Frage zu LiPo-Akkus

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Frage zu LiPo-Akkus
Suche nach: akkus (7558)

    







BID = 920795

MechMac666

Gesprächig



Beiträge: 197
Wohnort: Salzkotten
 

  


Hallo,

ich habe ein merkwürdiges Verhalten zweier identischer Akkus (4S 35C 3,2Ah).
Die Akkus haben etwa 30 Ladungen hinter sich.

Ich hatte eines der Packs an einem Modell betrieben, welches "normal" etwa 15-20 Minuten damit fahren kann. Nach nur etwa 5 Minuten wurde das Modell rapide langsamer und es schien, als wenn der Regler abschalten wolle (Akku leer).

Zuhause habe ich das Pack an das Ladegerät gehangen, und es zeige etwa 4,05 Volt je Zelle an.
Ok, dachte ich, keine Ahnung, der Akku ist fast voll.

Dann habe ich heute das besagte Pack, mit dem zeiten o.g. identischen Pack, parallel an einem anderen Modell betrieben.
Auch hier war wieder viel zu früh schicht im Schacht.
Ich habe an beiden Packs die Zellen einzeln mit nem Multimeter gemessen. Alle zwischen 3,95 und 4,05 Volt.
Gesamtspannung an beiden Packs je 16,03 Volt.

Also ich frage mich, wie das sein kann. An zwei verschiedenen Modellen dieses Verhalten, aber laut Spannung der Packs (welche mit zwei unabhängigen Geräten gemessen wurde) sind die Akkus fast voll.

Können die Akkus denn kaputt sein, obwohl die Spannung der Zellen passt?

Ich verstehe es nicht so ganz.


Gruß, Andreas

BID = 920796

der mit den kurzen Armen

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Beiträge: 17434

 

  

Die Leerlaufspannung ist kein Maß für den Ladezustand des Akkus!
Unter Last bricht diese zusammen!

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
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Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 920798

perl

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Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Können die Akkus denn kaputt sein, obwohl die Spannung der Zellen passt?
Wie hast du die Akkus denn geladen, mit Balancer oder ohne?

BID = 920799

MechMac666

Gesprächig



Beiträge: 197
Wohnort: Salzkotten

Natürlich mit Balancer.


Edit: Ich entlade die beiden Akkus gerade mal. Ich bin gespannt, was das Gerät da noch so rauszieht, aus den "leeren" Akkus.
Ich habe mal vorsichtiger Weise 3,5 Volt Entladeschlussspannung angegeben.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: MechMac666 am 16 Mär 2014 18:40 ]

BID = 920832

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
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Soweit ich weis kann bei LiIon die Leerlaufspannung sehr wohl als Maß für den Ladezustand herangenommen werden.
Daher würde mich der Ausgang hier schon sehr interessieren!

Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass bei dem LiPO intern mehrere Zellen parallel geschaltet sind und eben diese interne Brücke gebrochen ist so dass ein einzelnes Zellensegment den Strom stemmen muss was es aber nicht packt und zusammenbricht.


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powersupply
Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 16 Mär 2014 21:05 ]

BID = 920840

MechMac666

Gesprächig



Beiträge: 197
Wohnort: Salzkotten

Naja, die Spannung wird ja auch von dem Ladegerät als Bezug genommen. Zumindest wird es dem Benutzer so vermittelt.
Das die Spannung unter Last etwas einbricht ist korrekt, das sieht man beim Entladen im Display. Daher nehme ich jetzt zum Schluss nur noch 0,5A zum entladen.
Beim ersten Entladen sind nur etwa 500 mA rausgegangen. Das ist sehr wenig. Also stimmt etwas mit den Akkus nicht.
Ich vermute die längere Lagerung bei weit mehr als 80% Kapazität.

Ich mache gerade folgendes:
Mit wenig Strom entladen. Hierbei sehe ich schon, das eine Zelle viel stärker einfällt als die anderen drei. Dann nur Balancen das sie wieder auf einem Niveau sind.
Wieder mit wenig Strom Entladen.
So lange, bis die Zellen alle auf 3,3 Volt sind. Dann lade ich sie und bin gespannt wieviel rein geht.

Ich denke, mehr kann ich da gerade nicht machen.



@powersupply
Bei beiden Packs eine Brücke kaputt? (Die verhalten sich ja beide gleich seltsam)
Möglich, aber irgendwie wäre das doch schon ein ziemlicher Zufall. Ich habe übrigens noch ein drittes Pack. Ich denke das wird ganz ähnlich sein. Kann ich aber gerade nicht testen, da mein Ladegerät nur zwei Ladeschächte hat.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: MechMac666 am 16 Mär 2014 21:54 ]

BID = 920848

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Das die Spannung unter Last einbricht liegt am Innenwiderstand der Akkus und der Einbruch ist umso höher je höher der entnommene Strom ist. Die Leerlaufspannung beruht auf einem minimalem Strom bzw auf gar keinem Strom der dem Akku entnommen wird.

