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Motor (230V) Kolbenpumpe hat keine Kraft Suche nach: motor (30977) |
Problem gelöst
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BID = 920683
olm Gelegenheitsposter
Beiträge: 84
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Hallo, vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen?
Und zwar habe ich an meine Kolbenpumpe einen anderen Motor gebaut. Er stammt ursprünglich von einem Betonmischer und hat 0,45KW. Problem, bis ca. 2-3Bar läuft er ohne Probleme, bzw. von 0-5Bar kein Problem, aber wenn er über 2-3Bar einschaltet läuft er nur sehr langsam bzw. steht und brummt, obwohl man die Pumpe mit einer Hand relativ leicht drehen kann.
Der Originale Motor hatte nur 0,37KW, aber mehr müsste ja besser gehen, oder? Ich weiß, dass an dem Betonmischermotor mal der Kondensator kaputt war und ein anderer dran gekommen ist, aber ob der dem original entspricht, weiß ich nicht. Könnte es daran liegen, oder ist der Motor platt, oder sind in diesen Motoren auch Schleifkohlen, die runter sind?
Gruß Olm |
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BID = 920688
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Was steht auf dem Kondensator?
Gruß
Peter |
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BID = 920693
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| oder sind in diesen Motoren auch Schleifkohlen, die runter sind? |
Gewöhnlich gibt es bei derartigen Motoren keine Kohlen.
Normalerweise sind es Drehstrommotore, die entweder direkt mit Drehstrom betrieben werden, oder es wird die dritte Phase mit Hilfe eines Kondensators hergestellt.
Bei dir ist wohl letzteres der Fall, da du schreibst, daß dieser Kondensator schon einmal erneuert wurde.
Wenn dieser Kondensator zu einem anderen Motor gehörte, ist er aber wahrscheinlich nicht korrekt dimensioniert, und natürlich kann er auch schon beschädigt sein und hat nun nicht mehr seine Sollwerte.
Darunter leidet dann hauptsächlich das Drehmoment des Motors
Was ist das denn für eine Kolbenpumpe?
Wenn du damit einen Kompressor zur Herstellung von Druckluft meinst, so besitzen diese i.d.R. zwischen Kompressor und Drucklufttank ein elektrisch betätigtes Entlastungsventil, das, wenn es offen ist, die vom Kompressor gelieferte Luft einfach ins Freie bläst.
Dieses Ventil wird zusammen mit dem Motor geschaltet und schliesst sich beim Start mit einer geringen Verzögerung. Dadurch kann der Motor ohne Gegendruck anlaufen.
Ob es arbeitet, erkennst du auch an dem typischen Zischen beim Abschalten des Kompressors, da es dann den Überdruck aus der Leitung zum Drucklufttank ablässt.
Diese Ventile verklemmen sich öfter einmal durch Korrosion oder Schmutz am Magnetanker, und dann passiert genau das, was du beobachtest: Ab einem bestimmten Gegendruck schafft es der Motor nicht mehr anzulaufen.
Dann entweder das Venti auseinandernehmen und den Grund der Blockade beseitigen oder ein neues Entlastuungsventil einbauen.
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BID = 920712
olm Gelegenheitsposter
Beiträge: 84
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Hallo, also Motor ist ein Elektra Beckum Typ E80/8/4 220V-0,45KW
Kondensator ist Bosch MP 0670313411 10µF +/- 10% (DB)
Pumpe ist eine Wasserkolbenpumpe (Hauswasserwerk) Loewe Wasserknecht WL1501.
Kann/darf der Kondensator eigentlich mehr µF haben, oder muß der genau passen?
Gruß Olm
[ Diese Nachricht wurde geändert von: olm am 16 Mär 2014 11:08 ]
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BID = 920722
unlock Schriftsteller
Beiträge: 901 Wohnort: Mosbach
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Stimmt den überhaupt die Nenndrehzahl annähernd mit dem Originalmotor überein?
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One Flash and you're Ash !
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BID = 920723
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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In Deinem Hauswasserwerk wird wohl ein Universalmotor verbaut gewesen sein und der Motor des Betonmischers dürfte ein Asynchronmotor sein. Diese Motoren in Steinmetzschaltung zu betreiben ist selbst mit Phasenschieber nur ein Notbehelf und erreicht da nie die volle Nennleistung gegenüber 3 phasigem Anschluss.
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BID = 920725
Rafikus Inventar
Beiträge: 4150
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Die Kapazität des Kondensators muss passen.
Bitte ein Foto des Typenschildes vom Motor einstellen.
Rafikus
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BID = 920728
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
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In Deinem Hauswasserwerk wird wohl ein Universalmotor verbaut gewesen sein |
Seit wann werden dort derarige Motoren verbaut?
