Temperaturmessung mit Multimeter und Temperaturfühler Typ K

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Autor
Temperaturmessung mit Multimeter und Temperaturfühler Typ K
Suche nach: multimeter (57400)

    







BID = 924588

Hans 1100d

Gerade angekommen


Beiträge: 11
 

  


@Offroad: Kein Datenblatt? Naja ich habe es mir während meiner Lehrzeit gekauft und nun habe ich fast 45 Jahre als Betriebselektriker hinter mir!

Ein neueres das ich mir gekauft habe hat leider schnell den Geist aufgegeben. Aber für privat reicht das alte noch. Auf dem Werk habe ich natürlich ganz andere Meßtechnik zur Verfügung, aber im Moment habe ich Urlaub und hoffte das ich beim Fachsimpeln mit Kollegen weiter käme.

Das bin ich ja nun auch, immerhin weiß ich ja nun das ich mit meinem Meßinstrument nicht weiter komme. Da werde ich wohl auf das Ende meines Urlaubs warten müssen um mit meine Arbeitsgeräten experimentieren können.


BID = 924589

Hans 1100d

Gerade angekommen


Beiträge: 11

 

  

Offenbar bin ich ein wenig langsam beim Schreiben.

Wenn ich es also jetzt richtig verstanden habe stimmt die Theorie, ich brauchte nur ein besseres Multimeter. Und wenn ich mir das kaufe könnte ich ja eh eins mit Temperatur-Meßbereich kaufen!

BID = 924591

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12806
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Und wenn ich mir das kaufe könnte ich ja eh eins mit Temperatur-Meßbereich kaufen!
Jenau.

Bei der Gelegenheit werde ich auch nicht müde, das UT61-C zu empfehlen, falls es <50€ kosten soll.




_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 924593

Hans 1100d

Gerade angekommen


Beiträge: 11

@Offroad: Danke für die Empfehlung, genau das hatte ich mir zufällig gerade angeschaut. Allerdings werden unsere Finanzen gerade anderweitig benötigt und deshalb wäre es schön gewesen wenn das Metex noch gereicht hätte. Naja, es ist wohl, genau wie ich, in die Jahre gekommen!

Aber soooooo lange ist es ja nicht mehr bis zum Weihnachtsgeld!

BID = 924594

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Laut dieser Tabellen hat z. B. kochendes Wasser eine Temperatur zwischen 60 und 70 °C.
Tatsächlich ist das Wasser in einem Kochtopf erst nach einer ganzen Weile so gut vermischt, dass annähernd 100°C erreicht werden.
Die Bildung großer Blasen, die aber oft nicht die Oberfläche erreichen, tritt bei entsprechend hoher Heizleistung deutlich früher auf.
Bessere Werte erzielt man im Dampf über der Flüssigkeit (Luftzutritt vermeiden!), wenn dieser an dem Thermoelement kondensiert und dann abtropft.

Darüber hinaus sind die für die Thermoelemente tabellierten Spannungen auf den Eispunkt bezogen, d.h. wenn sich die kalte Lötstelle in einer Eis-Wasser Mischung befindet.
Wenn du das Thermoelement an ein Millivoltmeter anschliesst, musst du die Spannung hinzuaddieren, die das Thermoelement bei der Temperatur der Anschlussklemmen abgegeben hätte, also z.B. 22°C.
Die handelsüblichen Meßinstrumente kompensieren diesen Fehler, indem sie z.B. mit einem PTC o.ä. eine temperaturproportionale Korrekturspannung zur Meßspannung hinzuaddieren.

Ganz übel wird das, wenn du das Thermolement in der Nähe der Wärmequelle an eine gewöhnlich Kupferleitung angeschlossen hast.
Dann ist nämlich nicht mehr die Temperatur des Meßgeräts, sondern die dieser Übergangsstelle maßgebend.

Schließlich ist dann noch der Siedepunkt vom Druck abhängig.
Man sollte das Experiment also möglichst beim Normaldruck also 1013 hPa bzw. 760mm Hg durchführen.
Obwohl die Druckschwankungen auf Grunde der Wetterlagen bei uns kaum 3% überschreiten, kann das schwierig sein, weil der Druck ja auch mit der Höhe abnimmt. Über den Daumen gepeilt beträgt die Druckabnahme etwa 1% pro 100m.
Klingt nicht nach viel *), aber schon im Westerwald mit Höhen um 500..600m kann dadurch in Verbindung mit einem Tiefdruckgebiet der Luftdruck um 10% niedriger als die nominellen 1013 hPa ausfallen. Der Siedepunkt des Wassers sinkt dabei um etwa 3°C.

*) Im Himalayagebiet, wo Menschen auf Höhen um 6000m leben, beträgt der Luftdruck nur noch weniger als die Hälfte des Unserigen.
Entsprechend niedrig ist natürlich dort auch der Sauerstoffgehalt.
Für nicht akklimatisierte Menschen aus tieferen Lagen kann das schnell lebensgefährlich werden.

Im aktuellen Zusammenhang interessant ist aber vielleicht, daß man deshalb dort den Instant Tee erfunden hat.
Weil man keinen ordentlichen Tee mehr aufgiessen kann, wenn das Wasser schon bei 80°C oder noch weniger siedet, hat man im Tiefland, dort wo auch die Teebäume wachsen, durch Eindampfen einen konzentrierten Teeextrakt hergestellt, den man im Gebirge nur noch mit heißem Wasser zu verdünnen braucht.

