und solange es einen solchen festhält, interessieren die besseren Messwerte natürlich nicht.
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BID = 927793
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Für deinen Fall könntest du mal 2 0,5m Stücke etwas dickere Leitung nehmen und an 2 4mm Stecker anlöten. Die beiden anderen Enden verlötest du miteinander. Diese Leitung steckst du in die beiden Buchsen des Meßgerätes und mißt den Widerstand. Der Wert sollte konstant sein.
Den merkst du dir.
Nun trennst du die Leitung und lötest sie an die angeblich schlechten Reedkontakte. Dann hältst du einen Magneten dran und wunderst dich.
Den gemerkten Wert vom angezeigten Ergebnis abziehen.
Bessere Multimeter können auch Relativmessungen durchführen, damit kann man dann den Widerstand der Meßleitungen o.ä. automatisch vom Meßwert abziehen.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am 2 Jun 2014 6:33 ]
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