Zitat :
| Motor des Betonmischers dürfte ein Asynchronmotor sein. Diese Motoren in Steinmetzschaltung zu betreiben ist selbst mit Phasenschieber nur ein Notbehelf |
Gibt ja auch einphasive Asynchronmotoren
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 920803
olm Gelegenheitsposter
Beiträge: 84
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Hallo, also der Betonmischermotor ist vom Werk aus für 220V ausgelegt! Oben drauf ist ein Schukosteckeranschluss, kann also nicht an 3Phasen angeschlossen werden. Habe aber jetzt gesehen, dass auf dem Typenschild 20µF steht, dann dürfte der Kondensator wohl zu schwach sein. Kann ich um das zu testen verschiedene Kondensatoren parallel oder in reihe schalten um auf die 20 zu kommen? Habe hier ein paar dar, möchte aber zum Test keinen kaufen. Wenn ja, wie errechnet sich das dann, einfach zusammen adieren?
Ob die Nenndrehzahl des Betonmischermotors zum original der Pumpe passt, weiß ich leider nicht, da ich die Pumpe ohne Motor bekommen habe.
Foto vom Typenschild reiche ich nach, da ich zur Zeit nicht vor Ort bin.
Gruß Olm
Edit: Habe gerade mal gegoogelt und gefunden, dass der originale Motor 1400U/min hat. Wenn ich mich recht erinnere hat der Betonmischermotor 1460U/min, kommt also pie mal Daumen hin.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: olm am 16 Mär 2014 19:15 ]
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BID = 920804
Rhodosmaris Schreibmaschine
Beiträge: 2354 Wohnort: Lindau/Bodensee
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Ja du kannst mehrere Kondesatoren parallel schalten. Die Einzelkapazitäten addieren sich dabei. Eine Abweichung am Ende von +/- 10% macht dabei nichts aus.
ciao Maris
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BID = 920808
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Du kannst aber nicht irgendwelche Kondensatoren nehmen.
Sie müssen für Wechselspannung geeignet sein, also keine Elkos, und sollten mindestens 400V~
- besser deutlich mehr - aushalten.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 16 Mär 2014 19:38 ]
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BID = 920825
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Zitat :
olm hat am 16 Mär 2014 19:08 geschrieben :
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Edit: Habe gerade mal gegoogelt und gefunden, dass der originale Motor 1400U/min hat. Wenn ich mich recht erinnere hat der Betonmischermotor 1460U/min, kommt also pie mal Daumen hin.
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Bei welchem Riemenscheibendurchmesser?
Die Übersetzung hat da auch noch ein Wörtchen mitzureden. Allerding sind bei den mir bekannten Betonmischermotoren allesamt relativ kleine)~50 - 60mm) Räder verbaut so dass der Wasserknecht da keine Probleme bekommen sollte. Erhöhe also wie schon angedacht und vorgeschlagen die Kapazität auf etwa 20µF.
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powersupply
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BID = 920853
olm Gelegenheitsposter
Beiträge: 84
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Hi, ja, ist im Netz auch so angegeben. Der Originalmotor soll eine Riemenscheiben mit einem Durchmesser von 60mm haben. Die vom Betonmischer hat einen Durchmesser von ca. 67mm.
Foto vom Typenschild versuche ich jetzt auch hoch zu laden. Achso, Kondensator war nicht bzw. soll nicht 20 sondern 25µf sein, und die Drehzahl ist nicht höher, sondern hat nur 1350U/min, sorry. Mit dem etwas größeren Riemenrad ist sie natürlich noch etwas langsamer. Ist aber der Außendurchmesser, ich weiß nicht, ob die 60mm auch außen gemessen sind?
Gruß Chris
[ Diese Nachricht wurde geändert von: olm am 16 Mär 2014 22:32 ]
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BID = 920869
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Da bist Du doch mit dem richtigen Kondensator plus minus ein paar Umdrehungen vollkommen im grünen Bereich!
Bricht der Motor dann immer noch in der Drehzahl ein ist er schlicht zu schwach.
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powersupply
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BID = 920874
Verlöter Schreibmaschine
Beiträge: 1658 Wohnort: Frankfurt am Main
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Die originale Motor-Riemenscheibe hatte 60mm Druchmesser, die nun verwendete hat 67mm? Dann würde sich die Drehzahl der Pumpe um 12% erhöhen, der Motor muß ein höheres Drehmoment liefern. Vermutlich liegt das nicht um 12% höher, sonder deutlich darüber, da hier wohl keine lineare Abhänigkeit besteht. Verwende eine kleinere Motor-Riemenscheibe!
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