P.S.:
Zitat :
Aber soooooo lange ist es ja nicht mehr bis zum Weihnachtsgeld!
Oder kauf dir einen Pt1000 und miß dessen Widerstand.
Die Dinger sind eng toleriert und auch dafür gibt es genau vermessene und tabellierte Widerstand-Temperaturtabellen.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 26 Apr 2014 23:45 ]

BID = 924614

Hans 1100d

Gerade angekommen


Beiträge: 11

Hallo Perl,

zuerst mal vielen Dank für den guten Überblick zu meinem Problem. Dabei sah es so einfach aus als ich die Rezension zu dem Fühler las. Ins Brot stechen, Spannung ablesen und aus der Tabelle den Temperaturwert ablesen!

Ich glaube ich muss mich doch noch mal so richtig in das Gebiet der Temperaturmessung und Regelung einarbeiten, es scheint ja nicht uninteressant zu sein.

Aber bevor mir das gelingt noch eine Frage: Sehe ich es richtig, dass die von mir gemessenen 60 - 70 °C + ca. 20 °C Umgebungstemperatur + andere Unwägbarkeiten (Temperaturverteilung im Kochtopf, Luftdruck) so in etwa doch die richtige Temperatur ergibt? Oder bin ich da auf einem erneuten "Holzweg"?

Was das PT1000 betrifft: Da habe ich mir mal angeschaut was es da so gibt, allerdings habe ich keines in Form einer relativ dünnen Nadel gefunden die ich in mein Brot stechen könnte. Aber ich werde weiter suchen.

Ein wenig Zeit habe ich ja doch noch bis das Weihnachtsgeld eintrifft!

BID = 924627

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Sehe ich es richtig, dass die von mir gemessenen 60 - 70 °C + ca. 20 °C Umgebungstemperatur + andere Unwägbarkeiten (Temperaturverteilung im Kochtopf, Luftdruck) so in etwa doch die richtige Temperatur ergibt?
Ja, Thermoelemente sind i.A. recht genau, wenn man sie richtig verwendet.


Zitat :
allerdings habe ich keines in Form einer relativ dünnen Nadel gefunden die ich in mein Brot stechen könnte.
Ich hatte leider übersehen, daß du ein Einstichthermometer suchst. K oder J Thermoelemente sind da natürlich die billigste Lösung.

Kleiner Tipp:
http://www.ebay.de/itm/Digital-LCD-.....65056

Die Dinger sind recht brauchbar, haben ausser der Sollwertanzeige auch eine Anzeige des Istwertes, und du brauchst nicht einmal bis Weihnachten zu warten.

P.S.:
Wenn du eine Werkstatt zur Hand hast, die sich mit Temperaturmeßgeräten befasst, können die sicher auch deine Apparatur schnell einmal überprüfen.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 27 Apr 2014 13:02 ]

BID = 924648

Hans 1100d

Gerade angekommen


Beiträge: 11

Hallo Perl,

danke für deinen Tipp, ja das wäre eine gute Lösung. Die Geräte kommen mir sehr bekannt vor, diese oder ähnliche habe ich bestimmt schon oft im Stahlwerk gesehen, allerdings nicht so wirklich beachtet, da bei uns die Meß und Regel-Mechaniker dafür zuständig sind.

Stimmt, der Preis ist nicht schlecht, und was ich da so zu ergoogelt habe hört sich auch gut an. Dann werde ich mir mal eins bestellen. Und sollte ich damit nicht klar kommen kann ich mich sicher an meine messenden und regelnden Kollegen wenden.

BID = 924767

2N3055

Schreibmaschine



Beiträge: 1383
Wohnort: Sulzbach (Ts.)

Ich habe, schaut man sich ein wenig um, den Eindruck, es gibt zig Hersteller von Temperaturfühlern. Da sollte sich doch einer finden lassen!
Das sind meist keine großen Firmen, die fertigen aber Thermoelemente und Pt100 / Pt1000-Widerstandstemperaturfühler nach Kundenwunsch an.
Wir verwenden z. B. meistens Mantel-Thermoelemente Typ K (also Ni-NiCr, grüner bzw. gelber Stecker) mit V4A-Mantel und 1 mm Außendurchmesser, das ist nichts besonderes und kommt doch einem Einstechfühler schon sehr nahe, oder?
Einen Pt100 / Pt1000-Temperaturfühler wird´s vielleicht nicht ganz so dünn geben, dafür lassen sich die ca. 100 bzw. 1000 Ohm leichter messen.
Von den Herstellern fällt mir im Moment nur Conatex ein und Unitherm (www.thermodirekt.de), aber es gibt noch mehr.
Passende Anzeigegeräte haben sie natürlich auch ...
In letzter Zeit habe ich von der Fa. Wachendorff ziemlich günstige PID-Regler bezogen, dort gibts auch Temperaturanzeigen.

Das soll keine Werbung sein, nur meine persönlichen Erfahrungen!

_________________
Wo kommt nur dieses "eingeschalten" her, aus Neufünfland?
Entweder "einschalten" oder "eingeschaltet"!

BID = 926768

Bin-neu-hier

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Geesthacht

Schau mal hier..

http://www.reichelt.de/Multimeter-d.....+2005


bei 30 € mit Fühler


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