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BID = 920865

perl

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Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Hierbei sehe ich schon, das eine Zelle viel stärker einfällt als die anderen drei.
Dann wird diese Zelle defekt sein, und bei einer Reihenschaltung bestimmt natürlich, genau wie bei Kette, das schwächste Glied das Verhalten des Ganzen.

Bei Modellfahrzeugen halte ich es für denkbar, daß das Innenleben der Zellen durch die enormen Beschleunigungen, die z.B. bei einem Crash auftreten, beschädigt wird.
Deshalb würde ich die Zellen mit Schock absorbierendem Material umgeben.
Allerdings auch nicht in einem Maße, daß dadurch die Kühlung der Zellen beeinträchtigt wird.

BID = 920868

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle


Zitat :
MechMac666 hat am 16 Mär 2014 21:43 geschrieben :
@powersupply
Bei beiden Packs eine Brücke kaputt? (Die verhalten sich ja beide gleich seltsam)
Möglich, aber irgendwie wäre das doch schon ein ziemlicher Zufall. Ich habe übrigens noch ein drittes Pack. Ich denke das wird ganz ähnlich sein. Kann ich aber gerade nicht testen, da mein Ladegerät nur zwei Ladeschächte hat.


Dann versuche doch bitte mal zu prüfen ob nicht das Ladegerät über den Balancer die eine Zelle durch Überladung zerstört oder, dann müsste ich mein Wissen um das ungefähre Messen des Ladezustandes über den Hafen werfen, die Zelle nur unzureichend lädt.
Aber dann wäre die Spannung im Leerlauf deutlich kleiner als bei den anderen Zellen.

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powersupply
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BID = 920907

Beckenrandschwimmer

Schreibmaschine



Beiträge: 1921
Wohnort: Altrip

Habe in meinem Hubschrauber ein ähnliches Problem gehabt.
Nach sehr langer Fehlersuche und 3 defekten (nahezu neuen) Akkus, habe ich herausgefunden, dass die Ladeendspannung zwar korrekt war, jedoch das Ladegerät immernoch 5mA in die Zelle fließen lassen hat (nach Anzeige dass er voll ist). Dabei gehen die Zellen offenbar ruckzuck kaputt, auch wenn nur dieser minimale Strom fliest.
Jetzt lade ich max. 1,5h (nach 1,25h sind die voll) und schalte dann ab. (per Langzeittimer) Seitdem überlebt der Akku.

Das Erste Jahr hatte ich keine Probleme mit dem Ladegerät oder Akku, scheint also irgendwo ein Defekt zu geben. Da es aber zum Großteil vergossen ist, habe ich keine Changse da ran zu kommen.

Also bitte das Ladegerät überprüfen!

Edit: die Zelle hatte vollgeladen noch ihre 4,15V. Und wenn man sie mit einem kleinen Strom entladen hat, auch noch nahezu ihre Sollkapazität. Nur der Innenwiderstand war enorm groß, bzw. hatte ich einen ausgeprägten Kondensatoreffekt.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Beckenrandschwimmer am 17 Mär 2014 14:28 ]

BID = 920951

MechMac666

Gesprächig



Beiträge: 197
Wohnort: Salzkotten

Die zwei Packs werde ich entsorgen. Ich habe den Ladeversuch abgebrochen, da die Packs sich beide aufgebläht haben.
Schon beim laden merkte man das das Ladegerät viel zu früh mit der Ladeleistung zurückgegangen ist.
Normal läd es diese Akkus bis kurz vor Schluß mit den 3.2A und balanced dann mit etwa 1-2A.

Eben ist es, nachdem es 0.8A geladen hat, schon runtergegangen auf 2A ladeleistung. Das kam mir schon komisch vor.

Naja, da die Packs nie misshandelt wurden, keinen Crash hatten, nie tiefentladen wurden, ist entweder der Hersteller nicht gut, oder es liegt daran, das ich die Packs nicht so oft benutze. Ich fahre vielleicht 5-6 Mal im Jahr mit den Modellen. Die letzte lagerdauer war mindestens 3 Monate, bei ~90% geladen. Möglicherweise war das zu viel für die Packs. Ich weiß nicht was es sonst sein könnte.

BID = 920965

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Die letzte lagerdauer war mindestens 3 Monate, bei ~90% geladen. Möglicherweise war das zu viel für die Packs.
In der Tat empfehlen die Hersteller die Lagerung mit möglichst geringer Ladung, damit der schleichende Kapazitätsverlust gering bleibt.

Die Selbstentladung ist bei diesen Akkus ja sehr gering, so daß man sie ruhig mit 3,3V..3,5V in den Schrank legen kann und alle paar Monate mal nachmisst, ob die Spannung droht 3,0V zu unterschreiten.


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